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Rendite-Report vom 30. März 2022


HIER MEINE THEMEN:

>> Gold – Besser als der DAX!?
>> Bitcoin aktuell – Der Ausbruch ist gelungen!
 
 
 

Warum es sinnvoll ist, Gold im Depot zu haben...

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

in der Geldanlage auf Gold zu setzen, galt in den letzten Jahren zunehmend als "unsexy". Am Aktien-Markt ließen sich besonders mit Technologie-Aktien traumhafte Renditen erzielen und die Krypto-Währungen schienen Gold und den anderen Edelmetallen ohnehin den Rang abzulaufen. Wer braucht Gold, wenn der Bitcoin ständig auf neue Allzeithochs steigt?

 

Technologie-Aktien und Krypto-Währungen haben mit den Preisstürzen der letzten Monate etwas von ihrem Nimbus eingebüßt, während der Gold-Preis, jedenfalls in Euro gerechnet, auf ein neues Allzeithoch gestiegen ist. Aber das ist aus meiner Sicht gar nicht so entscheidend, denn alle drei Anlageklassen, Aktien, Krypto-Währungen und Edelmetalle, stehen nicht wirklich in Konkurrenz zueinander, sondern sie ergänzen sich.

 

Gold performte in den letzten 5 Jahren besser als der DAX

 

Allerdings möchte ich zuerst eine Lanze für die Gold-Anlage brechen, denn das Edelmetall schneidet auch im langfristigen Vergleich gegenüber Aktien nicht so schlecht ab, wie manche vermuten könnten. Ein langfristiger Vergleich mit der immer noch jungen Anlageklasse der Krypto-Währungen ist allerdings nicht möglich.

 

Auf Sicht der letzten 5 Jahre hat sich der Gold-Preis in Euro besser entwickelt als der DAX (inklusive Dividenden), wie der folgende Chart zeigt:

 

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Daher auch der etwas provokante Titel dieses Reports. Wer aber am internationalen Aktien-Markt investiert hat, z.B. über einen ETF auf den MSCI World Index, der hat in diesem Zeitraum eine bessere Rendite erzielt.

 

Der Vergleichs-Chart zeigt allerdings auch, dass Gold in Krisenzeiten meist besonders gefragt ist, und sich daher nicht selten gegenläufig zum Aktien-Markt entwickelt. So legte Gold z.B. 2020 nach dem Corona-Crash und zuletzt nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs stark zu. Gold ist in solchen Phasen vor allem bei kurzfristig agierenden Anlegern als Krisenmetall zur Absicherung gefragt.

 

Dabei handelt es sich natürlich nicht um einen Automatismus. Oft entwickeln sich die Aktien-Indizes und Gold auch in die gleiche Richtung. Denn der Gold-Preis wird durch viele Faktoren beeinflusst, nicht zuletzt durch die Entwicklung der Realzinsen. Darauf bin ich bereits in früheren Reports oder auch in Videos und Podcasts eingegangen.

 

Gold stabilisiert in Krisenzeiten das Depot

 

Bei einem Blick auf frühere Krisen wird allerdings deutlich, dass sich Gold in solchen Phasen als Stabilitätsanker im Depot erwies. Das war z.B. während der sogenannten Asien-Krise 1998 und auch nach dem Platzen der Internetblase im Jahr 2000 der Fall. Während die Aktien-Indizes von 1999 bis Anfang 2003 um 50% und mehr einbrachen, legte der Gold-Preis in diesem Zeitraum um knapp 10% zu.

 

Noch deutlicher war die Diskrepanz während der Finanzkrise 2008 und der europäischen Staatsschuldenkrise 2011, wie der langfristige Vergleichs-Chart zeigt:

 

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Gold stieg von Anfang 2008 bis Ende 2012 um 150%, während die Aktien-Indizes einbrachen. Allerdings holten die Aktien-Märkte in den folgenden Jahren den Rückstand wieder auf, das gilt in geringerem Maße für den DAX als für den MSCI World, der von der starken Performance der US-Aktien angetrieben wurde.

 

Doch solche Vergleiche und die entsprechenden Grafiken hängen immer vom gewählten Startpunkt ab. Ändert man diesen, dann sind die Ergebnisse häufig ganz anders. Hätte man z.B. NACH dem Einbruch am Aktien-Markt infolge der Finanzkrise in Aktien investiert, also z.B. 2009, dann wäre die Performance sehr viel besser gewesen als bei Gold.

 

Langfristig schlägt die Aktien-Anlage Gold deutlich

 

Auch auf ganz lange Sicht hat die Aktien-Anlage Gold geschlagen, der DAX entwickelte sich in den letzten 50 Jahren deutlich besser als Gold:

 

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Doch auch in solch langen Zeiträumen hängt das Ergebnis von Vergleichen stark vom Startpunkt ab. Es ist ein großer Unterschied, ob man am Ende einer Hausse am Gold-Markt investiert hat oder z.B. am Ende eines Aktien-Booms.

 

Für die Aktien-Anlage und für Gold gilt in dieser Hinsicht dasselbe: Antizyklisches Investieren ist in der langfristigen Anlage die bessere Strategie. Wer seinen Gold-Anteil im langfristigen Depot auf- oder ausbauen will, sollte es eher dann tun, wenn kaum jemand über Gold spricht.

 


Mein Fazit

 

Gold stabilisiert das Depot in Krisenzeiten. Und es dient als Schutz vor einer Abwertung des Euro, denn in solchen Phasen legt der Preis des international in US-Dollar gehandelten Edelmetalls in Euro gerechnet stärker zu. Das galt auch in den letzten Wochen.

 

Einen Anteil von 8 bis 12% am Anlagekapital in Edelmetalle zu investieren, vornehmlich Gold, aber auch Silber, halte ich daher für sinnvoll. Aktien sind langfristig aber die profitablere Anlage und sollten daher den Hauptanteil im Depot ausmachen.

 

In Krisenzeiten den Anteil an Edelmetallen zu erhöhen ist – in langfristiger Perspektive – nicht unbedingt eine gute Idee, denn Gold und Silber durchleben auch lange Phasen der Underperformance gegenüber dem Aktien-Markt.

 

Im aktiv gemanagten mittelfristig ausgerichteten Depot nutze ich aber durchaus Aufwärtstrends bei Gold, Silber oder auch Goldminen-Aktien. Allerdings treffe ich hier die Entscheidungen auf Basis einer charttechnischen Analyse und agiere nur mit Stopp-Marken.



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Bitcoin wieder gefragt!

 

Mit einem positiven Gesamt-Markt hat sich auch Bitcoin sehr positiv entwickelt. In der Nacht auf Montag stieg der Kurs der ältesten und nach Marktwert größten Digital-Währung auf der Plattform Bitfinex bis auf 47.460 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit Jahresbeginn.

 

Auch die zweitgrößte Krypto-Währung Ether legte weiter zu und erreichte mit 3.330 US-Dollar den höchsten Stand seit Mitte Januar. Alle 18.500 Digital-Anlagen sind nach Angaben von Coinmarketcap derzeit rund 2,1 Billionen US-Dollar wert. Das Rekordhoch von vergangenem November beträgt knapp 3 Billionen US-Dollar.

 

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"Anleger suchen wieder das Risiko", kommentierte Krypto-Experte Timo Emden von Emden Research. Digital-Werte wie Bitcoin gelten als besonders riskante Anlageform, die im Kurs stark schwanken können. Oft bewegen sich die Kurse mit der allgemeinen Stimmung an den Finanzmärkten, allerdings sind immer wieder Ausnahmen von diesem Muster zu beobachten.

 

Einige Marktteilnehmer nennen weitere Einflussgrößen wie die Inflationsentwicklung oder die Kapitalmarktzinsen, wobei auch hier keine stabilen Zusammenhänge bestehen. (Quelle: Reuters)

 


Mein Fazit

 

Der Ausbruch ist gelungen! Die nächste Zielzone liegt zwischen 50.000 und 52.000 US-Dollar. Ein nachhaltiger Rutsch zurück unter 44.500 US-Dollar wäre jetzt allerdings bärisch zu beurteilen und dürfte Kursverluste nach sich ziehen.



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Dein
Lars Erichsen
Chefredakteur Rendite-Report
www.rendite-report.de

 
 

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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger – UST-ID-Nr. DE 175922139 ·
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