Ihre finanzielle Zukunft:
Setzen Sie auf einen ETF-Sparplan!
Vermögen aufbauen und für das Alter vorsorgen ohne Aktien – das geht meiner Ansicht nach kaum. Denn andere Anlageformen wie Festgeld und Anleihen werfen derzeit kaum Erträge ab. Die Anlage in Aktien dagegen bringt auf lange Sicht gesehen im Durchschnitt eine Rendite von 7 bis 8% pro Jahr. Darauf sollten Sie nicht verzichten!
Allerdings schwanken die Kurse an der Börse mitunter stark und das schreckt viele von der Aktienanlage ab. Vielleicht haben Sie ja selbst auch schon schlechte Erfahrungen gemacht und mit Aktien Geld verloren. Tatsächlich gibt es wenige Aktien, die dauerhaft eine hohe Rendite ohne nennenswerte Rückschläge ermöglichten, wie die von mir im letzten Rendite-Report vorgestellte Altria-Aktie.
Keine Angst vor der Aktienanlage!
Daher ist meiner Ansicht nach klar: Wenn Sie gezielt Aktien oder bestimmte Finanzprodukte für Ihr Portfolio kaufen, dann müssen Sie Ihr Handwerk beherrschen und die Börse verstehen. Mit dem Rendite-Report und den Videos in meinem YouTube-Kanal vermittle ich Ihnen natürlich wichtiges, grundlegendes Finanzwissen, aber ich kann Sie nicht von heute auf morgen zum Finanz-Experten machen. Dafür ist die Materie zu umfangreich.
Sie müssen neben dem nötigen Wissen vor allem selbst Erfahrungen sammeln, daran führt kein Weg vorbei. Doch Sie sollten auch nicht den Kopf in den Sand stecken, wenn Sie sich mit dem direkten Handel von Wertpapieren über die Börse noch nicht auskennen. Ich empfehle Ihnen in diesem Fall alternativ monatlich per ETF-Sparplan Vermögen anzusparen.
Beispiel: Wenn Sie jedes Jahr 1.000 Euro in einen Fondssparplan investieren, dann hätten Sie bei 8% Prozent Rendite nach 20 Jahren 49.423 Euro. Das entspricht einem Wertzuwachs von 147 Prozent! Die Grafik verdeutlicht das:
Was sind überhaupt ETFs?
ETFs (Exchange Traded Funds) sind einfach Indexfonds. Sie bilden die Entwicklung eines Aktienindex wie z.B. des DAX oder des Dow Jones Industrial 1:1 ab. Ich halte sie für besser und günstiger als das Sparen mit klassischen Aktienfonds. Besser, weil die meisten Fondsmanager nicht besser sind als der Aktienmarkt. Das teure Gehalt des Fondsmanagers lohnt sich meist nicht.
Günstiger, weil ETFs anders als klassische Aktienfonds nicht einen Rattenschwanz von Gebühren mit sich bringen. Aber es gibt TAUSENDE von solchen Indexfonds bzw. ETFs. Welchen sollten Sie nehmen und worauf sollten Sie beim Kauf achten?
Hier meine Tipps:
Welchen ETF sollten Sie für einen Sparplan kaufen?
Je weniger Sie sich auskennen, desto breiter sollte der Index sein, den Ihre ETFs abbilden. Mein Rat: Kaufen Sie als Basis für einen ETF-Sparplan zum Beispiel einen ETF auf den „MSCI World“. Dieser Index beinhaltet etwa 1.600 Aktien von allen wichtigen Börsen der Welt. In den letzten 5 Jahren verdoppelte der MSCI World Index seinen Wert und in den letzten Tagen hat er sogar ein neues Allzeithoch erreicht:
Dass das so weitergeht, ist natürlich keineswegs sicher. Auch ein Kursrückgang ist denkbar. Gerade deswegen empfehle ich Ihnen den Einstieg über einen ETF-Sparplan - denn hier kaufen Sie nicht einmal, sondern nutzen automatisch auch Korrekturen und kaufen zu günstigen Kursen.
Sollten Sie zu speziellen Märkten eine fundierte Meinung haben, z.B. zu Europa, den USA oder Asien, und dort eine positive Entwicklung erwarten, dann können Sie auch in ETFs investieren, die einen Index auf diese Märkte als Basis haben.
Investieren Sie aber im Rahmen eines ETF-Sparplans, der für die langfristige Aktienanlage gedacht ist, nicht zu speziell, z.B. in ein einzelnes Land oder eine einzelne Branche. Das Risiko ist in dem Fall zu hoch.
Was ist mit den Kosten bei ETFs?
Die Kosten variieren - je nachdem welchen ETF Sie wo kaufen. Achten Sie darauf, dass die jährliche Verwaltungsgebühr Ihrer ETFs nicht über 0,5 Prozent ihres Werts liegt. Das wäre zu teuer!
Viele ETFs sind "sparplanfähig", das gilt auch für die meisten ETFs auf den MSCI World Index. Ein Sparplan sollte nichts kosten und Ihre Bank sollte ihn von sich aus anbieten. Bei den meisten Online-Banken ist dieses Angebot gängig, während sich traditionelle Bankhäuser damit häufig noch schwer tun.
Wie sollte das Intervall beim ETF-Sparplan aussehen?
Im Idealfall sparen Sie monatlich. Die Geldanlage per ETF-Sparplan funktioniert in der Regel per Abbuchung, so dass Sie Monat für Monat Ihre Bank einen fixen Betrag abbuchen lassen können. Normalerweise ist das schon mit einem Mindestbetrag von 25 oder 50 Euro möglich. Sollten Sie sich den monatlichen Mindestbetrag nicht leisten können oder wollen, können Sie alternativ auch vierteljährlich sparen.
Mein Fazit:
Vergessen Sie niemals die Grundidee: Es geht beim Sparen ums langfristige Anlegen und nicht darum, auf kurzfristige Schwankungen an der Börse zu reagieren oder schnell reich zu werden. Ihre Strategie sollte frei sein von impulsiven Entscheidungen und unbeeinflusst von aktuellen Ereignissen wie dem Brexit oder der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Einfach Monat für Monat anlegen, Geld sparen und das Vermögen über Jahre und Jahrzehnte wachsen lassen.
Mit dem Sparen können Sie nicht früh genug beginnen, wenn der Zauber des Zinseszins Ihr Geld vermehren und ein Vermögen aufbauen soll. Denken Sie dabei nicht zu kompliziert. Ein ETF-Sparplan mit einem breit aufgestellten Aktienindex wie z.B. den MSCI World als Basis ist eine gute Möglichkeit von der hohen Rendite am Aktienmarkt zu profitieren und kein allzu großes Risiko einzugehen.
Dieser Spartipp gilt auch, wenn Sie noch in der Ausbildung sind und nicht viel Geld übrig haben. Vielleicht finden Sie in der Familie einen Sponsor für Ihren Sparplan?! Mit dieser Anlage werden Sie später viel Freude haben - anders als mit Lebensversicherungen, Riester & Co. Hier kennen Sie meine Meinung schon von der letzten Ausgabe: Finger weg!
TIPP: Gleich nächste Woche zeige ich Ihnen einige der besten ETFs...
Herzliche Grüße & bis nächsten Mittwoch
Ihr
Lars Erichsen
Chefredakteur Rendite-Report
www.rendite-report.de
|