Silber kurzfristig weiter unter Druck? ++ Das machen Deutsche grundlegend falsch!
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Ihr Rendite-Report vom 24. April 2019


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>> Aktien-Anlage – Meine 3 Tipps für mehr Erfolg!
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US-Milliardär warnt vor einer Revolution!

Sowohl Ray Dalio (US-Milliardär und einer der erfolgreichsten Investoren unserer Zeit), als auch der Chef der US-Großbank JPMorgan haben eine Warnung ausgesprochen.


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Und jetzt zum heutigen Thema:


Das machen die Deutschen grundlegend falsch!

Liebe Leserin, Lieber Leser,


wen interessiert es nicht, welche Aktien andere Anleger im Depot haben? Vielleicht kann man da auf die eine oder andere Perle stoßen, die einem sonst entgangen wäre. Vielleicht ist man aber auch beruhigt, weil auch andere offenbar nicht immer die richtige Wahl getroffen haben.

 

Ein Blick auf die Zusammenstellung der Depots insgesamt ist allerdings besonders aufschlussreich, denn er enthüllt systematische Fehler bei der Aktienanlage. Und diese zu vermeiden, wird sich langfristig richtig auszahlen!

 

Da kommt es gerade recht, dass der Online-Broker Consorsbank vor kurzem einen Einblick in den "Zustand" privater Depots ermöglichte. Es wurde schlicht gezählt, wie häufig einzelne Aktien in den Depots enthalten sind – daraus lässt sich auf die Beliebtheit dieser Aktien schließen.

 

Rangliste nach Anzahl der Depots, in denen Sie vertreten sind:

 

Rang
Aktien
Hinweis
Rang
Aktien
Hinweis
1

Dt. Telekom

DAX
16

Osram

Spin-Off
2
Daimler
DAX
17
Lufthansa
DAX
3
Dt. Bank
DAX
18
Münch. Rück
DAX
4
BASF
DAX
19
Uniper
Spin-Off
5
Allianz
DAX
20
Nokia
Leiche
6
Siemens
DAX
21
BMW
DAX
7
Commerzbank
Ex-DAX
22
Volkswagen
DAX
8
E.ON
DAX
23
Nestlé
Schweiz
9
SAP
DAX
24
RWE
DAX
10
Wirecard
DAX
25
Microsoft
USA
11
Apple
USA
26
K+S
Ex-DAX
12
Dt. Post
Ex-DAX
27
R.DutchShell
Niederl.
13
Infineon
DAX
28
Cisco
USA
14
Bayer
DAX
29
Fresenius
DAX
15
Amazon
USA
30
ThyssenKr.
DAX
Quelle: Consorsbank

 


Das Ergebnis ist ziemlich eindeutig: Unter den ersten 30 Aktien befinden sich 19 DAX-Aktien und zwei ehemalige DAX-Aktien, dazu Abspaltungen (Spin-Offs) von DAX-Unternehmen wie Osram (Siemens) und Uniper (E.ON). 23 Aktien haben also einen Bezug zum DAX.

 

Für besonders bemerkenswert und geradezu paradox halte ist es, dass die fünf DAX-Aktien mit der besten Performance der letzten 15 Jahre, nämlich Adidas, Fresenius, Merck KGaA, Volkswagen und die Deutsche Börse, gar nicht in der Liste auftauchen oder weit hinten stehen.

 

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Dafür liegen drei DAX-Aktien, die in den letzten 15 Jahren zu denjenigen mit der schwächsten Performance zählten, ganz vorne: Die Deutsche Telekom, E.ON und die Deutsche Bank.

 

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Vermutlich haben viele nicht erwartet, dass weniger prominente DAX-Aktien wie Adidas, Fresenius und Merck in den letzten 15 Jahren im DAX die höchsten Renditen für ihre Aktionäre eingefahren haben.


Doch so wirklich überraschen kann das im Nachhinein nicht, denn Adidas wurde erst vor kurzem vom renommierten Unternehmensberater Boston Consulting Group in einer Studie zum innovativsten deutschen Unternehmen gekürt. Das zahlt sich offenbar aus. Und Fresenius und Merck sind auf dem wachsenden Zukunftsmarkt Gesundheit tätig.

 

Viele halten zu lange an gefallenen Engeln fest

 

Die wenigen ausländischen Aktien lassen sich leicht einordnen. Mit Nestlé und Royal Dutch sind zwei Qualitätsaktien sehr beliebt, die für Sicherheit und Dividende stehen. Daran ist nichts auszusetzen.

 

Mit Nokia oder Cisco Systems befinden sich aber auch noch Aktien in den Depots, die ihre Hochs noch im alten Jahrtausend vor dem Platzen der Dotcom-Blase hatten und die vielleicht seitdem in den Depots liegen. Oder die anschließend in der Hoffnung gekauft wurden, dass alte Hochs wieder erreicht werden könnten.

 

Das hat sich nur teilweise erfüllt: Immerhin konnte die Cisco-Aktie in den letzten Jahren stark aufholen, sie liegt aber immer noch deutlich unter den Hochs von Anfang 2000 – den depremierenden Rückblick auf die Entwicklung bei Nokia sparen wir uns. Die Aktie ist seit 2015 weiter gefallen.

 

Spin-Offs werden vergessen

 

Auch die Tatsache, dass die Osram-Aktie noch in so vielen Depots liegt, spricht Bände. Vermutlich wurde die Aktie nach der Siemens-Abspaltung automatisch in die Depots gebucht und dann vergessen.

 

Abstürze werden zu häufig ausgesessen, viele Anleger sind vermutlich auch bei der Telekom, der Deutschen Bank oder bei E.ON zu wesentlich höheren Kursen eingestiegen und haben sich dann trotz der schwachen Performance nicht mehr von den Aktien getrennt.

 

Kaum ein Blick über den deutschen Tellerrand

 

Auch die internationale Diversifikation lässt zu wünschen übrig. Immerhin befindet sich mit Amazon eine Aktie in der Rangliste, die auch zu meinen Favoriten zählt. Mit Nestlé und Royal Dutch sind zwei weitere Aktien bei Privatanlegern beliebt, die zumindest unter dem Gesichtspunkt Qualität und Diversifikation eingeordnet werden können.


Angesichts der starken Konzentration auf deutsche Aktien fehlt aber der Auflistung der Consorsbank zufolge offenbar bei vielen Anlegern der Blick über den Tellerrand.


Mein Fazit

 

Gehen Sie bei der Auswahl Ihrer Aktien klüger vor, als es die Mehrheit der Anleger offenbar tut. Damit meine ich nicht, dass man immer auf die Gewinner setzen kann. Niemand kann in die Zukunft blicken. Aber es gibt systematische Fehler, die Sie vermeiden können. Hier meine Tipps:

 

1. Diversifizieren Sie! Vor allem regional, aber auch was die Branchen betrifft. Viele deutsche Anleger setzen zu sehr auf deutsche Aktien. Im Zukunfts-Depot meines Premium-Anlagemagazins "Rendite-Spezialisten" stammen nur zwei von 16 Aktien aus Deutschland. Der Rest kommt aus den USA, China, Schweden, Norwegen etc.

 

2. Setzen Sie nicht auf so genannte "Gefallene Engel"! Aktien, die zuletzt stark abgestürzt sind, sind bei Anlegern besonders beliebt. Das merke ich immer wieder auch an Leserzuschriften. Bei E.ON, der Deutschen Bank, Nokia und anderen denken viele offenbar, dass frühere Hochs wieder erreicht werden können.

 

Das ist ein psychologisches Phänomen. Viele können sich eher vorstellen, dass die Deutsche Bank wieder ein Kursniveau erreicht, das sie schon mal hatte, als dass z.B. die Amazon-Aktien nochmals 100% steigt. Aber was ist wirklich wahrscheinlicher?

 

3. Trennen Sie sich von Depot-Leichen! Es ist schwer Verluste zu realisieren. Viele trösten sich mit dem Gedanken, dass die Aktie in Zukunft doch wieder steigen könnte. Nicht selten ist die Aktie dann schon so stark gefallen, dass es sowieso keine große Rolle mehr spielt. Falsch!

 

Stellen Sie sich immer die Frage, ob Sie die jeweilige Aktie heute noch kaufen würden. Wenn nicht, dann verkaufen Sie! Das frei werdende Kapital ist anders sicher besser angelegt.



Video-Tipp


Buffetts China-Aktie:
Wieder Gewinn-Chancen mit BYD?

 

Seit Warren Buffett bei BYD eingestiegen ist, hat sich die Aktie enorm gut entwickelt, denn der Konzern ist Marktführer in Chinas boomendem Elektroauto-Sektor. Ist der Kursanstieg nun ausgereizt, oder ist die Aktie weiter interessant?


Gerhard Heinrich von "Zukunfts-Märkte" mit einer Einschätzung
zu BYD und zum Elektroauto-Markt in China:

 

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Hier geht’s zum Video...



 
 
 


Silber kurzfristig weiter unter Druck?

 

In vielen Ausgaben, Reports, Videos habe ich meine Sympathie für Edelmetalle zum Ausdruck gebracht. Selbstverständlich gewichten Sie Gold und Silber in Ihrer persönlichen Vermögensaufstellung ganz nach Ihren eigenen Vorstellungen.


Allgemeingültige Regeln sind schon deshalb schwierig, weil Sie selbst letztendlich gut schlafen können sollten mit Ihren Anlagen. Was nützt Ihnen das schönste Aktienportfolio, wenn es Sie um Ihre Nachtruhe bringt?

 

Offenbar sehen deutsche Anleger die Aktie als hochriskantes Investment, sonst müsste die Aktionärsquote unter rationalen Aspekten deutlich höher sein. Für Gold und Silber scheint diese Zurückhaltung aus irgendwelchen Gründen nicht zu gelten.

 

Edelmetalle sind weit beliebter als Aktien

 

Laut einer (etwas älteren) Studie der Steinbeis-Hochschule ist jeder vierte Deutsche auf die eine oder andere Art und Weise in Edelmetallen investiert. Das wäre eine mehr als doppelt so hohe Quote verglichen mit der Aktienanlage.


Hier wirken offensichtlich wohlklingende Sätze wie „Gold ist Geld“ in Verbindung mit der niemals schwindenden Sorge, irgendwann werde dieses Finanzsystem zwangsläufig in Schutt und Asche verfallen.

 

Insbesondere seit Einführung des Euro schwingt diese Unsicherheit in zahllosen Artikeln und Medienberichten in den sozialen Netzwerken mit und befeuert die Fans der Edelmetalle in ihren Ansichten.


Fakt ist aber, dass die zu erzielende Rendite mit einer simplen Buy-and-hold-Strategie in Aktien zwischen 1975 und 2018 mehr als doppelt so hoch war wie mit Gold bei einer geringeren (!) Schwankung.

 

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Zudem denke ich persönlich, dass Politikern in einer „echten“ Krise sehr am Schutz der volkswirtschaftlich relevanten Unternehmen gelegen ist, die Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Ordnung steht dann ganz oben auf der Tagesordnung.

 

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, ich halte Gold und Silber derzeit für günstig und auf Sicht der nächsten Jahre auch für aussichtsreich. Gerade auch, weil negative Realzinsen Gift für jeden Anleger sind und Edelmetalle hier mehr als nur einen Werterhalt versprechen. Dennoch, langfristig liegt meine persönliche Gewichtung nicht höher als rund 10%.



Mein Fazit

 

Die Silber-Notierung befindet sich auf einem durchaus kritischen Niveau und sieht momentan schwächer aus als Gold. Ein Tagesschlusskurs unter 14,90 US-Dollar wäre bereits ein Warnzeichen, spätestens der Wochenschlusskurs unterhalb dieser Marke würde vermutlich weitere Verkäufe nach sich ziehen. Positive Signale hingegen werden durch einen Anstieg über 15,75 US-Dollar ausgesendet.



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Ihr

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

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