Berufsunfähigkeitsversicherung: Wie Sie die beste finden!? – Meine Einschätzung zum Goldpreis
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Ihr Rendite-Report vom 28. Juni 2017


LESEN SIE JETZT:

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Warum ist Tesla mehr wert als BMW?

Liebe Leser,


"an dieser Aktie scheiden sich die Geister". An der Börse ist das ein Satz, der eine Zahlung ins Phrasenschwein nach sich zieht, denn bei jeder Aktie gibt es immer Käufer und Verkäufer – also Anleger, die einen Kursanstieg erwarten und solche, die mit einem Absturz rechnen.


Doch beim Elektroautokonzern Tesla wird das Ganze auf die Spitze getrieben und daher trifft die Phrase in diesem Fall tatsächlich zu.


Vor einigen Wochen habe ich an dieser Stelle schon einmal Tesla analysiert und auf die Aussage des Hedgefonds-Managers Mark Spiegel verwiesen, der für die Aktie ein Kursziel von null Dollar verkündete.

 

Tesla: Kursziel 0 Dollar oder 1.000 Dollar?

 

Aber Tesla hat eben auch sehr viele Fans und Anleger, die von der goldenen Zukunft der Aktie überzeugt sind. So fabuliert z.B. der Fondsmanager und Milliardär Ron Baron davon, dass die Aktie im Jahr 2020 bei 1.000 Dollar liegen könnte. Das ist ebenfalls eine gewagte Prognose, denn bereits jetzt "ist viel Phantasie im Kurs enthalten", wie es so schön in der Börsensprache heißt.


Das ist aber lediglich eine beschönigende Umschreibung dafür, dass sich für die hohe Bewertung der Aktie keine vernünftige Begründung mehr finden lässt, außer der Hoffnung auf riesiges Gewinnwachstum in der Zukunft. Bei Tesla ist das so. Die Aktie hat in den letzten sechs Monaten ihren Wert nochmals verdoppelt:

 

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Während der Technologieindex Nasdaq 100 seit Mitte Mai auf der Stelle tritt,

ist die Tesla-Aktie weiter nach oben geschossen.


Kennzahlen: Tesla Inc.

 

WKN / ISIN:

A1CX3T / US88160R1014

Marktkapitalisierung:

62,010 Mrd. USD

Umsatz 2017e:

11,530 Mrd. USD

Verlust pro Aktie 2017e / 2018e:

-5,72 / -0,74 USD

 


Das Unternehmen Tesla ist mehr wert als BMW – zu Recht?

 

Inzwischen ist Tesla an der Börse mehr wert als die deutsche BMW, einer der erfolgreichsten und gewinnstärksten Autobauer weltweit. General Motors, Ford oder Fiat Chrysler hat der kalifornische Konzern schon längst hinter sich gelassen – allerdings nur an der Börse, nicht bei Umsatz und Gewinn.


Der Umsatz von BMW z.B. ist aktuell zehnmal so hoch wie der von Tesla und die Bayern erzielen Gewinne. Das ist Tesla bisher noch nicht gelungen und in schöner Regelmäßigkeit wird der so genannte Break-even, also der Punkt ab dem die roten Zahlen zu schwarzen werden, in die Zukunft verschoben.

 

Elon Musk beherrscht das Spiel mit dem Kapitalmarkt

 

Die Aktionäre von Tesla haben bisher jede Enttäuschung in dieser Hinsicht geschluckt und dem Unternehmen die Treue gehalten. Das liegt nicht zuletzt am charismatischen Vorstandsvorsitzenden Elon Musk, der mit immer neuen Zukunftsvisionen die Anleger in Euphorie versetzt.


Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass kaum jemand das Spiel mit den Kapitalmärkten so gut beherrscht wie er. Nur so kann er immer wieder neue Aktionäre und Geldgeber zur Finanzierung seiner Zukunftsvisionen gewinnen. Und Geld braucht Tesla, vom Verdienen ist man noch weit entfernt.

 

Die Wachstumspläne kosten immer mehr Geld

 

Das liegt auch an den teuren Plänen. Jüngstes Vorhaben: Der Bau eines Werkes in Shanghai. Das könnte den lukrativen chinesischen Markt öffnen, wird aber erst einmal sehr, sehr teuer.


Die aktuellen Prognosen besagen, dass Tesla 2019 erstmals einen Nettogewinn erzielt. Ich lehne mich vermutlich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass auch dieser Termin angesichts der neuen Investitionspläne nicht zu halten ist.

 

Das gilt auch für die aktuellen Wachstumspläne: 2018 sollen 500.000 Fahrzeuge produziert werden, 2016 waren es gerade einmal gut 80.000. Dieser Sprung ist für jede Firma eine gewaltige Aufgabe und kaum zu schaffen. Zudem ist Tesla schon jetzt von den eigenen Produktivitätszielen weit entfernt.

 

Viele spekulieren auf einen Kursrückgang der Tesla-Aktie

 

Mit diesen Zweifeln stehe ich nicht allein, viele Anleger halten die Aktie für sehr stark überbewertet, wie z.B. der eingangs erwähnte Mark Spiegel. Und was machen Hedgefonds-Manager in diesem Fall? Sie tätigen Leerverkäufe und spekulieren damit auf einen Kursrückgang.


Das funktioniert, indem sie sich die Aktie gegen eine Gebühr bei Banken oder Fonds oder einem Broker leihen und sie dann an der Börse verkaufen. Fällt die Aktie dann wie erwartet, dann können sie sie billiger zurückkaufen und erzielen einen Spekulationsgewinn.

 

Bei Tesla ist der Umfang der Leerverkäufe aktuell extrem hoch, fast 30 Prozent der an der Börse handelbaren Aktien, des so genannten Free Float, wird aktuell für Leerverkäufe eingesetzt. Zum Vergleich: Bei den ebenfalls nicht billigen Aktien von Facebook oder Amazon betrifft das nur etwa 1 Prozent der Aktien!

 

Leerverkäufer geraten unter Druck und müssen die Aktie zurückkaufen

 

Die Krux dabei: Das war auch schon so, bevor die Tesla-Aktie in den letzten Monaten nochmals nach oben geschossen ist. Durch den Kursanstieg geraten aber immer mehr Leerverkäufer unter Druck.


Sie sitzen auf Verlusten und müssen entweder Geld nachschießen oder die leerverkauften Aktien teurer zurückkaufen und die Verluste abschreiben. Durch diesen Rückkauf entsteht an der Börse Nachfrage und der Kurs wird weiter nach oben getrieben.

 

Das kann zu einem Teufelskreis werden und so weit gehen, dass es zu einem so genannten "Short Squeeze" kommt. Das heißt, immer mehr Leerverkäufer müssen quasi um jeden Preis zurückkaufen, wenn sie nicht pleitegehen wollen.


So weit ist es bei Tesla noch nicht, aber der Kursanstieg der letzten Monaten hat sicher damit zu tun, dass viele Leerverkäufer ihre Short-Spekulation aufgegeben haben.

 

 

Mein Fazit:

 

Was bedeutet das für Sie als Anleger? Ich versuche meine Einschätzungen zu Tesla in vier Punkten zusammenzufassen:


1. Ich maße mir kein Urteil darüber an, ob Tesla langfristig in der Lage ist den weltweiten Automarkt aufzurollen.


2. Tesla hat offenbar tolle Produkte und ist in einem Zukunftsmarkt tätig, aber die Aktie ist nach allen Bewertungsmaßstäben zu teuer.


3. Der Kursanstieg der letzten Monate hat auch markttechnische Gründe, denn viele Leerverkäufer lösen ihre Short-Spekulationen auf.


4. Kurzfristig kann das den Kurs weiter nach oben treiben, mittelfristig wird die Aktie aber wegen der übertrieben hohen Bewertung wieder zurückkommen.

 

Selbst wenn Sie von Tesla überzeugt sein sollten: Für langfristig orientierte Anleger ist meiner Ansicht nach die aktuelle Bewertung der von spekulativem Geld getriebenen Aktie zu hoch.


Für kurzfristig orientierte Anleger kann es zwar interessant sein, auf einen weiteren Kursanstieg zu setzen. Aber auch hier ist das Risiko von Rückschlägen groß.

 


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Gold: Flash-Crash ohne Auswirkungen?

 

Das war reichlich knapp. Am Montag fiel der Goldkurs innerhalb von 15 Sekunden um 15 US-Dollar - ein "Mini Flash-Crash" der überraschenden Art. Genauer gesagt kam eine Verkaufsorder über 1,8 Millionen Unzen, umgerechnet mehr als 2,2 Milliarden US-Dollar, in den Markt, die von der Nachfrage nicht absorbiert werden konnte.


Ob ein sogenannter "Fat-Finger", also eine unbeabsichtigte Order, oder eine Vielzahl von ausgeführten Stopp-Aufträgen ursächlich war, lässt sich kaum herausfinden. Im ersten Fall weiß das nur derjenige mit dem dicken Finger selbst.

 

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Der Goldpreis konnte sich nach dem kurzen Absturz am Montag rasch

wieder über die Marke von 1.245 US-Dollar retten.



Für die Goldbullen war wichtig, dass der Kurs direkt von der 200-Tage-Linie bei 1.235 US-Dollar wieder nach oben abgeprallt ist und somit dieses Unterstützungsniveau als betätigt gilt. Nicht selten sind solche Fehlausbrüche die Ausgangsbasis für Gegenbewegungen.

 

Konkret sind also oberhalb von 1.245 US-Dollar Ziele bei 1.265 und 1.276 US-Dollar erreichbar. Rutschen die Notierungen hingegen wieder ab, muss mit einer Ausdehnung der Schwächephase gerechnet werden. Um die Ziele auf der Unterseite kümmern wir uns in der kommenden Woche, falls notwendig.

 
     
 


Berufsunfähigkeitsversicherung:
Darauf sollten Sie achten!

 

Wie Sie vielleicht wissen, bin ich gegenüber vielen Versicherungen kritisch eingestellt. Das gilt aber nicht für die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), jedenfalls nicht im Grundsatz. Es ist eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt, denn Sie sichern sich damit gegen ein existenzielles Risiko ab.


Wenn Sie durch Krankheit oder Unfall Ihren Beruf nicht mehr ausüben können, dann zahlt die "BU" Ihnen eine Rente. Andernfalls könnten Sie Ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten – oder zumindest Ihren Lebensstandard nicht halten.

 

Dabei geht es wohlgemerkt nicht um eine allgemeine Erwerbsunfähigkeit, sondern um die Unfähigkeit, in Ihrem angestammten Beruf weiterarbeiten zu können. Auslöser einer Berufsunfähigkeit können z.B. körperliche Einschränkungen durch einen Unfall, Dauer-Kopfschmerzen, plötzlich auftretende Allergien oder psychische Erkrankungen sein.

 

Die Stiftung Warentest stellt den BUs ein positives Zeugnis aus

 

Trotz Ihrer Sinnhaftigkeit ist die Berufsunfähigkeitsversicherung aber sehr umstritten. Und das liegt vor allem daran, dass sich die Versicherungen gerne um die Zahlung drücken, denn eine monatliche Rente ist teuer. Da lässt sich viel sparen.


Es gilt also viel zu beachten, bevor Sie eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit abschließen. Die Verträge sind hochkomplex und sehr individuell. Auch unterscheiden sich die Versicherungsanbieter sehr darin, wie sie Einzelfälle behandeln, also z.B. Vorerkrankungen einstufen.

 

Rankings eignen sich für diese Art von Versicherungen daher nur bedingt, genau genommen gar nicht. Die Stiftung Warentest hat es trotzdem versucht und in ihrem jüngsten Test 74 BU-Angebote unter die Lupe genommen. Dabei wurden 31 Angebote mit sehr gut und 34 mit gut eingestuft. Alles bestens also? Mitnichten.


Es nützt nichts, wenn Sie beim Testsieger eine BU abschließen und er dann im Ernstfall nicht zahlt. Auch kann ein Anbieter aus den hinteren Rängen besser für Sie geeignet sein, wenn er Ihnen trotz bestimmter Vorerkrankungen oder dem Ausüben von Risikosportarten den günstigeren Tarif anbietet.

 

BU-Versicherungen sind zu individuell für Rankings

 

Ich verzichte daher an dieser Stelle darauf, Ihnen die Testsieger aufzulisten. Zwar war das Ranking komplexer als frühere Rankings und das Ergebnis ist daher auch aussagekräftiger, aber trotzdem fehlen laut Experten wichtige Punkte.


Dabei geht es zum Beispiel darum, wie der Versicherer es konkret handhabt, Sie als Versicherten in einen anderen als den angestammten Beruf verweisen zu dürfen ("abstrakte" und "konkrete" Verweisung). Hier steckt der Teufel im Detail.

 

Und wie ist es z.B. mit Gesundheitsnachprüfungen, wenn Sie den Beruf wechseln? Oder mit einer Nachversicherung, wenn Sie Kinder bekommen und diese als Familienernährer mit absichern müssen? All das wird vom Ranking unzureichend oder gar nicht erfasst.


Die Stiftung Warentest hat drei Modellkunden als Basis für ihr Ranking herangezogen. Das Grundproblem aber ist: Es gibt bei BU-Versicherungen keinen Modellkunden, jeder ist individuell und muss auf besondere Bestandteile im Vertrag achten.

 

 

Mein Fazit:

 

Ich kann Ihnen leider nicht sagen, welches die beste BU ist, ich kann Ihnen nur einige grundlegenden Tipps geben:


1. Schließen Sie möglichst früh eine BU ab, am besten schon als Student oder Auszubildender. Umso günstiger ist ihr Vertrag, auch weil in der Regel kaum Vorerkrankungen vorliegen.


2. Die Laufzeit sollte bis zum Eintritt des Rentenalters, am besten bis 67 reichen.


3. Schließen Sie eine Beitragsdynamik ab und achten Sie auf eine garantierte Rentenerhöhung. Sonst frisst Ihnen die Inflation die Rente.


4. Starten Sie anonyme Risikovoranfragen bei mehreren Versicherungen, um herauszufinden, wer für Ihre Krankengeschichte oder Lebensumstände (z.B. risikoreiche Hobbies) den günstigsten Tarif bietet. Und als letztes:


5. Ziehen Sie einen unabhängigen Versicherungsmakler zu Rate. Das Thema ist einfach zu komplex für Laien.


Ihr

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger – UST-ID-Nr. DE 175922139 ·
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