Meine Einschätzung zum Goldpreis ++ TOP-Aktien 2017: Jetzt noch kaufen?
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Ihr Rendite-Report vom 13. Dezember 2017


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Wann Sie auf die Top-Aktien setzen sollten – und wann besser nicht!

Liebe Leserinnen und Leser,


was waren eigentlich die stärksten und was die schwächsten Aktien im Jahr 2017? Und lohnt es sich bei den Top-Werten auch jetzt noch einzusteigen?


Im deutschen Aktienindex (DAX) jedenfalls war die Welt in diesem Jahr sehr zweigeteilt, es gab Aktien mit einer herausragenden Performance wie z.B. die Lufthansa und es gab Aktien, die deutliche Verluste verzeichneten wie z.B. ProSiebenSat1 Media – und das obwohl der DAX selbst im Jahr 2017 (Stand heute) um 14 Prozent zulegen konnte.

 

In der folgenden Grafik sehen Sie die schwächsten Aktien aus dem DAX in den vergangenen 12 Monaten. In die Performance sind die Dividendenzahlungen eingerechnet, da sich nur so eine Aktie mit hoher Dividendenrendite (wie z.B. ProSieben oder Daimler) mit einer niedrigen Dividendenzahlung (wie z.B. Beiersdorf oder ThyssenKrupp) vergleichen lässt.

 

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Die Medien-Aktie ProSieben bildet 2017 mit einem Minus von 16% das Schlusslicht im DAX. Auch die beiden Gesundheits-/Pharma-Aktien Fresenius und Merck KGaA verloren deutlich.

 


Die Gründe für die schwache Performance sind recht unterschiedlich. Bei ProSiebenSat1 drückten grundsätzliche Zweifel, dass sich mit Fernsehwerbung auch in Zukunft noch Geld verdienen lässt, den Kurs. Der Konzern musste zudem die eigenen Gewinnprognosen herunterschrauben.

 

Gewinnmitnahmen bei Fresenius und Merck

 

So dramatisch sieht es bei Fresenius und dem Darmstädter Merck-Konzern nicht aus. Die Gesundheitsholding Fresenius zählte sogar in den letzten Jahren meist zu den besten DAX-Aktien.


Nun gibt es aber Anzeichen dafür, dass eines der Beteiligungsunternehmen unter zunehmenden Wettbewerbsdruck kommt und das hat viele Anleger zu Gewinnmitnahmen veranlasst. Auch die Merck-Aktie konnte sich in den letzten 5 Jahren verdoppeln, da ist ein schwächeres Jahr nicht dramatisch.

 

Beide Aktien könnten 2018 für Anleger durchaus wieder attraktiv werden, während ProSieben inzwischen eher etwas für Spekulanten ist. Solange die Unsicherheit über die weitere Strategie des Vorstands anhält, wird der Kurs stark schwanken.

 

So wie ProSiebenSat1 2017 der negative Ausreißer im DAX war, ist es die Lufthansa-Aktie im positiven Sinn. Mit einer Performance von +144% stellt sie alle anderen Aktien in den Schatten:

 

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Auf den Plätzen hinter der Lufthansa folgen mit der Commerzbank und den Versorgern RWE- und E.ON-Aktien, die in den Jahren zuvor auf der Verliererstraße waren.

 


Der Lufthansa gelingt 2017 der Befreiungsschlag

 

Die starke Performance der Lufthansa war (wie bei Commerzbank, RWE und E.ON) auch eine Antwort auf die schwache Entwicklung der Vorjahre. Vor allem die zahlreichen Streiks und der starke Wettbewerb in der Flugbranche, aber auch die allgemein schwache Konjunktur haben lange auf den Kurs gedrückt.

 

In diesem Jahr gelang dem Vorstand der Befreiungsschlag, genauer gesagt gleich mehrere Befreiungsschläge: Die Arbeitskämpfe wurden für die nächste Zeit beigelegt und die Lufthansa konnte durch die Teil-Übernahme der Air Berlin ihre Wettbewerbsposition stärken.


Das wird zwar von vielen als staatliche Begünstigung kritisiert, aber der Vorstand war auch gut vorbereitet und hatte für die Air Berlin-Pleite bereits ausgearbeitete Pläne in der Schublade.

 

In den Geschäftszahlen spiegelt sich auch die bessere Konjunkturlage wider: Der Gewinn konnte 2017 um 60 Prozent gesteigert werden. Dass der Aktienkurs noch deutlich stärker zulegte, lag an der niedrigen Börsenbewertung der Aktie im Vorfeld.

 

Aber ist damit das Kurspotenzial nicht ausgereizt, lohnt es sich dennoch die Top-Performer des Jahres 2017 jetzt noch zu kaufen? Darauf habe ich zwei Antworten:

 

1. Langfristig gesehen lohnt es sich nicht. Ich habe es ja auch an dieser Stelle schon öfter erwähnt: Um langfristig als Aktienanleger erfolgreich zu sein, sollten Sie besser antizyklisch investieren. Das heißt mit anderen Worten: Kaufen Sie lieber Aktien, die derzeit viele nicht auf dem Schirm haben, die aber dennoch aussichtsreich sind. Vor einigen Wochen habe ich an dieser Stelle die Öl-Aktien vorgestellt, die meiner Ansicht nach aktuell in diese Kategorie fallen.

 

Die Top-Performer der letzten Monate zu kaufen, ist dagegen zyklisches Investieren. Aber auch das kann viel versprechend sein, wenn Sie einen kurzfristigen Anlagehorizont haben, also eher spekulieren wollen. Das heißt:

 

2. Um kurzfristig Gewinne zu erzielen, kann es sinnvoll sein, jetzt auf die Top-Performer des Jahres 2017 zu setzen. Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen ist der Dezember saisonal gesehen ein starker Börsenmonat, was auch an der viel beschworenen Jahresendrallye liegt. Zum anderen betreiben viele Fonds zum Jahresende hin das so genannte "Window Dressing".

 

Zuerst zum Dezember. Wie Sie an dieser Grafik sehen können, war der Dezember mit einem durchschnittlichen Plus von 2,48 Prozent in den letzten 30 Jahren der stärkste Börsenmonat für den DAX:

 

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Wenn man kürzere Zeiträume heranzieht, nämlich die letzten 20 oder 10 Jahre, dann bleibt der Dezember zwar nicht mehr der beste Börsenmonat, aber das durchschnittliche Plus liegt auch dann bei 2,45 bzw. 1,96%.

 

Viele Fondsmanager hübschen ihre Bilanzen auf

 

Gut und schön, aber warum sollten davon besonders die Top-Performer des Jahres wie die Lufthansa und die Commerzbank profitieren? Das liegt am taktischen Verhalten vieler Fondsmanager, das diese zwar niemals bestätigen würden, das es aber sehr wahrscheinlich gibt.

 

Wenn Sie selbst einen Fonds mit dem Schwerpunkt deutsche Aktien hätten, dann würden Sie vermutlich erwarten, dass der Fondsmanager im vergangenen Jahr auch in den besten Aktien investiert war. Schließlich wird für seine Expertise eine nicht geringe Managementgebühr fällig. Das aber klappt häufig nicht.


Daher versuchen viele Fondsmanager die Bilanz zum Jahresende hin noch aufzuhübschen und kaufen gerade die Top-Aktien der letzten Monate. Diese stehen dann in der Bilanz bzw. im Portfolio, das zu einem Stichtag am Jahresende im Geschäftsbericht festgehalten wird.

 

Wer sich den Bericht genauer anschaut, wird natürlich feststellen, welche Aktien der Fonds wirklich übers Jahr hin im Portfolio hatte, aber viele schauen eben nicht genau hin.


Das Gegenteil geschieht übrigens mit den Losern des vergangenen Börsenjahres: Diese fliegen nicht selten aus dem Portfolio, um sich unangenehme Fragen der Kunden zu ersparen. Dieses Verhalten nennt sich Window Dressing.

 

Keiner will, dass die Aktien im Dezember abstürzen

 

Taktisches Verhalten der Fondsmanager ist übrigens auch mit dafür verantwortlich, dass der Dezember ein so guter Börsenmonat ist bzw. dass es gar nicht so selten zu der berühmten Jahresendrallye kommt: Viele Fondsmanager erhalten auch eine erfolgsabhängige Vergütung, sprich sie bekommen einen Bonus, wenn sich ihr Fonds besser entwickelt hat als der Gesamtmarkt bzw. als der Vergleichsindex (z.B. der DAX).

 

Daher gibt es eine stillschweigende Übereinkunft in der Branche, dass die Aktien wenn möglich zum Jahresende nicht abstürzen sollen. Ansonsten wäre die Performance des Gesamtjahres gefährdet. Daran haben selbst Fondsmanager, die nicht erfolgsabhängig bezahlt werden, kein Interesse.



Mein Fazit:

 

Wer Erfahrung besitzt und an der Börse kurzfristig agiert, kann darauf spekulieren, dass sich die Outperformer des vergangenen Jahres auch in den letzten Wochen des Jahres stark entwickeln.


Das gilt aber nur, wenn auch der Gesamtmarkt steigt. Sollte es zu einer Korrektur kommen, dann würden auch die Aktien der Lufthansa und der Commerzbank vermutlich an Wert verlieren.

 

Langfristig orientierte Anleger sollten sich aber nicht so verhalten. Denn zum einen sind die Top-Performer des letzten Jahres inzwischen hoch oder zumindest angemessen bewertet. Antizyklisches Investieren ist da wie gesagt erfolgversprechender.


Zum anderen dreht sich der Wind im Januar wieder: Die Aktionen des "Window Dressing" werden nicht selten wieder rückgängig gemacht, sprich die Top-Performer des vergangenen Jahres wieder verkauft.

 
 
 


Gold: Wie weit geht die Korrektur?

 

In vielen Ausgaben der letzten Wochen war die Marschroute für das gelbe Edelmetall sehr klar definiert: Bei einem Rutsch unter 1.265 US-Dollar übernehmen die Bären das Ruder und es ist mit deutlich tieferen Notierungen zu rechnen.


Steigt der Kurs hingegen über 1.296 US-Dollar an, dann wären mit einem kurzfristigen Potential bis 1.350 US-Dollar die Bullen am Zug.

 

Am 6. Dezember lag der Schlusskurs fast 2 Dollar unterhalb der Unterstützung bei 1.265 US-Dollar. Drei Handelssitzungen später wurde ein vorläufiges Tief bei 1.240 US-Dollar markiert.


Man kann die Charttechnik als „Humbug“ oder „Kaffeesatzleserei“ ignorieren, aber besonders in den Rohstoffmärkten zeigt sich, dass man mit dieser Haltung ein wertvolles Instrument aus der Hand geben würde.

 

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Anfang dieses Jahres ging der Goldmarkt bei 1.122 US-Dollar in eine Rallye-Phase über, die Goldanlegern zwischenzeitlich, bei einem Jahreshoch von 1.357 US-Dollar, eine Rendite von fast 21 Prozent bescherte.

 

Dieser Aufwärtstrend ist nun unterschritten und trifft bei 1.240 US-Dollar auf eine Unterstützung. Unterhalb von 1.270 US-Dollar ist daher mittelfristig mit weiteren Abgaben zu rechnen.


Steigt Gold innerhalb weniger Tage wieder über diesen Widerstand an, ergibt sich sofort eine Kaufgelegenheit. Dazu mehr, wenn es soweit ist.


Ihr

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

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