Die großen 5 Technologie-Aktien in einem Index!? ++ DAX: Trügerische Ruhe nach dem Sturm!
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Rendite-Report vom 13. Mai 2020


HIER MEINE THEMEN:

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Die großen 5 Technologie-Aktien
in einem Index!?

Liebe Leserin, Lieber Leser,


in den letzten Jahren haben sich die großen 5 Konzerne aus der Branche Internet und Informations-Technologie (IT) immer stärker vom Rest der Unternehmen weltweit abgekoppelt. Die Rede ist von Microsoft, Apple, Amazon, Alphabet (Google) und Facebook.

 

Alle 5 zusammen bringen es auf einen Börsenwert von etwa 5,5 Billionen Dollar! Zum Vergleich: Das wertvollste deutsche Unternehmen SAP hat einen Börsenwert von 127 Milliarden Euro. Allein Microsoft und Apple sind derzeit an der Börse jeweils etwa zehnmal so viel wert wie der deutsche Software-Konzern.

 

Im US-Technologie-Index Nasdaq 100 kommen die 5 Aktien auf einen Anteil von 45%. Diese hohe Gewichtung hat in den letzten Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass der Nasdaq 100 deutlich besser performte als z.B. der MSCI World Index oder gar der DAX:

 

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Die Infrastruktur für das digitale Zeitalter

 

Aber die Börsenbewertung ist nur das eine, auch die Umsätze und Gewinne der Technologie-Riesen aus den USA sind enorm. Alle 5 haben in den letzten Jahren zudem so hohe Cash-Reserven erwirtschaftet, dass sie von Bankkrediten unabhängig sind.

 

Selbst große Übernahmen könnten aus Barmitteln finanziert werden. Die starke Marktposition beruht vor allem auf der enormen Kundenbasis und der kompromisslosen Orientierung am Kundennutzen. Das dürfte auf Jahre hinaus von anderen Unternehmen kaum zu gefährden sein.

 

Microsoft, Apple, Amazon, Alphabet und Facebook stellen sozusagen die Infrastruktur des digitalen Zeitalters bereit. Auch deswegen haben sich die 5 Aktien in den letzten Wochen schnell vom Corona-Schock erholt. Zumal die Corona-Krise für die Digitalisierung wie ein Turbo wirkt und die großen 5 genau davon profitieren. In meinem aktuellen Video "Der sicherste ETF" erläutere ich das ausführlich.

 

Der Nasdaq 100 Index

 

Wer langfristig am Aktienmarkt investieren will, kommt an diesen 5 Aktien nicht vorbei. Für Anleger, die z.B. auf ETF-Sparpläne setzen wollen, bietet sich daher aus meiner Sicht auch ein ETF auf den Nasdaq 100 an. In diesem Index kommen die 5 Aktien zusammen auf einen Anteil von aktuell 45%.

 

Nasdaq 100 Index: Die 10 Schwergewichte


Rang
Aktie
Branche
Gewicht im Index
1
Microsoft
Software / IT
11,8%
2
Apple
Internet / IT
11,4%
3
Amazon.com
Internet / IT
10,0%
4
Alphabet
Internet / IT
8,0%
5
Facebook
Internet / IT
4,3%
6
Intel
Halbleiter
2,7%
7
Nvidia
Grafikkarten / Chips
2,1%
8
Netflix
Video-Streaming
2,1%
9
PepsiCo
Getränke
2,0%
10
Cisco Systems
IT Infrastruktur
2,0%
 
Insgesamt:
56,4%

 


Basis-Investment für einen ETF-Sparplan bleibt aus meiner Sicht aber ein ETF auf den MSCI World Index – darauf bin ich auch schon hier im Report eingegangen. In diesem Index sind alle Aktien aus den Industrie-Ländern enthalten, auch die genannten großen 5 Internet- und IT-Konzerne. Allerdings "nur" mit einer Gewichtung von 12,8%.

 

Als Ergänzung dazu bietet sich ein ETF auf den MSCI Emerging Markets Index an, um auch die Aktienmärkte der schnell wachsenden Schwellenländer von China über Indien bis zur Türkei, Südafrika und Brasilien abzudecken.

 

Der dritte Bestandteil eines ETF-Sparplans könnte dann ein ETF auf den Nasdaq 100 sein. Eine mögliche Aufteilung für einen solchen Sparplan wären 50% MSCI World, 25% MSCI Emerging Markets und 25% Nasdaq 100.

 

Zwei ETFs auf den Nasdaq 100 Index

 

Der ETF mit der aktuell geringsten Kostenquote (TER) von 0,23% pro Jahr ist der Amundi Nasdaq 100 UCITS ETF mit der ISIN: LU1681038243 und der WKN: A2H577. Der ETF ist thesaurierend, d.h. die Dividenden werden direkt wieder investiert.

 

Die Nachbildung des Index erfolgt synthetisch über Swaps. Das heißt, die Fondsgesellschaft investiert nicht in alle Aktien, die auch im Nasdaq 100 enthalten sind, sondern bildet den Index auch über Finanzinstrumente nach. Das spart Kosten und ist ein Grund für die geringe Kostenquote.

 

Manche Anleger ziehen aber eine physische Nachbildung des kompletten Index vor. Eine Alternative für einen ETF-Sparplan ist daher der ebenfalls thesaurierende iShares Nasdaq 100 UCITS ETF mit der ISIN: IE00B53SZB19 und der WKN: A0YEDL. Die Kostenquote liegt bei 0,33% pro Jahr.

 

ETF auf den Informationstechnologie-Index als Alternative

 

Eine Alternative zu den ETFs auf den Nasdaq 100 wäre ein ETF auf den S&P Information Technology Index. In diesem Index sind alle US-Aktien enthalten, die dem Sektor Informations-Technologie zugerechnet werden. Das trifft von den 5 Großen auf Microsoft und Apple zu, nicht aber auf Amazon, Facebook und Alphabet.

 

S&P 500 Information Technology Index: Die 10 Schwergewichte


Rang
Aktie
Branche
Gewicht im Index
1
Microsoft
Software / IT
21,8%
2
Apple
Internet / IT
18,5%
3
Visa
Zahlungsdienstl.
5,1%
4
Intel
Halbleiter
4,1%
5
Mastercard
Zahlungsdienstl.
4,0%
6
Nvidia
Grafikkarten / Chips
3,1%
7
Cisco Systems
IT Infrastruktur
2,9%
8
Adobe
Software
2,8%
9
PayPal
Zahlungsdienstl.
2,7%
10
Salesforce
Cloud-Computing

2,5%

Insgesamt:

67,5%

 

 

Auf Microsoft und Apple entfallen allein fast 40% in diesem Index. Das hat in den letzten drei Jahren dazu beigetragen, dass ETFs auf diesen Index mit einem Plus von 82,5% sogar noch besser performten als ETFs auf den Nasdfaq 100 (+67,6%).

 

Der iShares S&P 500 Information Technology Sector UCITS ETF USD mit der ISIN: IE00B3WJKG14 und der WKN: A142N1 ist thesaurierend, bildet den Index physisch nach und hat eine Kostenquote von nur 0,15%.


Mein Fazit

 

Für einen langfristigen ETF-Sparplan sähe aus meiner Sicht eine sinnvolle Aufteilung so aus: 50% MSCI World, 25% MSCI Emerging Markets und 25% Nasdaq 100. Das ist aber natürlich nur eine Möglichkeit, von der Du auch abweichen kannst.

 

Alle drei von mir genannten ETFs sind sparplanfähig und einige Online-Broker bieten für diese ETFs auch kostenlose Sparpläne an. Sollte Dein Broker aber z.B. einen kostenlosen Sparplan auf einen anderen Nasdaq 100 ETF parat haben, dann kannst Du durchaus auf diesen ausweichen, denn die Unterschiede zwischen den ETFs sind nicht allzu groß.



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DAX: Trügerische Ruhe nach dem Sturm!

 

Man kann derzeit im DAX sehr schön erkennen, dass auf kürzeren Zeitebenen weit mehr Faktoren auf den Aktienmarkt einwirken als nur die Fundamental-Daten.


Eine Rekordarbeitslosigkeit in den USA und Europa, teilweise verheerende Unternehmensdaten, eine Explosion der Verschuldung von Bund und Ländern und selbst skeptische Aussagen hinsichtlich der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes können dem deutschen Leit-Index scheinbar nichts anhaben.

 

Man kann es sich so vorstellen, als ob das emotionale Kontingent der Marktteilnehmer begrenzt wäre. Bei der Panik-Welle im März war die Angst, an der Börse messbar durch die Volatilität und die davon beeinflussten Prämien für Absicherungs-Optionen, so hoch wie nie.

 

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Daher ist es nicht verwunderlich, dass die aktuellen Nachrichten kaum noch für Bewegungen im Markt sorgen, egal wie negativ sie auch sein mögen. Man sieht dies übrigens derzeit auch im Öl-Markt: Auf eine nie dagewesene Abwärtsspirale folgte die Gegenbewegung und nun seit dem 5. Mai fast völliger Stillstand, zumindest gemessen an der vorherigen Schwankungsbreite.


Mein Fazit

 

Bei einem Anstieg über 11.300 Punkte, per Tagesschlusskurs, werde ich beginnen, meine Short-Absicherung aufzulösen, über 11.400 Punkten verschwindet sie komplett.


Sollte der Markt anschließend wieder unter diese Marken rutschen, dann werde ich nicht zögern, diese Absicherung wieder aufzubauen. Der Widerstand in Form der Corona-Kurslücke ist weiterhin intakt.



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Dein

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

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