Besitzen deutsche Aktien Aufholpotenzial? ++ DAX bietet dem Brexit die Stirn!
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Ihr Rendite-Report vom 23. Januar 2019


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deutsche Aktien setzen?

Liebe Leser,


es hat ja lange gedauert, aber in der letzten Woche sendete der Deutsche Aktien Index DAX ein echtes Lebenszeichen: Erstmals seit dem 6. Dezember wurde wieder die Marke von 11.000 Punkten überwunden, und zwar schwungvoll. Schauen Sie sich dazu auch meine charttechnische DAX-Analyse weiter unten an.

 

Auslöser des Kurssprungs war ein Medienbericht, dass die USA die Zölle auf chinesische Produkte bald wieder reduzieren könnten. Dieser wurde zwar anschließend dementiert, aber ein Körnchen Wahrheit enthält er eben doch.


So ist es unverkennbar, dass der Druck auf China und die USA gestiegen ist, zu einer Einigung zu kommen. Beide Seiten gaben zum Fortgang der Verhandlungen positive Kommentare ab.

 

Wie uns die letzten Monate und Jahre bewiesen haben, muss das aber noch nichts bedeuten, es sind auch durchaus wieder Rückschläge möglich. Doch die Reaktion an den Börsen hat gezeigt, wie sehr man auf positive Nachrichten und auf Argumente zum Kaufen wartet.

 

Der DAX entwickelte sich deutlich schwächer als andere Indizes

 

Kann der DAX von einem Stimmungsumschwung an den Börsen besonders profitieren? Der Gedanke liegt nahe, denn schließlich ist der DAX in den letzten Monaten auch stärker als andere Aktien-Indizes gefallen:

 

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Während der DAX seit Anfang 2018 etwa 16,5% nachgab, büßte der US-amerikanische Index S&P 500 in diesem Zeitraum kaum an Wert ein. Der japanische Index Nikkei 225 und selbst der Index mit den 50 größten Aktien der Eurozone, der Euro Stoxx 50, verloren weniger an Wert als der DAX. Nur der chinesische Aktien-Index Shanghai Composite zeigte sich noch schwächer.

 

Ich hab hier übrigens den DAX Kursindex zum Vergleich herangezogen, da es sich auch bei den anderen Indizes um Kursindizes handelt, bei denen die Dividenden nicht in die Performance mit eingerechnet werden – Im Gegensatz zum in Deutschland gebräuchlichen DAX Performance Index.

 

Deutsche Unternehmen leiden besonders unter der Verunsicherung

 

Besonders die Underperformance – also die relativ schwächere Kursentwicklung – im Vergleich zum US-amerikanischen Aktienmarkt sticht ins Auge. Die Gründe liegen auf der Hand: Der Handelsstreit und der sich abschwächende Welthandel gehen überdurchschnittlich stark zu Lasten der international stark vernetzten deutschen Unternehmen.

 

Auf den Punkt gebracht: Deutsche Unternehmen haben in den letzten Jahren überdurchschnittlich von der Globalisierung profitiert und spüren daher besonders, wenn der internationale Austausch schwieriger und unsicherer wird.


Naturgemäß waren daher auch die Aktien chinesischer Unternehmen, die direkt unter den US-Zöllen leiden, besonders stark vom Handelsstreit betroffen.

 

US-Wirtschaft wächst doppelt so stark wie die deutsche

 

Zwar gibt es auch in den USA viele international stark vernetzten Unternehmen, aber insgesamt ist die Bedeutung des Exports für die US-Wirtschaft deutlich geringer als dies in Deutschland der Fall ist. Und das Bruttoinlandsprodukt in den USA expandierte 2018 mit +2,9% fast doppelt so stark wie das deutsche (+1,5%):

 

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Kann der DAX aufholen?

 

Stehen die Chancen unter diesen Umständen nicht gut, dass die deutschen Unternehmen und damit auch der DAX wieder Boden gutmachen können, wenn der Handelsstreit zwischen den USA und China gelöst wird – wie auch immer diese Lösung aussehen mag?

 

Natürlich wäre es eine deutliche Erleichterung, denn vor allem die Verunsicherung in vielen deutschen Exportunternehmen würde geringer. Wer verunsichert ist, plant kürzer und investiert weniger.

 

Aber es hat sich auch jenseits des Trump´schen Handelsstreits in den letzten Monaten einiges geändert, was es für die deutschen Unternehmen schwieriger macht Gewinn zu erzielen:

 

1. Die Weltkonjunktur wird schwächer, selbst wenn die US-Regierung wieder Zölle zurücknehmen sollte. Das Wachstum wird sich voraussichtlich von 3,7 auf 3,4% abschwächen.

 

2. Die deutschen Unternehmen leiden stärker als andere unter weiteren internationalen Belastungen. Dazu zählen neben dem Brexit auch der von den Gelbwesten-Protesten ausgelöste Konjunkturabschwung in Frankreich. Zwei Drittel der deutschen Exporte gehen in andere europäische Länder.

 

3. Globalisierung und eine starke internationale Vernetzung sind nur möglich, wenn die Rahmenbedingungen in den beteiligten Ländern verlässlich bleiben. Dieses Vertrauen wurde durch die Handelskonflikte von Donald Trump nachhaltig gestört.

 

4. Die deutsche Wirtschaft ist nach wie vor gut ausgelastet, besonders Fachkräfte sind in vielen Bereichen kaum noch zu bekommen. Daher steigen die Löhne so kräftig wie lange nicht. Das ist insgesamt eine erfreuliche Entwicklung, erhöht aber für die Unternehmen die Kosten und lastet auf den Gewinnen.

 

Aus diesen Gründen ist es keineswegs gesagt, dass der DAX wieder verlorenes Terrain gegenüber den anderen Aktien-Indizes gut machen kann, selbst wenn die Belastungen durch den Handelsstreit und den Brexit geringer werden.

 

Die US-Unternehmen profitieren z.B. nach wie vor von einer starken Inlandskonjunktur, besonders wenn der Shutdown der US-Behörden irgendwann beendet wird.


Und Chinas Konjunktur zeigt sich derzeit zwar sehr schwach, aber die Regierung steuert energisch mit einer Lockerung der Geldpolitik, mit Steuersenkungen und mit Infrastrukturprojekten gegen. Das könnte sich positiv auf den angeschlagenen chinesischen Aktienmarkt auswirken.


Mein Fazit

 

Welcher Aktienmarkt von einer möglichen Verringerung der politischen Belastungen besonders profitiert, ist ungewiss. Auf ein Aufholen des DAX zu setzen, ist daher eine unsichere Spekulation.

 

Besser ist es meiner Ansicht nach, jeden Markt gesondert unter die Lupe zu nehmen und charttechnische Prognosen aufzustellen. Weiter unten mache ich das für den DAX.

 

Für langfristige Anleger ist mein Ratschlag: Streuen Sie Ihre Aktien-Portfolio über viele Länder und Branchen hinweg. Viele Deutsche begehen den Fehler, zu sehr auf deutsche Aktien zu setzen, weil sie diese besser kennen und Informationen leichter zu finden sind.

 

Auch jetzt könnte die Verlockung entstehen, stark gefallene deutsche Aktien zu kaufen. Aber nur weil ein Wert gefallen ist, heißt das nicht, dass er wieder steigen muss. Möglicherweise ergeben sich bei ausländischen Aktien bessere Chancen.

 

Im Zukunfts-Depot unseres Premium-Anlagemagazins "Rendite-Spezialisten" sind Aktien aus 12 Ländern enthalten, darunter nur zwei deutsche Aktien. Technisch ist das Kaufen ausländischer Aktien übrigens kein Problem: Die großen Werte werden auch an den deutschen Börsen gehandelt.



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Der DAX bietet dem Brexit die Stirn!

 

Dass der DAX oberhalb einer Unterstützungszone, die zwischen 10.300 und 10.500 Punkten verläuft, in Richtung 11.300 und 11.700 Punkte steigen kann, haben wir bereits vor einigen Wochen festgestellt. Zumindest die Pflichtaufgabe ist seit Montagmorgen abgehakt.

 

Viele Privatanleger werden sich in der letzten Woche verwundert die Augen gerieben haben – sollte der Brexit, bzw. die Ablehnung des Austrittsabkommens, nicht zu einer potentiellen Panik am Markt führen? Zumindest aber etwas Sorge und Verkaufsdruck aufkommen lassen?

 

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Von all dem war nichts zu spüren. Der von Theresa May und der Brüsseler Kommission ausgehandelte Vorschlag wurde mit überwältigender Mehrheit vom Britischen Parlament abgelehnt. Die Indizes nahmen es gelassen zur Kenntnis, quittierten es sogar mit leichten Kursaufschlägen. Einige Hintergründe dazu können Sie dem Video "Brexit-Chaos" entnehmen.

 

Der Versuch der Marktteilnehmer, die Bewegungen am Aktienmarkt zu erklären und auf einen einfachen Nenner zu bringen, ist so alt wie die Börse selbst und mehr als verständlich. Zu häufig wird dabei aber übersehen, dass der Verlauf der Börse von einem Faktor abhängt: Den zukünftigen Unternehmensgewinnen!

 

Weil wir diese letztlich nur schätzen können, spielt die Psychologie, man könnte auch sagen „die Stimmung“, eine derart wesentliche Rolle. Für die großen, global agierenden Konzerne ist der Brexit nur eine Randerscheinung, von dem eine weitaus geringere Gefahr ausgeht, als etwa von steigenden Zinsen.


Mein Fazit

 

Das Kursziel bei 11.300 kann (erneut) erreicht werden, darüber werden Zugaben bis knapp 11.700 Punkte möglich. Rutscht der DAX vorher wieder unter 11.000 Punkte ab, trübt sich das Bild deutlich ein.



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Ihr

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger – UST-ID-Nr. DE 175922139 ·
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