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Ihr Rendite-Report vom 18. Januar 2017


LESEN SIE JETZT:

>> Bitcoins – Das neue Gold oder doch nur eine digitale Zockerwährung?
>> Versicherungen – Diese brauchen Sie wirklich und so sparen Sie Geld!
 
 
 

Bitcoins: Erst Rallye, dann Kurssturz –
Wie geht es weiter?

Liebe Leser,


das Internetgeld Bitcoins ist für viele die Antwort auf die "von den Notenbanken manipulierten Währungen" und auf die Finanzkrise des Jahres 2008. Und tatsächlich findet die Digitalwährung seit Jahren immer mehr Verbreitung und wird auch in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen. Allerdings nicht immer im positiven Zusammenhang: In den letzten Wochen machten Bitcoins vor allem durch enorme Kurssprünge von sich reden.

 

Am 5. Januar stieg der Kurs der Digitalwährung noch auf ein neues Allzeithoch von mehr als 1.000 Euro je Bitcoin und das Tor zu einer weiteren Preisexplosion schien aufgestoßen. Doch bereits Tags darauf wurde der Absturz eingeläutet und mittlerweile ist ein Bitcoin in Dollar oder Euro gerechnet wieder rund 30 Prozent weniger wert. Wer voller Euphorie Anfang Januar Bitcoins kaufte, um von weiteren Wertsteigerungen zu profitieren, schaut nun in die Röhre.

 

Natürlich lockten diese extremen Kurssprünge einmal mehr die Bitcoin-Kritiker aus ihren Verstecken: Die Digitalwährung sei nichts für Privatanleger, die Kursstellung sei undurchschaubar und das Risiko von Verlusten hoch. Die Kursentwicklung der letzten Wochen scheint das zu bestätigen, denn der Preis stieg erst von etwa 750 auf 1.100 Euro – in der Spitze wurden sogar 1.200 Euro je Bitcoin gezahlt – und fiel dann wieder auf unter 800 Euro zurück, wie Sie hier sehen können:

 

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Bitcoins schlagen 2016 die meisten anderen Anlagen

 

Die Preissprünge überdecken aber das Positive: Zeitweise stieg der Wert eines Bitcoin erstmals seit der Entwicklung der Digitalwährung über 1.000 Euro! Selbst nach dem Preissturz der letzten Tage ist der Wert eines Bitcoins in Euro gerechnet gerade einmal auf den Stand von Mitte Dezember 2016 gefallen, was in meinen Augen die aktuelle Stärke des Bitcoin-Markts unterstreicht. Da steckt mehr dahinter als nur Zockerei.

 

Tatsächlich hat das Internetgeld mit einem Wertzuwachs von 135 Prozent im Jahr 2016 nicht nur jede traditionelle Währung, sondern auch Gold geschlagen, dessen Wert in Euro gerade einmal um 12 Prozent zulegte. Auch nach dem Preisrückgang der letzten Tage beträgt der Wertzuwachs seit Anfang 2016 immer noch mehr als 100 Prozent!

 

Was steckt also wirklich hinter den Bitcoins? Sind Sie das neue Gold des Internetzeitalters und der "wahre" sichere Anlagehafen oder doch nur eine Spielwiese für Zocker? Meine Antwort lautet: Beides!

 

Was sind Bitcoins überhaupt?

 

Die wenigsten von Ihnen werden bisher mit Bitcoins in Berührung gekommen sein, auch wenn viele Onlineshops mit der virtuellen Währung arbeiten. Selbst in manchen realen Läden kann man inzwischen mit Bitcoins bezahlen. Vielfach finden Bitcoins derzeit bei Computerspielen Anwendung, bleiben damit sozusagen im virtuellen Raum. Die meisten Nutzer verwenden Bitcoins vermutlich zum Überweisen größerer Geldbeträge und zum Spekulieren.

 

Doch was sind Bitcoins überhaupt, welchem Zweck dienen sie und für wen sind sie interessant? Bitcoins sind eine digitale Währung, die nur im Internet besteht und die Sie für Geldgeschäfte (Transaktionen) nutzen können. Es handelt sich dabei um verschlüsselte Datenpakete, die mithilfe von Computer-Algorithmen erzeugt werden. Diese sind so programmiert, dass es insgesamt nicht mehr als 21 Millionen Bitcoins geben kann. Ihre Menge ist folglich wie z.B. bei Gold begrenzt.

 

Wenn Sie Transaktionen mit Bitcoins vornehmen möchten, müssen Sie eine so genannte digitale Brieftasche (Wallet) anlegen. In diese und aus dieser heraus finden dann die Transaktionen mit anderen Nutzern der Währung statt. Das ist vom Prinzip her einfach, wenn Sie einmal die Brieftasche eingerichtet haben.

 

Über Bitcoin-Marktplätze im Internet, die ähnlich wie z.B. Online-Broker funktionieren, können Sie dann Ihre ersten Bitcoins gegen „echte Währungen“ wie den Euro kaufen und anschließend weiter tauschen oder für Käufe verwenden. Der größte Bitcoin-Marktplatz in Deutschland ist bitcoins.de.

 

Wie funktioniert der Handel mit Bitcoins?

 

Die Anmeldung an einem Bitcoin-Marktplatz funktioniert im Grunde wie bei einer Online-Bank. Sie benötigen aber zusätzlich ein Bankkonto, von dem aus Sie Bitcoins gegen Euro kaufen und verkaufen können. Eine Börse wie bitcoin.de verwahrt Ihre Bitcoins dann quasi treuhänderisch für Sie, das digitale Geld liegt auf Ihrem Benutzerkonto. In dieses ist eine digitale Brieftasche (Online-Wallet) integriert.

 

Ihre Bitcoins liegen dann bei einem Marktplatz wie bitcoins.de, wirklich sicher vor Hackerangriffen sind sie dort aber nicht. Die großen Diebstähle von Bitcoins in den letzten Jahren betrafen stets solche Marktplätze – und deren Kunden. Wenn Sie ganz auf Nummer sicher gehen wollen, dann müssen Sie ein lokales Bitcoin Wallet erstellen, das auf Ihrem Computer installiert ist. Das ist aber sehr viel aufwendiger.

 

Hier erkläre ich Ihnen ausführlich im Video, wie die Anmeldung im Detail informiert und was Sie sonst noch bei Bitcoins beachten sollten.

 

Gefährlich: China dominiert den Markt für Bitcoins!

 

So weit, so gut. Was aber bestimmt den Preis der Bitcoins? Spannend ist meiner Ansicht nach vor allem die Frage, was die Gründe für die Kursexplosion bis zum 5. Januar waren und ob auch 2017 ein gutes Jahr für Bitcoin-Anleger wird.

 

Dazu müssen Sie wissen: Aus Sicht vieler Privatanleger ist ein wesentlicher Vorteil eines Investments in Bitcoins, dass sich Währungskontrollen umgehen lassen. Regierungen und Notenbanken ist aber genau das ein Dorn im Auge, zumal Bitcoins deren Ansicht nach auch zur Geldwäsche dienen. Tatsächlich nutzen offenbar viele Anleger vor allem in China Bitcoins, um ihr Kapital außer Landes zu bringen, bzw. vor einer Abwertung der heimischen Währung zu schützen. Denn der Chinesische Yuan steht seit einiger Zeit unter Abwertungsdruck und das dürfte auch vorerst so bleiben. Bitcoins dienen in diesem Sinne wie Investments in Gold und andere Sachanlagen dazu, dem Wertverfall einer "Papierwährung" zu entkommen.

 

Die Regierung in Peking fürchtet diese Kapitalflucht. Zu Jahresbeginn wurde daher der Kauf von Devisen und damit der Transfer von Vermögen ins Ausland deutlich erschwert. Nun versucht China auch das „Schlupfloch“ Bitcoins zu schließen und hat kurz nach dem Erreichen des Allzeithochs vor „Missbrauch“ bei der Digitalwährung gewarnt. Und bei mahnenden Worten beließen es die offiziellen Stellen nicht: Es wurde eine Kontrolle der größten Bitcoin-Börse der Welt BTC China hinsichtlich möglicher Marktmanipulation, Geldwäsche und der Sicherheit von Kundengeldern angekündigt.

 

Dass dies zu starken Preisreaktionen führt, ist nicht verwunderlich, denn mehr als 90 Prozent der Umsätze an allen Bitcoin-Marktplätzen weltweit werden in Yuan ausgeführt! Und da gerade chinesische Anleger für ihre Lust an der Spekulation bekannt sind, trennten sich viele lieber schnell von ihren Bitcoins und nahmen die Kursgewinne der letzten Monate mit.

 

Ein Blick zurück: Auch nach der Rallye Ende 2013 waren es zunehmende Kontrollen des Bitcoin-Markts durch Peking, die den Kurs der Digitalwährung abstürzen ließen. Es dauerte drei Jahre, bis das Hoch von Ende 2013 wieder erreicht und überschritten wurde, wie Sie hier sehen können:

 

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Die Preisentwicklung bei Bitcoins ist von starken Kurssprüngen gekennzeichnet.
Ein Auf und Ab von mehreren 100 Euro in wenigen Tagen ist keine Seltenheit.



Mein Fazit:

 

Bitcoins sind für viele eine Ideologie. Ich sehe das pragmatischer: Bitcoins werden auf lange Sicht nicht zu einer globalen Währung, die andere ersetzen kann. Aber die Digitalwährung besitzt eine Fülle an Vorteilen, die ihre Verbreitung vorantreiben dürften, darunter nicht zuletzt die geringen Transaktionskosten bei Überweisungen ins Ausland.

 

Aus Anlegersicht macht vor allem die Knappheit Bitcoins attraktiv. Wie bei Gold ist die maximal mögliche Menge an Bitcoins begrenzt. Es kann nicht einfach im Stil der Notenbanken eine Druckerpresse angeworfen werden, um Bitcoins zu erzeugen. Das sorgt langfristig für Wertstabilität. Einen kleinen Teil des Anlagedepots in Bitcoins zu investieren, erscheint mir daher durchaus sinnvoll. Ich selbst bin mit knapp 1 Prozent meines gesamten Depots in Bitcoins investiert.

 

Sie sollten aber nicht vergessen, dass der Kurs auch über längere Zeit fallen kann. Auch wenn die Abwertung des Yuan und die Kapitalflucht aus China trotz der von Peking angekündigten Kontrollen weiterhin für eine hohe Attraktivität von Bitcoins als Fluchtwährung sorgen und den Preis tendenziell nach oben treiben.


Allerdings sind die Preissprünge sehr viel stärker als z.B. bei Gold. Wenn Sie einen sicheren Anlagehafen suchen, um ruhig zu schlafen, dann sollten Sie nicht unbedingt auf Bitcoins setzen. Sollten Sie aber eine spekulative Ader besitzen, bietet der Preissturz eine Gelegenheit zum Einstieg.

 

 
 
 

Mein Geldtipp:
Diese Versicherungen brauchen Sie!

 

Die Deutschen lieben ihre Versicherungen! Geht es Ihnen auch so? Aber Vorsicht: Manche Liebe bleibt unerwidert und wenn Sie eine Versicherung dann wirklich brauchen, zahlt diese häufig nicht. Möglicherweise hätten Sie das Kleingedruckte doch etwas genauer lesen sollen...

 

Viele Versicherungen sind aber auch einfach nur überflüssig und zu teuer. Darauf möchte ich in einem der nächsten Ausgaben des Rendite-Report eingehen. Heute möchte ich ihnen die Versicherungen, auf die Sie keinesfalls verzichten sollten, ans Herz legen. Aber welche sind das? Der wichtigste Grundsatz lautet: Sie sollten vor allem Risiken versichern, die Sie in existenzielle Finanznöte bringen könnten. Meines Erachtens ist daher eine der wenigen Versicherungen, die wirklich jeder braucht, die private Haftpflichtversicherung. Das gilt auch für die Krankenversicherung, aber die ist ja in Deutschland obligatorisch.

 

Weitere Versicherungen sind nur in bestimmten Lebenssituationen unverzichtbar. Das gilt z.B. für die Risikolebensversicherung, wenn Sie jemanden absichern müssen, der von Ihnen finanziell abhängig ist, z.B. Ihre Kinder. Oder die Hausratversicherung, wenn Ihr Hausrat so wertvoll ist, dass dessen Verlust Sie in existenzielle Not bringen würde.

 

Ich habe meine Einschätzung zu den wichtigsten Versicherungen in dieser Tabelle für Sie zusammengefasst:

 

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Drei der meiner Ansicht nach wichtigsten Versicherungen beleuchte ich im Folgenden näher – und gebe Ihnen dabei auch wichtige Praxistipps:

 

1. Die private Haftpflichtversicherung

 

Was wird versichert?

Schäden, die Sie anderen zufügen. Dabei geht es weniger um die Vase, die Sie bei einem Besuch zerdeppern. Besonders teurer kann es werden, wenn andere dauerhafte gesundheitliche Schäden durch Sie erleiden. Da kommen unter Umständen Millionen zusammen.

 

Was kostet das?

Private Haftpflichtversicherungen sind schon ab etwa 50 Euro Jahresbeitrag zu haben.

 

Worauf müssen Sie achten?

- Wichtig ist die Höhe der Deckungssumme. Seien Sie nicht knausrig, wählen Sie eine Deckungssumme von 10 Mio. Euro.

- Prüfen Sie genau, welche Schäden bis zu welcher Höhe versichert sind.

- Achten Sie darauf, dass als Tarifbaustein eine „Forderungsausfalldeckung“ enthalten ist. Diese kommt dann für Ihren Schaden auf, wenn der Gegner keine Haftpflichtversicherung besitzt und nicht zahlen kann.

- Familienangehörige können mitversichert werden. Bei manchen Haftpflichtversicherungen gilt der Schutz aber nur dann, wenn die Angehörigen noch mit im Haushalt leben.

 

2. Die Risikolebensversicherung

 

Was wird versichert?

Bei Tod des Versicherten erhalten z.B. Familienangehörige eine bestimmte Summe.

 

Was kostet das?

Die Kosten hängen von Ihren individuellen Umständen ab. Bei einer Versicherungssumme von 250.000 Euro und einem Alter von 30 Jahren müssen Sie mit einen Jahresbeitrag von etwa 125 Euro rechnen.

 

Worauf müssen Sie achten?

- Beantworten Sie die Gesundheitsfragen im Antrag vollständig und wahrheitsgemäß, sonst kann es sein, dass der Versicherer sich im Schadensfall vor der Zahlung drückt.

- Sie sollten gewissenhaft den Bedarf ermitteln und die Versicherungssumme danach richten.

 

3. Die Hausratversicherung

 

Was wird versichert?

Schäden am Wohnungsinventar z.B. durch Brand, Wasser oder Einbruch. Gerade durch Brand oder andere Elementarschäden kann der gesamte Hausrat zerstört oder unbrauchbar werden.

 

Was kostet das?

Die Kosten hängen von der Wohnungsgröße, dem Wohnort und der Versicherungssumme ab. Bei einer Wohnung mit 80 Quadratmetern müssen Sie mit etwa 70 Euro Jahresbeitrag rechnen.

 

Worauf müssen Sie achten?

- Eine Hausratversicherung lohnt sich nur dann, wenn Ihr Hausrat wertvoll ist.

- Die Versicherungssumme muss hoch genug sein, um im Extremfall (dem Verlust des gesamten Hausrats) den gesamten Hausrat neuwertig ersetzen zu können.

 

 

Mein Fazit:

 

Es gibt nur wenige Versicherungen, die Sie wirklich brauchen. Doch gerade auf die relativ günstige Haftpflichtversicherung oder auf die Risikolebensversicherung verzichten viele. Ein Fehler! Woran Sie vielleicht als Eltern noch nicht gedacht haben, ist eine Kinder-Invaliditätsversicherung. Im Gegensatz zu einer Unfallversicherung zahlt diese auch dann eine lebenslange monatliche Rente, wenn Kinder durch Krankheit invalide werden – was sehr viel häufiger der Fall ist als durch Unfall.

 

Doch statt sich vor solchen echten Lebensrisiken zu schützen, versichern sich viele lieber gegen Glasbruch oder den Verlust des Reisegepäcks. Tatsächlich sind viele Versicherungen unnötig und Sie können leicht ein paar hundert Euro pro Jahr sparen, wenn Sie auf diese verzichten. Darauf werde ich in den nächsten Wochen noch näher eingehen.

 


TIPP:
In der nächsten Ausgabe sage ich Ihnen, worauf Sie bei der Berufsunfähigkeitsversicherung achten müssen!

 


Ihr

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger – UST-ID-Nr. DE 175922139 ·
Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg


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