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Rendite-Report vom 13. Juli 2022


HIER MEINE THEMEN:

>> DAX-Favoritenwechsel – Die neuen Analysten-Lieblinge!
>> Gold – Vor neuem Kursrutsch?
 
 
 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

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Und nun zum heutigen Thema:

Old Economy statt E-Commerce: Auf diese DAX-Aktien setzen jetzt die Analysten!

Die Analysen und Prognosen der Aktien-Profis geben interessante Einblicke, die durchaus Rückschlüsse für das eigene Anlageverhalten ermöglichen. Allerdings sind Analysten-Prognosen mit Vorsicht zu genießen, denn bis diese ihren Weg in die Öffentlichkeit finden, dauert es. Zudem entzündet sich an der Zunft immer wieder Kritik, denn oftmals würden die Analysten ihre Prognosen nur einer sich schnell verändernden Realität anpassen. Dennoch wollen wir heute einen Blick auf die DAX-Aktien werfen, denn dort gab es einen bemerkenswerten Favoriten-Wechsel.

 

Vor allem Aktien, die maßgeblich vom privaten Konsum abhängen, wurden von den Analysten in den letzten Wochen und Monaten abgestraft, so etwa das Papier des Sportartikel-Herstellers adidas, der Konsumgüter-Konzern Henkel und die beiden Online-Händler HelloFresh und Zalando (die Betrachtung der Aktie von Delivery Hero sparen wir uns wegen des DAX-Abstiegs). Nicht in dieses Schema passt die Aktie des Auto-Zulieferers Continental, die ebenfalls in den Flop 5 zu finden ist.

Auf der anderen Seite finden sich Aktien, die von Megatrends profitieren wie Linde (Wasserstoff), Airbus (Rüstung), RWE (Green Energy) sowie zwei Aktien, die von einer Restrukturierungsstory getrieben werden: Bayer (absehbares Ende des Glyphosat-Debakels) und die Deutsche Bank (komplette Neuaufstellung der Bank).

 

Die neuen Analysten-Lieblinge

 

In der Tabelle unten haben wir die Veränderung der Analystenkursziele in den letzten 6 Monaten aufgeführt. Spitzenreiter ist die Aktie der Deutschen Bank, für welche die Analysten ihre Kursziele um 18 Prozent erhöht haben. Auf Sicht der letzten 12 Monate ist die Anhebung der Kursziele um 30,8 Prozent sogar noch viel deutlicher.


Das Beispiel Deutsche Bank zeigt aber auch, dass eine positive Analysten-Stimmung nichts mit der tatsächlichen Aktienkurs-Entwicklung zu tun haben muss. Die Aktie verlor im letzten halben Jahr rund ein Drittel ihres Wertes, während die Analysten ihre Kursziele anhoben.

 

Aktie Kursziel-Veränderung
in den letzten 6 Monaten
Kursentwicklung
6 Monate
Deutsche Bank +18,0% -34,7%
Bayer +13,5% +14,8%
RWE +11,3% +4,7%
Airbus +10,7% -20,4%
Linde +9,2% -11,8%
adidas -18,5% -38,9%
Henkel Vz. -19,4% -19,4%
DAX   -20,7%
Continental -22,0% -35,1%
HelloFresh -28,1% -48,3%
Zalando -56,4% -63,8%

 

Nur die Bayer-Aktie konnte in den letzten 6 Monaten mit der Anhebung der Kursziele Schritt halten, bei RWE stimmt wenigstens die Richtung. Die beiden weiteren Analysten-Lieblinge Airbus und Linde mussten dagegen Kursverluste verzeichnen. Airbus entwickelte sich in etwa gleichlaufend mit dem DAX, das vergleichsweise geringe Minus bei Linde stellt immerhin eine deutliche Outperformance der Aktie gegenüber dem DAX dar.

 

Verlierer: Die E-Commerce-Aktien

 

Am Ende der Liste stehen zwei E-Commerce-Aktien: Während die Analysten ihre Kursziele für HelloFresh um rund ein Drittel eindampften, gab es bei Zalando eine heftige Reduzierung um mehr als die Hälfte. Die Aktienkurs-Entwicklung der beiden Papiere war allerdings noch wesentlich schlechter. Während sich die Aktie des Kochboxen-Lieferanten im letzten halben Jahr halbierte, stürzte die Aktie des Mode-Händlers um fast zwei Drittel ab.

 

Die Gründe hierfür sind schnell gefunden: Die hohe Inflation drückt auf die Konsumenten-Stimmung, die Zinswende verschlechtert die Finanzierungsbedingungen für Wachstums-Unternehmen, die viel Geld in Marketing und Expansion stecken. Zudem müssen auch Zalando und HelloFresh (in gewissem Umfang aber auch adidas und Henkel) höhere Ausgaben einkalkulieren, die von steigenden Rohstoff-, Logistik- und Lohnkosten verursacht werden. All das sorgt dafür, dass die Gewinne nicht so steigen, wie dies viele Analysten noch vor ein paar Monaten dachten.



Mein Fazit

 

Die aktuelle Unsicherheit betrifft nicht nur den Aktien-Markt, sie erstreckt sich über alle Anlageklassen, einschließlich Gold. Doch das nur am Rande. Folgt man der reinen Lehre, so sind alle bekannten Einflussfaktoren bereits in den Kursen enthalten. Das Leben zeigt jedoch, dass die Märkte nicht perfekt sind, wie es in den Modellen der Wirtschafts-Wissenschaftler angenommen wird. Nur aus diesem Grund gehen auch die Prognosen der Analysten teilweise stark auseinander.

 

Selbst wenn zwei Analysten die gleiche Bilanz eines Unternehmens analysieren, kann deren Urteil zu diesem Unternehmen ganz unterschiedlich sein, weil den Untersuchungen verschiedene Projektionen und Wahrscheinlichkeiten zugrunde liegen. Welche Prognose am Ende die richtige sein wird, kann daher immer erst im Nachhinein festgestellt werden.

 

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit nicht gering ist, dass Analysten-Prognosen daneben liegen, so nehme ich diese gerne zur Kenntnis, weil ich dadurch Informationen erhalte, wie sich große Marktteilnehmer verhalten und gegebenenfalls positionieren.

Wenn sehr viele Experten bullische Meinungen in die Welt hinausposaunen, wer soll dann noch kaufen? Das sind die Gedanken, die ich mir in einem solchen Fall mache. Umgekehrt gilt das natürlich auch. Wenn alle Analysten den drohenden Weltuntergang beklagen, ist der Zeitpunkt für Käufe womöglich gut. Einen Automatismus gibt es allerdings nicht, ebenso sollte man die Prognosen nicht nur als Kontraindikator sehen, auch wenn man damit in den letzten Jahren manchmal ganz gut gefahren wäre. Gelegentlich liegt die Wahrheit auch dazwischen.


Mein Podcast-Tipp:


So gut ist Dein Depot!

 

Langfristig steigen Aktienkurse – diese Statistik hat bisher eine Gültigkeit von 100%. Aber selbstverständlich gibt es innerhalb dieses langfristigen Aufwärtstrends auch immer mal Bären-Märkte. So wie es Ebbe und Flut gibt, steigen Aktien in der Mehrzahl aller Jahre, aber fallen eben hin und wieder auch.


Der Riesenvorteil dieser fallenden Kurse ist, dass wir genau in diesem Moment unser Depot prüfen können um anschließend die Aussage zu treffen, dass mein Depot Wasser- und Krisenfest ist. Wie man sein Depot schützt und wie das Depot jetzt NICHT aussehen sollte, dass bespreche ich heute für euch.


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Und bitte nicht vergessen eine positive Bewertung/konstruktive Rezension abzugeben, vielen Dank ;-)



 
 


Gold: Vor neuem Kursrutsch?

 

Gold hat sich nicht über der wichtigen Marke von 1.810 US-Dollar halten können und die Reaktion war wie schon vor ein paar Wochen antizipiert – es ging deutlich abwärts. Das gibt uns die Bestätigung, dass wir mit dieser Marke zu einem späteren Zeitpunkt gut arbeiten können, ein erneuter Anstieg darüber wäre positiv zu deuten.

 

Für den Moment aber müssen wir uns um den Abwärtstrend kümmern, er dominiert das Geschehen und hinterlässt vermutlich doch einige verzweifelte Anleger, die das gelbe Edelmetall als sicheren Hafen betrachtet haben in der Vergangenheit.


Gold weist allerdings keine besonders ausgeprägte Korrelation zur Inflation auf und selbst ausgewachsene Krisen haben in der Vergangenheit nicht immer zu steigenden Notierungen geführt. Selbst ein negativer Realzins, dieser Zusammenhang erwies sich in der Vergangenheit als auffällig und konnte keinen Kaufdruck erzeugen, auch die Gold/Silber-Ratio brachte keinen verwertbaren Erkenntnisgewinn. Derzeit dominiert nur eine Verbindung, die man im Auge behalten sollte: Die zum starken US-Dollar, der die Nachfrage spürbar ausbremst. 

 

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Mein Fazit

 

Charttechnisch befindet sich Gold im Bärenland. Kurzfristig muss Gold über 1.750 US-Dollar ansteigen, um für Entlastung zu sorgen, mittelfristig steht jetzt der Widerstand bei 1.810 US-Dollar im Weg. Auf der Unterseite verschärft sich der Abwärtstrend, sofern Gold unter 1.690 US-Dollar abrutscht.



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Dein
Lars Erichsen
Chefredakteur Rendite-Report
www.rendite-report.de

 
 

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Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg


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