Neuer Börsenstar à la Facebook oder Rohrkrepierer wie Twitter? ++ Meine Einschätzung zum Goldpreis!
MAIN CAR NAME

Ihr Rendite-Report vom 15. März 2017


LESEN SIE JETZT:

>> Snap Inc. – Neuer Börsenstar à la Facebook oder Rohrkrepierer wie Twitter?
>> Gold aktuell – Meine Einschätzung zum Goldpreis

>> Immobilien – Offene Fonds, geschlossene Fonds – Darauf müssen Sie achten!

 
 
 

Snap: Ist diese Euphorie ein Warnsignal?

Liebe Leser,


ich weiß nicht wie ihr das seht, aber es hat irgendwie etwas Drolliges, wenn die Börse sich selbst feiert, meist bei spektakulären Börsendebuts. Am 2. März war dies an der Wall Street wieder einmal der Fall, als die Erfinder des Messenger-Dienstes Snapchat, Evan Spiegel und Bobby Murphy, den Börsengang von Snap Inc. mit einem Glöckchen begrüßten. Beide sind 26 bzw. 28 Jahre alt und wurden mit diesem IPO (Initial Public Offering) ihres Unternehmens mal eben zu Milliardären.

 

Snap-Aktie schießt am ersten Handelstag nach oben

 

Der Börsengang war auch ansonsten überaus erfolgreich. Der Verkaufspreis der Aktien an die Erstzeichner, die eine Zuteilung erhielten, betrug 17 Euro. Die Aktienemission war vielfach überzeichnet, das heißt, es waren viel mehr Aktien nachgefragt, als verkauft wurden. Am ersten Handelstag dauerte es daher lange, bis der erste Börsenkurs gefunden war.


Der "Kaufdruck" durch diejenigen, die bei der Zeichnung nicht zum Zuge gekommen waren, war so groß, dass die Erstnotiz an der Börse bei 24 Dollar festgesetzt wurde. Ein Gewinn von mehr als 40 Prozent für die Zeichner der Aktie! Das war sogar der Tagesschau eine Schalte an die Wall Street wert.

 

Im Hoch stieg die Aktie bis 29,44 US-Dollar. Erst das brachte das Fass zum Überlaufen. Die Aktie setzte zum Sturzflug an und brach bis auf 20,64 US-Dollar ein. Und der Absturz scheint noch nicht beendet:

 

MAIN CAR NAME

 

Snap-Aktie bricht nach dem ersten Handelstag ein,

hält sich aber bisher über dem IPO-Preis von 17 Dollar.

 


Kennzahlen: Snap Inc.

 

Internet:

investor.snap.com

WKN / ISIN:

A2DLMS / US83304A1060

Marktkapitalisierung (MK):

25,038 Mrd. USD

Umsatz 2017e:

1,029 Mrd. USD

MK/Umsatz 2017e / 2018e:

24,3 / 12,5

Dividendenrendite 2017:

0,0%

 


Doch was ist Snap wirklich? Ein gigantischer Rohrkrepierer, mit dem Milliarden an Anlegergeldern verbrannt werden, oder eine inzwischen unterschätzte Aktie, die Sie als Anleger auf dem Schirm haben sollten?


Dazu muss ich etwas ausholen: Das Unternehmen betreibt den Instant-Messaging Dienst Snapchat, den User von Tablets und Smartphones kostenfrei nutzen können. Bei jungen Leuten – eher noch jünger als die beiden Gründer – ist der Dienst beliebt und fand in den letzten Jahren eine rasante Verbreitung.


Offenbar wurde hier der Nerv der Zeit getroffen: Es lassen sich auf die Schnelle Fotos und Filme verschicken, die aber nicht ewig im Netz bleiben, sondern bald wieder gelöscht werden. Nicht zuletzt vom Siegeszug der noch in den Kínderschuhen steckenden Virtual Reality erhofft sich Snap einen großen Wachstumsschub.

 

Die Verluste sind höher als der Umsatz

 

So weit, so gut. Aber lässt sich damit Geld verdienen? Derzeit jedenfalls nicht, die Verluste von Snap sind aktuell höher als die Umsätze. Mit anderen Worten: Das Unternehmen verbrennt fleißig Geld, was nichts macht, denn es ist ja genug da. Bereitgestellt von Investoren, die an die goldene Zukunft des Dienstes glauben. In der Theorie soll erst eine breite Kundenbasis geschaffen werden, um diese dann für Umsätze, z.B. Werbeeinnahmen, nutzen zu können. Facebook lässt grüßen.

 

Das kann funktionieren – oder auch nicht. Was ich aber bedenklich finde: Wie viel Vorschusslorbeeren das Unternehmen bekommen hat. Oder um es in der Sprache der Börsianer zu sagen, wie viel goldene Zukunft schon beim Börsendebut im Aktienkurs eingepreist wurde. Die Aktie ist aktuell mit dem 24-fachen des Umsatzes für das laufende Geschäftsjahr bewertet. Zum Vergleich: Facebook ist mit dem 10-fachen des Umsatzes bewertet, ist aber profitabel UND wachstumsstark. Snap dagegen wird erst 2020 Gewinne einfahren – wenn alles gut geht.

 

Ist die Snap-Euphorie der Vorbote für eine Börsenkorrektur?

 

Der Rausch am ersten Handelstag ist meiner Ansicht nach ein Warnsignal. So viel "grundlose Euphorie" findet sich häufig am Ende eines Aktienbooms. Damit wir uns da nicht falsch verstehen: Es ist nur ein Indiz dafür, dass eine Korrektur an der Börse näher rückt, das heißt nicht, dass diese kurz bevorsteht.

 

Trotz alledem kann Snapchat auch an der Börse eine Erfolgsstory werden. Ich habe da aber meine Bedenken, denn das Geschäftsmodell erinnert mich weniger an das erfolgreiche Facebook als an den Kurznachrichtendienst Twitter, dessen Aktie seit dem Börsengang im November 2013 um rund zwei Drittel eingebrochen ist:

 

MAIN CAR NAME

 

 

Einiges an Kritik musste Snap allerdings auch einstecken, weil die beim IPO angebotenen Aktien Anteile ohne Stimmrechte sind. Wer sie kauft, darf dem Unternehmen zwar sein Geld zur Verfügung stellen, hat aber ansonsten nichts zu sagen. Die beiden Gründer behalten mit fast 90 Prozent der Stimmrechte auch zukünftig die uneingeschränkte Kontrolle über das Unternehmen.

 

Das wirkt nicht sehr aktionärsfreundlich, halte ich aus Sicht der Unternehmensgründer aber auch für verständlich. Ein Unternehmen wie Snapchat kann nur mit einer langfristigen Strategie erfolgreich sein. Die Finanzinvestoren, die beim Börsengang eingestiegen sind, haben aber meist kurzfristige Gewinne im Sinn.

 

Snap-Börsengang war keine Abzocke

 

Den Gründern oder den Banken, die den Börsengang begleitet haben, Abzocke vorzuwerfen, erscheint mir jedenfalls falsch. Sie können ja nichts für die Goldgräberstimmung am Aktienmarkt. Der Verkaufspreis der Aktien hätte jedenfalls auch sehr viel höher festgesetzt werden können.


Es wäre dann mehr Geld in die Kasse von Snap gewandert, anstatt in die Taschen der Zeichner beim IPO. Zudem wurde vielen Großanlegern, die beim Börsengang eingestiegen sind, die Zusage abgerungen, erst nach einer Haltedauer von 12 Monaten Aktien zu verkaufen. Das ist unüblich lange und soll schnelle Gewinnmitnahmen ausschließen.



Mein Fazit:

 

Schon wenige Tage nach dem Börsengang ist bei Snap die Euphorie der Ernüchterung gewichen. Auch auf dem aktuellen, stark gesunkenen Niveau gibt es meiner Ansicht nach keinen Grund, die Aktie zu kaufen, denn die Risiken sind unkalkulierbar.


Sie müssen bedenken: Kurz nach dem Börsengang stützen in der Regel die Konsortialbanken, also die IPO-Begleiter, den Kurs. Ein Absturz der Aktie würde ihrem Ruf schaden. Doch irgendwann ist es damit vorbei. Einen weiteren Kurssturz halte ich daher mittelfristig für nicht ausgeschlossen.

 

Allerdings haben die Snap-Gründer auch etwas Kredit verdient, gänzlich abschreiben muss man die Aktie nicht. Auch Facebook haben es viele nicht zugetraut, die breite Nutzerbasis "zu Geld zu machen". Und schließlich notiert Snap trotz der Kursrückgangs immer noch deutlich über dem IPO-Preis von 17 Dollar. Ganz sicher ist die Aktie derzeit aber nichts für langfristig orientierte Anleger. Mein Rat: Finger weg, wenn Sie nicht zocken wollen.

 


Mein Tipp:

 

Gewinnserie in 2017 geht weiter…


+32,6% Gewinn mit Indus in nur einem Monat
+34,6% Gewinn mit Siemens in nur einem Monat
+35,5% Gewinn mit adidas in nur fünf Tagen
+63,2% Gewinn mit Check Point Software in nur 13 Tagen
+123,7% Gewinn mit Siltronic in nur 2 Monaten


und viele weitere Gewinne...


Diese Gewinne haben meine Kollegen Stefan Böhm
und Dr. Detlef Rettinger mit dem DaxVestor erzielt.


Sie möchten das auch? Dann klicken Sie jetzt hier...


 50 € Amazon-Gutschein 
+ Geschenke im Wert von 189 Euro. Jetzt sichern!
Nur bis Sonntag, 19.03. => Hier klicken...


 
 
 

Gold macht nicht das, was es soll...

 

Eigentlich ist die Rechnung der Goldbullen ganz einfach: Weltweit ziehen die Inflationsraten an, also sollte das gelbe Edelmetall als klassische Alternativwährung davon profitieren. Die Realität spiegelt diesen gedanklichen Ansatz bisher nicht wieder. Im Gegenteil, zuletzt sorgte nicht einmal die kleine Erholung des Euro im Wechselkurs zum US-Dollar für einen Kursanstieg, obwohl diese Korrelation über Monate hinweg deutlich erkennbar war.

 

Ein Grund dafür könnte die Aussicht auf eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank am Mittwochabend sein. Höhere Zinsen gelten als schlecht für die Goldanlage. Das ist aber nur ein kurzfristiger Effekt.

 

MAIN CAR NAME

 

Die seit 2011 bestehende Abwärtstrendlinie verläuft aktuell bei etwa 1.300 US-Dollar.



Für einen Abgesang ist es daher zu früh, auch charttechnisch. Solange Gold oberhalb von 1.187 US-Dollar handelt, ist der Aufwärtstrend nur geschwächt, aber nicht gebrochen. Darunter rechne ich allerdings mit weiteren Abgaben. Positiv hingegen wäre ein Anstieg über die 200-Tage-Linie, die momentan bei etwa 1.229 US-Dollar verläuft.

 
     
 


Immobilien: So Investieren Sie richtig!

 

Immobilien gelten als sichere Anlage mit sicherer Rendite. Diese Sicherheit ist genau das, nach dem sich Anleger in Zeiten niedriger Zinsen sehnen. „Betongold“ werden Immobilien daher gerne scherzhaft genannt, ein Begriff, der Solidität und Werthaftigkeit gleichermaßen abbildet.

 

Sind Immobilienfonds besser als Immobilien?

 

Egal, wie Sie Ihr Geld anlegen, Sie müssen das Risiko streuen. „Nicht alle Eier in einen Korb legen“, ist ein Klassiker der Geldanlage, der auch gilt, wenn Sie in Immobilien investieren. Idealerweise haben Sie mehrere Arten von Immobilien in verschiedenen Lagen. „Der hat gut reden, der Erichsen“, mögen Sie jetzt denken: Wer hat schon genug Erspartes auf der hohen Kante, um sich gleich mehrere Immobilien zuzulegen?

 

Unter uns: Das ist auch mir nicht möglich. Deshalb streuen Otto-Normal-Verbraucher wie Sie und ich das Risiko mit Immobilienfonds. Per Fonds beteiligen Sie sich an einem Immobilienprojekt, ohne eine ganzes Haus erwerben zu müssen.

 

Geschlossene Immobilienfonds vs. offene Immobilienfonds

 

Sie müssen zwischen geschlossenen und offenen Immobilienfonds unterscheiden: Die geschlossenen Immobilienfonds erwerben Sie direkt bei der Gesellschaft und müssen sie für eine feste Laufzeit (ca. 10 Jahre oder mehr) halten. Ein statisches Modell, das mir nicht zusagt. Ich empfehle deshalb, sich für offene Immobilienfonds zu entscheiden. Aber auch hierbei sollten Sie einige Punkte bedenken:

 

Wenn Sie offene Immobilienfonds bei einer Fondsgesellschaft kaufen, können Sie sie nur mit einer Vorlaufzeit von zwei Jahren zurückgeben. Dafür brauchen Sie viel Planungssicherheit. Warum ist das so? Wenn Sie als Anleger einen Immobilienfonds verkaufen und mit Ihnen tun das noch zig andere, dann muss die Fondsgesellschaft Immobilien am Markt verkaufen. Dadurch können die Immobilienpreise sinken.


Im Jahr 2013 war dies der Fall: Damals haben so viele Anleger auf einmal ihre Fondsanteile verkauft, dass Immobilienfonds sogar zahlungsunfähig wurden.
Das soll durch die zweijährige Kündigungsfrist verhindert werden.

 

Offene Immobilienfonds: Besser über die Börse kaufen

 

Sie können diese Zwei-Jahres-Regelung jedoch umgehen, wenn Sie Immobilienfonds direkt über die Börse kaufen. Dadurch ersparen Sie sich zusätzlich den Ausgabeaufschlag, den die meisten Banken verlangen und der Sie eigentlich dazu "zwingt" einen Immobilienfonds länger als zwei Jahre laufen zu lassen.


Denn mal unter uns: Ein Immobilienfonds erwirtschaftet durchschnittlich zwei bis drei Prozent Rendite. Bei einem Ausgabeaufschlag von fünf Prozent verdienen Sie mit einem Fonds also in den ersten beiden Jahren so gut wie nichts. Das ist wenig sinnvoll.

 

Allerdings sollten Sie sich nicht in trügerische Sicherheit wiegen: Kommt es zu einer Krise am Immobilienmarkt, dann werden Sie sich auch schwer tun, Ihre Fondsanteile für einen angemessenen Preis über die Börse zu verkaufen.

 

 

Mein Fazit:

 

Fassen wir zusammen: Wenn Sie sich auf offene Immobilienfonds beschränken und nach Möglichkeit an der Börse handeln, sichern Sie sich Flexibilität und sind frei von festen Laufzeiten und Rückgabesperren. Außerdem bezahlen Sie keine Aufschläge an Banken.


Zum Abschluss gebe ich Ihnen noch den Tipp, sich über ausländische Fonds (z.B. USA) zu informieren. Aber schauen Sie bitte genau hin. Oft sind die Renditen im Ausland höher, aber die Schwankungen sind es auch.


Es gilt der allgemeine Geldanlage-Hinweis: Je höher die Rendite, desto höher das Risiko! Investieren Sie also nur Geld in Immobilienfonds, auf das Sie lange verzichten können und dessen Verlust nicht "schmerzt".

 


Ihr

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

ATLAS Research GmbH · Dollgasse 13 · 97084 Würzburg ·
Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger – UST-ID-Nr. DE 175922139 ·
Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg


Archiv | Kontakt | Disclaimer & Haftungsausschluss | Impressum


© 2017 ATLAS RESEARCH GmbH - Alle Rechte vorbehalten