Furcht vor Regulierung drückt auf den Bitcoin-Preis! ++ Mit einem ETF auf die Aktien der Minen-Konzerne setzen?
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Rendite-Report vom 21. April 2021


HIER MEINE THEMEN:

>> Kupfer, Silber & Co. – Metalle sind weiter stark gefragt!
>> Bitcoin aktuell – Meine Einschätzung zum Bitcoin-Preis
 
 
 

Mit einem ETF auf die Aktien
der Minen-Konzerne setzen?

Liebe Leserin, lieber Leser,


die Weltkonjunktur befindet sich in einer starken Erholung, angetrieben durch hohes Wachstum in den USA. Schon 2020 hat die chinesische Wirtschaft eine kräftige Erholung vom Corona-Crash erlebt. Nun ziehen andere Teile der Welt nach – es sei denn, die Pandemie macht den Impfkampagnen mit neuen Virus-Mutanten einen Strich durch die Rechnung.

 

Die massive Ausgabenpolitik der Biden-Regierung trägt maßgeblich zum Optimismus in der Wirtschaft bei, denn dadurch ist klar: Das Wachstum wird auch nach der Öffnung der Wirtschaft und der Aufhebung der Corona-Beschränkungen anhalten. Der IWF hat seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft von +5,5 auf +6,0 Prozent für 2021 angehoben – ein historischer Wert, der zuletzt in den 1970er Jahren gemessen wurde.

 

Starke Nachfrage nach Industrie-Metallen

 

Der starke Anstieg der Nachfrage in vielen Bereichen, nicht zuletzt im Bau-Sektor und bei Automobilen, heizt auch den Bedarf an Industrie-Metallen wie Kupfer, Nickel etc. an.

 

In den letzten Monaten kam diese Nachfrage vor allem aus China, was auch die jüngsten Importzahlen unterstreichen: Die Einfuhren von Kupfererz und -konzentrat haben im März sogar ein Rekordhoch erreicht. Starke Konjunktur-Daten aus den USA und China gaben dem Kupfer-Preis nach einer über mehrere Wochen anhaltenden Seitwärtstendenz zuletzt wieder Auftrieb, bei einem Anstieg über die Marke von 9.500 US-Dollar je Tonne wäre Kupfer so teuer wie seit 2011 nicht mehr.

 

Auch Nickel und Zinn bewegten sich lange seitwärts, bei Nickel ist das immer noch der Fall, während Zinn zuletzt ebenfalls steigen konnte.

 

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Trotz des jüngsten Preisanstiegs bei einigen Industrie-Metallen: Es gibt auch Entwicklungen, die zur Vorsicht mahnen. So hat der chinesische Premier-Minister Li Keqiang angekündigt, die Kontrolle der Rohstoff-Märkte zu verstärken, um die Kosten für die Unternehmen zu begrenzen.

 

Das wirkt auf die Märkte durchaus glaubhaft, denn Peking scheut sich nicht vor direkten Markteingriffen. Wie am 9. April gemeldet, sind die Produzenten-Preise in China um 4,4 Prozent p.a. gestiegen, und damit so stark wie seit Juli 2018 nicht. Schon zuvor hatte sich die Zentralbank besorgt über das Entstehen von Preisblasen geäußert.

 

Mit anderen Worten: Die Geldpolitik in China wird restriktiver und das dämpft auch die Preisentwicklung bei den Industrie-Metallen. Trotzdem bleibt die Nachfrage aber weltweit hoch, bzw. steigt weiter. Und das dürfte langfristig auch für die Preise von Kupfer & Co. gelten.

 

Mit ETFs auf Rohstoff-Aktien setzen

 

Darüber habe ich an dieser Stelle bereits in meinem Report vom 17. März berichtet – und dort auch erläutert, warum ein direktes Investment in Rohstoffe mit Schwierigkeiten verbunden ist. Mit den Aktien der Rohstoff-Konzerne lässt sich allerdings ebenfalls vom Anstieg der Nachfrage nach Industrie-Metallen profitieren.

 

Im genannten Report habe ich zwei ETFs mit den Aktien von Produzenten von Rohstoffen und Grundstoffen analysiert, den Lyxor STOXX Europe 600 Basic Resources (ISIN: LU1834983550 | WKN: LYX01X) und den Xtrackers MSCI World Materials (ISIN: IE00BM67HS53 | WKN: A113FL).

 

Beide ETFs (auch im folgenden Chart aufgeführt) sind allerdings nicht ideal, wenn man global in die Rohstoff-Branche investieren will. Das gilt zwar auch für den VanEck Vectors Global Mining ETF (ISIN: IE00BDFBTQ78 | WKN: A2JDEJ), den ich heute unter die Lupe nehmen möchte, aber der ETF bietet auch einige Vorteile.

 

Zum einen ist der zugrundeliegende EMIX Global Mining Constrained Weights Index wirklich global ausgerichtet und zum anderen ist das Gewicht der einzelnen Index-Mitglieder beschränkt, so dass es keine Klumpenbildung geben kann.


Keine Aktie darf mehr als 9% des Index ausmachen und zusätzlich dürfen die Aktien im Index mit einem Gewicht von 4,5% oder höher in der Summe nicht mehr als 36% ausmachen.

 

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Im Global Mining ETF sind auch Goldminen-Aktien enthalten

 

Aber was sind die Nachteile des ETF? Das Fondsvolumen ist mit 75 Mio. Euro relativ gering und die Kostenquote mit 0,50% p.a. relativ hoch. Noch wichtiger: Im Index sind auch die Aktien der Produzenten von Gold und anderen Edelmetallen enthalten. Unter den 20 Aktien mit der höchsten Indexgewichtung befinden sich sechs mit einem Gewicht von zusammen 15,8%, die überwiegend im Gold-Markt tätig sind.

 

Das verwässert etwas den Fokus auf Rohstoff-Aktien, die von einer Konjunkturerholung und einer wachsenden Nachfrage nach Metallen, die in der Industrie benötigt werden, profitieren. Kurz gesagt: Die Entwicklung des Gold-Preises unterliegt anderen Einflüssen als die von Kupfer, Nickel etc.

 

Allerdings fördern Konzerne wie Newmont Mining und Barrick Gold nicht nur Gold, sondern auch andere Metalle. Zudem sehe ich die Aussichten für den Gold-Preis in den nächsten Monaten und Jahren positiv.

 

Die 10 größten Positionen im VanEck Vectors Global Mining ETF:

 

Rang
Aktie (Land)
Gewicht in %
1
BHP Group (AUS)
8,69
2
Rio Tinto (GBR)
8,34
3
Vale (BRA)
6,02
4
Newmont (USA)
4,73
5
Anglo American (GBR)
4,55
6
FreeportMcMoran (USA)
4,55
7
Glencore (CHE)
4,26
8
Barrick Gold (CAN)
3,77
9
Fortescue Metals (AUS)
2,50
10
Franco Nevada (CAN)
2,50
Summe:
49,9%

 


Die höchste Gewichtung im Index haben die drei Rohstoff-Riesen BHP Group, Rio Tinto und Vale mit zusammen 23,1%. Auf den weiteren Plätzen folgen dann u.a. die Gold-Aktien Newmont Mining und Barrick Gold sowie der Kupfer-Produzent FreeportMcMoran. Auch Norilsk Nickel ist mit einem Anteil von 1,8% im ETF enthalten. Mit 152 Aktien ist der ETF sehr breit investiert, allerdings entfällt auf die 100 Aktien mit der geringsten Gewichtung nur ein Anteil von 12,7%.



Mein Fazit

 

Der VanEck Vectors Global Mining entwickelte sich in den letzten Jahren ähnlich wie die anderen beiden Rohstoffaktien-ETFs, die ich im Report vom 17. März analysiert hatte.

 

Im Zeitraum seit Anfang 2019 zeigte der ETF zwar die beste Performance, aber solche Vergleiche hängen stark vom Startpunkt ab. Seit Anfang 2021 zeigte der Global-Mining-ETF eine Underperformance, wozu auch die relativ schwache Entwicklung der Aktien von Gold- und Silber-Produzenten beigetragen haben dürfte.

 

Der Preisanstieg bei Gold und Silber in den letzten Tagen gab allerdings auch den Notierungen der Gold-Produzenten wieder Auftrieb. Der ETF konnte davon profitieren und auf ein neues Allzeithoch klettern. Der ETF ist eine Möglichkeit von einem Anstieg der Metallpreise zu profitieren. Allerdings würde sich eine Korrektur bei Kupfer und den anderen Industrie-Metallen oder auch bei den Edelmetallen dementsprechend negativ auswirken.



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Furcht vor Regulierung
drückt auf den Bitcoin-Preis!

 

Viele Krypto-Währungen sind am Sonntag durch Gerüchte über ein stärkeres Vorgehen gegen Geldwäsche massiv belastet worden. Bitcoin brach zeitweise um rund 15 Prozent ein. Andere Krypto-Anlagen traf es ebenfalls hart. Das nach Marktwert zweitgrößte Projekt Ether sank zeitweise um etwa 18 Prozent im Wert, bevor es sich leicht erholen konnte.

 

Als Auslöser des Ausverkaufs wurden Gerüchte genannt, wonach das US-Finanzministerium verstärkt gegen die Verwendung von Krypto-Währungen für Geldwäsche vorgehen könnte. Dies berichteten mehrere auf Nachrichten zu Krypto-Werten spezialisierte Internetseiten. Ebenso war das Gerücht auf einschlägigen Twitter-Konten aus der Krypto-Szene zu lesen.

 

Eine offizielle Bestätigung habe ich nicht gefunden, allerdings auch keine Gegendarstellung. Unter diesem Aspekt gehe ich davon aus, dass es hier möglicherweise aus Gründen der Verschwiegenheit, wegen eines laufenden Verfahrens, keine weiteren Wasserstandsmeldungen gibt.

 

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Der Bitcoin-Kurs fiel auf der Handelsplattform Bitstamp von gut 60.400 US-Dollar auf zeitweilig rund 51.540 US-Dollar. Am Dienstagmittag kostete ein Bitcoin dann etwa 55.000 US-Dollar. Erst vergangene Woche hatte der Kurs ein Rekordhoch von fast 65.000 US-Dollar markiert.



Mein Fazit

 

Gestern habe ich die Lage auf YouTube besprochen. Bitcoin sollte sich spätestens oberhalb von 45.000 US-Dollar wieder fangen.



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Dein
Lars Erichsen
Chefredakteur Rendite-Report
www.rendite-report.de

 
 

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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger – UST-ID-Nr. DE 175922139 ·
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