Silber: Diese Unterstützung muss halten! ++ Wer hat bei Künstlicher Intelligenz die Nase vorn?
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Rendite-Report vom 11. September 2019


HIER MEINE THEMEN:

>> Künstliche Intelligenz – Diese Aktien profitieren vom Mega-Trend!
>> Silber aktuell – Meine Einschätzung zum Silberpreis
 
 
 

Amazon und Google: Wer hat bei
Künstlicher Intelligenz die Nase vorn?

Liebe Leserin, Lieber Leser,


Künstliche Intelligenz ist eines der großen Themen unserer Zeit. Schon jetzt dringt sie in viele Bereiche vor, doch die rasanten technologischen Fortschritte werden dafür sorgen, dass ihre Bedeutung immer mehr zunimmt.

 

Nicht jeder versteht unter Künstlicher Intelligenz vermutlich dasselbe, aber letztlich geht es um lernende Systeme bzw. die "Automatisierung intelligenten Verhaltens", wie bei Wikipedia zu lesen ist. Eines der bekanntesten Anwendungsbeispiele ist sicher das Autonome Fahren. Die dafür notwenigen Computerprogramme werden während des Einsatzes trainiert.

 

Aber auch für die Verbesserung der Spracherkennung und der Bilderkennung wird Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt. Die automatische Generierung von Texten, z.B. von Sportberichten oder Gebrauchsanweisungen, ist ein weiteres anschauliches Beispiel.

 

Künstliche Intelligenz kann Produktion und Konsum revolutionieren

 

In der Produktion von Gütern und Dienstleistungen sind ebenfalls viele Anwendungen denkbar oder werden bereits praktiziert. Für Unternehmen besonders interessant ist auch der Bereich des Marketing. Dabei geht es u.a. darum, Kunden individuell zugeschnittene Werbung und Angebote zuzuspielen.

 

Das geht weit darüber hinaus, aufgrund der zuletzt angesehenen Websites spezielle Werbung anzuzeigen. Stattdessen bieten die gesammelten Nutzerdaten aus vielen Bereichen die Basis für Kaufvorschläge.

 

Für Konsumenten wird es also viel bequemer, das Richtige und Passende zu finden. Manche empfinden das unter dem Gesichtspunkt des Datenschutzes sicher als unangenehm oder bedrohlich. Die meisten aber werden sich aus Bequemlichkeit darauf einlassen – das nehme ich jedenfalls an und das hat auch die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt.

 

Künstliche Intelligenz braucht große Plattformen

 

Sicher gibt es noch viele weitere, möglicherweise auch aufregendere Anwendungsgebiete für Künstliche Intelligenz, ich bin da kein Fachmann, das gebe ich zu. Mir geht es hier ja auch in erster Linie um die Geldanlage und die Frage, wie Anleger von diesem Trend profitieren können. Denn stoppen lässt sich diese Entwicklung nicht, allenfalls mehr oder weniger gut regulieren.

 

Die renommierte Unternehmensberatung Boston Consulting Group hat eine Studie zu Innovationen im Allgemeinen und zur Nutzung Künstlicher Intelligenz im Speziellen erstellt. Eines der Ergebnisse: Vor allem große Internet-Plattformen sind dazu prädestiniert, die Künstliche Intelligenz effektiv und gewinnbringend zu nutzen.

 

Das gilt neben Amazon zweifellos für Alphabet, die mit Google, YouTube, dem Betriebssystem Android, Maps, Google Play etc. im großen Stil Nutzerdaten sammelt und auf KI basierende individuell zugeschnittene Angebote machen kann. Bilder und Handschriften erkennen, Textvorschläge machen usw. ist da sicher nur der Anfang.

 

Alphabet und Amazon machen sich unentbehrlich

 

Auch Amazon ist längst weit mehr als nur Internethändler oder Anbieter einer Handelsplattform. Der Konzern dringt in immer mehr Bereiche vor, wie z.B. Video- und Musik-Streaming, Versicherungen, Lebensmittelhandel und Finanzdienstleistungen. Alles mit dem Ziel, noch mehr Nutzerdaten zu erhalten und die eigenen Dienstleistungen unverzichtbar zu machen.

 

Dieses Ziel haben Amazon und Alphabet bei vielen Millionen Menschen weltweit bereits erreicht. Und die KI wird dazu beitragen, dass die Dienstleistungen noch vernetzter, noch schneller und noch bequemer werden. Beide Unternehmen generieren hohe Umsätze und Gewinne und investieren viele Milliarden in neue Technologien.

 

Die Boston Consulting Group hat in ihrer Studie ein Ranking der innovativsten Unternehmen erstellt, Alphabet und Amazon liegen dabei weltweit auf dem ersten Platz. Auf Platz 10 findet sich übrigens das erste deutsche Unternehmen: adidas.

 

Da wundert es nicht, dass Amazon in den letzten Jahren weltweit eine der Aktien mit der stärksten Kursentwicklung war, deutlich besser als der US-Technologieindex Nasdaq 100 und auch besser als Alphabet (ganz zu schweigen vom DAX):

 

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Aktien-Kennzahlen: Amazon

WKN / ISIN:

906866 / US0231351067

Marktkapitalisierung:

905,888 Mrd. US-Dollar

KGV 2019e / 2020e:

77,2 / 54,5

Dividendenrendite 2019e:

0,0%



Alphabet-Aktie erscheint günstig bewertet

 

Aber warum spiegelt sich das große Potenzial und die hohe Innovationskraft von Alphabet nicht besser an der Börse wider? Während die Amazon-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 77 bewertet wird, liegt das KGV von Alphabet gerade einmal bei 25.

 

Objektiv gesehen scheint die Alphabet-Aktie angesichts eines Gewinnwachstums von etwa 20% damit günstig bewertet. Zumal allein der Wert der Bargeldreserven 180 USD je Aktie beträgt. Trotzdem hat sich die Aktie seit Anfang 2018 letztlich nur seitwärts bewegt:

 

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Aktien-Kennzahlen: Alphabet

WKN / ISIN:

A14Y6F / US02079K3059

Marktkapitalisierung:

835,434 Mrd. US-Dollar

KGV 2019e / 2020e:

24,7 / 21,7

Dividendenrendite 2019e:

0,0%

 


Aber die Anleger sind in ihrer Gesamtheit nicht dumm, die unterschiedliche Bewertung beider Aktien hat ihre Gründe. Offenbar trauen es die meisten derzeit eher Amazon als Alphabet zu, die starke Marktposition zum Nutzen der Aktionäre in Gewinne umzuwandeln. Zudem drohen Alphabet wegen seiner monopolartigen Stellung in vielen Bereichen auch ständig Einschränkungen durch mehr staatliche Regulierung.

 

Google hängt von den Werbeeinnahmen ab

 

Zu Recht wie ich denke: Amazon verdient als Betreiber der größten Handelsplattform weltweit an jedem Kauf, den einer seiner Millionen Kunden tätigt. Und mit Amazon Prime konnte der Konzern erfolgreich ein Abo-Modell einführen, das die Kundenbindung noch verstärkt.

 

All das fehlt derzeit bei Alphabet. Die Gewinne des Konzerns stammen weiterhin zu mehr als 80% aus Werbeeinnahmen. Hier hat Google in den letzten Jahren seine Stellung gefestigt und maßgeblich von der Umschichtung der Werbegelder von Fernsehen, Radio und Zeitung ins Internet profitiert.

 

Noch macht Alphabet mit der KI-Forschung hohe Verluste

 

Manche Experten befürchten, dass sich das Wachstum der letzten Jahre in diesem Bereich nicht fortsetzen lässt und zudem steigende Kosten sowie die immensen Investitionen an der Gewinnmarge nagen. Aber Google dominiert mit einem Anteil von mehr als 90% den Markt für Suchmaschinen und dem Konzern ist es in den letzten Jahren gelungen, seine Marktstellung auch in die Smartphone-Nutzung auszudehnen. Das ist ein Pfund, mit dem sich wuchern lässt.

 

Trotzdem besteht die Gefahr, dass das Wachstum bei der Werbung an seine Grenzen stößt und andere Einnahmequellen das derzeit nicht kompensieren können – bei gleichzeitig steigenden Kosten. Noch kann Alphabet mit den massiven Investitionen in Anwendungen der Künstlichen Intelligenz kein Geld verdienen, im Gegenteil.

 

DeepMind Technologies, das von Alphabet 2014 übernommen wurde und in dem ein großer Teil der Forschungsanstrengungen des Konzerns im Bereich KI gebündelt sind, verzeichnet Jahr für Jahr höhere Verluste: 2016 154 Mio. USD, 2017 341 Mio. USD und 2018 572 Mio. Dollar. Allerdings investiert Alphabet hier auch viele Milliarden in Zukunftstechnologien. Das wird sich meiner Ansicht nach früher oder später auszahlen.

 

Dazu kommt die aggressive Geschäftsstrategie von Alphabet: Neue Konkurrenten oder Unternehmen mit viel versprechenden Technologien werden einfach aufgekauft. Das ist in den letzten Jahren des Öfteren geschehen, so wurden das Betriebssystem Android, YouTube oder eben auch DeepMind gekauft. Die vielen Milliarden Bargeld auf dem Konto erlauben es Alphabet das auch in Zukunft so zu praktizieren.



Mein Fazit

 

Die Skepsis gegenüber der derzeit einseitigen Ausrichtung von Google auf Werbeeinnahmen ist berechtigt. Dieser Markt wird nicht unbegrenzt weiter wachsen. Die unterschiedliche Bewertung der Aktien von Amazon und Alphabet muss sich daher auch mittelfristig nicht angleichen, weder in die eine noch in die andere Richtung.

 

Aber Alphabet ist aus meiner Sicht neben Amazon eines der Top-Investments, wenn es um den Einsatz Künstlicher Intelligenz geht. Der Konzern investiert zudem Milliarden in Bereiche wie Augmented Reality (erweiterte Realität), Virtual Reality (virtuelle Realität) und das Internet der Dinge.

 

Es ist im Moment überhaupt nicht absehbar, welche marktfähigen Produkte und Dienstleistungen sich aus diesen Investitionen in Zukunft ergeben und welche Einnahmen Alphabet damit generieren kann. Aber die Chance, dass es dazu kommt, ist groß.


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Silber: Diese Unterstützung muss halten!

 

WiGold und Silber sind derzeit in aller Munde. Das überrascht nicht, denn gemessen an der Entwicklung der anderen „klassischen“ Sachwerte, wie Aktien und Immobilien, hat diese Anlageklasse ein enormes Nachholpotential.


Wichtig ist aus meiner Sicht die Trennung der Zeitebenen. Möchte ich eine langfristige Versicherung in meine Vermögensaufstellung einarbeiten, denke also in Zeiträumen von Jahren? Oder geht es mir um eine aktive Anlage, dann muss ich mit Stopps arbeiten.

 

Die Hedgefonds-Legende Ray Dalio sieht die Zeit für Gold und Silber schon länger als gekommen an: “Ich glaube, dass es sowohl risikoreduzierend als auch renditeverbessernd wäre, darüber nachzudenken, Gold ins Portfolio zu holen“, schreibt Dalio. Dies ist möglich in Form physischen Goldes, für die Daueranlage bevorzuge ich diesen Weg.

 

Für die aktive Anlage eignen sich ETCs und Aktien, mit letzteren muss man sich auskennen. Für kurzfristige Aktionen setze ich auf spesengünstige CFDs. Zertifikate und Optionsscheine sind möglich, aber etwas teurer und die Handelszeiten sind beschränkt.

 

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Bereits im Juli stieg Silber über die angesprochene „Investoren-Marke“ bei 16,50 US-Dollar. Daraufhin haben mir einige Leser geschrieben und gefragt, ob sie jetzt kaufen sollten. Ich kann Dir diese Entscheidung nicht abnehmen.


Auf Sicht von Jahren sollte sich ein Anteil von 7 bis 15%, je nach Neigung, Edelmetalle im Depot positiv bemerkbar machen. Dieser Meinung war ich allerdings schon immer, nicht erst seit der Wiederentdeckung von Gold und Silber.

 

Möchtest Du unter spekulativen Aspekten handeln, also ganz konkret von Kurssteigerungen profitieren und gelegentlich aktiv Gewinne realisieren, dann brauchst Du natürlich auch eine Stopp-Marke!


Der Horizont für solche Geschäfte beträgt Tage oder wenige Wochen. Dafür muss sich ein Setup mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis ergeben. In einem Depot können durchaus parallel Positionen mit unterschiedlichem Zeithorizont geführt werden, das erfordert aber etwas Disziplin.



Mein Fazit

 

Unter 16 US-Dollar fällt Silber bestenfalls nie mehr, dann stehen wir am Beginn einer großen Aufwärtsbewegung, die später, wir sprechen möglicherweise von Jahren, auch zu neuen Allzeithochs führt. Kurzfristig sollte die Unterstützung bei 17,37 US-Dollar halten, sonst verpufft die positive Energie etwas. Ziele auf der Oberseite liegen bei 19,37 und 21 US-Dollar.



Video-Tipp

 

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Was bringt Silber im Notfall?

 

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Hier geht’s zum Video...





Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Dein

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

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Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg


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