Meine Einschätzung zum Goldpreis ++ Das erwartet 2018 niemand! – Steht ein Crash bevor?
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Ihr Rendite-Report vom 17. Januar 2018


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Drei mögliche Überraschungen, auf die Sie sich im Jahr 2018 einstellen sollten!

Liebe Leserinnen und Leser,


es ist eigentlich jedes Jahr dasselbe Spiel: Es gibt an den Börsen und unter den Experten einen Grundkonsens darüber, was im neuen Jahr zu erwarten ist. Natürlich sind sich auch die hochbezahlten Analysten darüber im Klaren, dass Prognosen nur dazu da sind, um revidiert zu werden. Aber die Kunden erwarten klare Aussagen und Positionierungen.


Am einfachsten macht man es sich, wenn man mit der Strömung schwimmt und die Trends der letzten Monate fortschreibt.

 

Die Rallye an den Börsen hat 2017 fast alle überrascht

 

Das war auch Anfang 2017 der Fall: Die meisten Experten waren angesichts der vielen Herausforderungen dieses Jahres – Brexit-Verhandlungen, Präsidentschaftswahl in Frankreich und Unsicherheit durch die Trump-Regierung in den USA – skeptisch in Bezug auf die Aktienmärkte.


Für den Deutschen Aktienindex DAX z.B. sagten die Analysten im Durchschnitt für das Jahresende 2017 gerade einmal einen Kurs von 11.670 Punkten voraus.

 

Tatsächlich lag der Jahresschlusskurs des DAX bei 12.918 Punkten und übertraf damit die kühnsten Prognosen – wie übrigens die meisten anderen Aktienindizes auch:

 

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Für dieses Jahr sind die Experten etwas optimistischer und prognostizieren im Durchschnitt einen Anstieg des DAX auf 14.021 Punkte. Der Verdacht liegt nahe, dass hier einfach der positive Trend von Ende 2017 fortgeschrieben wird.

 

Sind die Aktienmärkte zu hoch bewertet?

 

Doch auch diesmal könnte alles ganz anders kommen. Und damit meine ich gar nicht einmal, dass die Börsen zu hoch bewertet sind und deshalb ein Kursrückgang droht.


Diese Ansicht ist zwar immer wieder zu lesen, aber eine hohe Bewertung allein reicht noch nicht aus für einen Kursrutsch, wenn ansonsten das Umfeld für die Aktienanlage gut bleibt.

 

Zudem ist die Bewertung des DAX nach dem Kurs-Gewinn-Verhältnis gar nicht so utopisch hoch, wie diese Grafik zeigt:

 

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Das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis der DAX-Aktien ist seit Mitte 2016 deutlich gestiegen, und zwar auf 15,0. Das ist relativ hoch, liegt aber nicht wesentlich über dem Durchschnitt der letzten 15 Jahre. Die Zeit vor 2002 kann nicht als Maßstab herangezogen werden, da die Bewertungen wegen der Internetblase in dieser Zeit extrem hoch waren.

 


Eine Preisblase an den Börsen sehe ich daher nicht, wohl aber teils sehr hohe Bewertungen. Für eine Blase bräuchte es mehr Optimismus und Euphorie unter den Anlegern. Doch davon ist wenig zu spüren, stattdessen überwiegt die Skepsis und es wird meist darüber spekuliert, wann denn die Kurse zurückkommen.

 

Überraschung 1: Die Aktienrallye geht ungebremst weiter

 

Eine Überraschung, mit der 2018 niemand rechnet, könnte daher eine Fortsetzung der Aktienrallye des Jahres 2017 sein. Die Voraussetzungen wären durchaus gegeben, vor allem wenn die Notenbanken trotz der starken Konjunktur an ihrer extrem expansiven Geldpolitik festhalten, sprich die Zinsen niedrig bleiben. Das wäre natürlich auf Dauer keine gesunde Entwicklung und könnte dann tatsächlich in eine Blasenbildung führen, aber erst einmal würden die Kurse weiter steigen.

 

Überraschung 2: Der Ölpreis explodiert

 

Der Ölpreis ist bereits jetzt die erste Überraschung des noch jungen Jahres, denn er setzt seinen Anstieg von Ende 2017 anscheinend ungebremst fort. Der Preis für ein Fass der Sorte Brent ist kurzzeitig sogar über 70 USD gestiegen, so teuer war Öl zuletzt Ende 2014. Seit dem Tief im Juni stieg der Ölpreis damit um mehr als 50 Prozent:

 

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Damit rechnete Ende 2017 – sprich vor wenigen Wochen – noch kaum ein Experte. Einer Umfrage des Nachrichtendienstes Bloomberg zufolge prognostizieren die Analysten im Durchschnitt für Ende 2018 einen Ölpreis von 60 USD. Die „mutigsten“ Experten gaben einen Zielwert von 70 USD an.

 

Kein Wunder, dass kaum ein Experte eine Fortsetzung der Rallye erwartet. Die Analysten der US-Großbank Goldman Sachs zweifeln jedenfalls an der Nachhaltigkeit des Preisanstiegs, sie rechnen spätestens bei Preisen über 70 USD mit einer Reaktion der OPEC und mit einem Anstieg der Schieferölproduktion in den USA.


Wenn alle von einer Gegenbewegung reden, ist das allerdings die beste Voraussetzung dafür, dass der Preisanstieg einfach weitergeht.

 

Wenn Sie meine ausführliche Einschätzung zur Ölpreisentwicklung erfahren möchten, dann sehen Sie sich mein aktuelles Video zu diesem Thema an (hier klicken).


Sehr wahrscheinlich würde ein weiterer starker Anstieg des Ölpreises viele auf dem falschen Fuß erwischen und das hätte auch negative Auswirkungen auf die Konjunktur und auf die Aktienbörsen.

 

Überraschung 3: Die USA werden zu einem Unruheherd

 

Für das Börsenjahr 2017 waren viele skeptisch, weil sie durch die Unberechenbarkeit von Donald Trump und seine protektionistischen Pläne große Unsicherheit erwarteten. Es kam anders, sehr schnell waren die Anleger in der Lage, zwischen Worten und Taten zu unterscheiden. Zudem ist die letztlich verabschiedete Steuerreform gut für die Unternehmen und deren Aktionäre.

 

Aber Donald Trump hat den Protektionismus nicht abgeschrieben, "America First" gilt weiterhin. Und 2018 ist ein Wahljahr, im November werden alle Sitze im Repräsentantenhaus und ein Drittel der Sitze im Senat neu besetzt. Die Demokraten haben hier gute Chancen ihre Position zu verbessern.


Donald Trump könnte daher versuchen, mit außen- und handelspolitischen Maßnahmen zu punkten. Das ist populär, leicht zu vermitteln und lässt sich ohne große internen Widerstände umsetzen.

 

Am gefährlichsten wäre eine Zuspitzung des Handelskonflikts mit China, einen Vorgeschmack gab es im Januar bereits. Peking hat Washington dezent darauf hingewiesen, dass es als Reaktion auf Zölle oder ähnliche Maßnahmen seine Käufe von US-Staatsanleihen reduzieren könnte.


Immerhin besitzt China 10 Prozent der gesamten im Umlauf befindlichen US-Staatsanleihen.
Da stellt sich die Frage, wer am längeren Hebel sitzt.

 

Eine echte Zuspitzung des Konflikts zwischen den USA und China könnte zu einem Crash an den Börsen führen. Dafür sind allerdings auch viele andere Anlässe möglich, auch solche, die derzeit wirklich niemand kennen kann.

 

Ein Flash-Crash an den Börsen ist möglich

 

Dabei besteht die große Gefahr eines Flash-Crashs, sprich eines blitzartigen massiven Einbruchs der Aktienkurse. Das gab es in den letzten Jahren immer mal wieder, vor allem weil die Computerisierung des Handels für das automatische Auslösen von Stopp-Marken sorgt.

 

Die geringe Volatilität, sprich Schwankungsbreite an den Börsen, erhöht die Gefahr eines solchen Flash-Crashs. Im Newsletter vom 20. Dezember bin ich ausführlich darauf eingegangen.


Man kann verkürzt sagen: Der Markt hat durch den langanhaltenden Anstieg ohne nennenswerte Korrektur Energie getankt, die sich in einem blitzartigen Kursrutsch entladen kann.

 


Mein Fazit:

 

Was bedeutet das alles für Sie als Anleger, wie sollten Sie reagieren? Als langfristig orientierter Investor sollten Sie angesichts der Gefahr eines Crashs gelassen bleiben. Halten Sie an Ihrem Sparplan fest und streuen Sie Ihr Kapital.

 

Im Zukunftsdepot unseres Premium-Anlagemagazins "Rendite-Spezialisten" bauen wir z.B. ein langfristiges Aktiendepot auf. Kursrückgänge sehen wir da als Gelegenheit, günstiger einzusteigen.


Denn das Risiko eines Crashs besteht immer, aber niemand kann den Zeitpunkt vorhersagen. Es ist auch möglich, dass sich der Kursanstieg an den Börsen 2018 einfach fortsetzt.

 

Wenn Sie kurzfristig agieren, dann sollten Sie Stopp-Marken für Ihre Positionen z.B. in Aktien-ETFs setzen. Allerdings ist auch das mit Risiken verbunden, denn nicht selten wird eine Position zu früh ausgestoppt. Ein solches Timing erfordert daher viel Erfahrung.

 
 
 


Gold: Kommt es bald zum Showdown?

 

Getrieben von einer seit Mitte Dezember spürbar gestiegenen Nachfrage haben die Notierungen im Goldmarkt zwischenzeitlich ein Wochenhoch bei fast 1.345 US-Dollar erreicht. Damit fehlt nicht mehr viel und es kommt zum ganz großen "Showdown" in den Edelmetallmärkten.

 

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Wir hatten es im Jahresausblick am 20. Dezember bereits so formuliert: "Die bullische Variante tritt sofort bei einem Anstieg über die Widerstandszone zwischen 1.355 und 1.385 US-Dollar in Kraft. Die Zielzone liegt dann bei 1.528 bis 1.586 US-Dollar und kann relativ schnell erreicht werden, stellt somit ein logisches Ziel für das kommende Jahr dar."

 


Auch wenn sich Gold zwischenzeitlich eine kleine Verschnaufpause gönnt, mit einem Angriff auf die ab 1.351 US-Dollar beginnende Widerstandszone ist jederzeit zu rechnen.


Erst ein Rutsch unter 1.320 und 1.305 US-Dollar würde für eine Abkühlung sorgen. Dann wäre ein nochmaliger Umweg über die Unterstützung bei 1.285 US-Dollar durchaus möglich.


Ihr

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

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