DAX: Diese Marken sollten Sie beachten! ++ Lohnt sich jetzt noch der Einstieg bei der Apple-Aktie?
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Ihr Rendite-Report vom 8. August 2018


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Lohnt sich jetzt noch der
Einstieg bei der Apple-Aktie?

Liebe Leser,


als erstes Unternehmen der Welt hat Apple beim Börsenwert die Marke von 1,0 Billionen US-Dollar geknackt. Um die Dimensionen klar zu machen: Das sind 1 Millionen mal 1 Millionen Dollar! Damit ist Apple siebenmal so viel wert wie das teuerste deutsche Unternehmen, der Software-Konzern SAP.

 

Statistik-Freaks werden einwenden, dass der chinesische Ölkonzern Petrochina dieses Kunststück nach dem Börsengang 2007 auch geschafft hat. Doch damals waren nur 2 Prozent der Aktien des Staatskonzerns im freien Handel erhältlich. Eine Scheinrallye sozusagen.

 

Ein Vergleich wäre auch wenig erfreulich für Apple, denn der Ölkonzern wird heute an der Börse "nur noch" mit etwa 200 Milliarden Dollar bewertet. Ist die Marke von 1 Billionen Dollar ein Fluch, droht auch der Apple-Aktie der Kursrutsch?

 

Nur General Electric stand länger an der Spitze

 

Das ist wenig wahrscheinlich, denn die Börsen-Erfolgsgeschichte des iPhone-Konzerns hat einen langen Vorlauf: Seit 7 Jahren ist Apple die teuerste Aktie der Welt.


Bisher konnte sich nur General Electric länger an der Spitze behaupten. Sie ahnen es vermutlich: Das ist schon lange her. Insgesamt 10 Jahre stand der Industriekonzern klassischer Prägung in den 1990er Jahren und Anfang 2000 mit seiner Börsenbewertung weltweit an der Spitze.

 

General Electric ist vergleichbar mit Siemens. Durchaus erfolgreiche Unternehmen, im Hinblick auf Umsatz, Gewinn und Zahl der Beschäftigten – und vor allem auch der weit über 100-jährigen Historie. Aber eben nicht mehr in den Wachstumsbranchen von heute tätig.

 

Anders ist das bei Amazon, der Google-Mutter Alphabet und Microsoft. Alle drei Konzerne waren, was die Börsenbewertung betrifft, Apple in den letzten Jahren auf den Fersen. Der Abstand ist auch nicht allzu groß, wie dieses Statistik zeigt:

 

Die 5 Unternehmen mit der höchsten Börsenbewertung weltweit:


Rang*

Aktie

Börsenwert**

Land

1 (1)
Apple
1.010
USA
2 (4)
Amazon
889
USA
3 (2)
Alphabet (Google)
861
USA
4 (3)
Microsoft
829
USA
5 (5)
Facebook
536
USA

* in Klammern: Rang vor einem halben Jahr
** Marktkapitalisierung in Milliarden US-Dollar

 


Der Markt für Smartphones ist gesättigt

 

Kann sich Apple weiter an der Spitze behaupten? Daran haben viele Experten seit einigen Jahren Zweifel, denn der Markt für Smartphones scheint gesättigt. Und immer noch erzielt Apple deutlich mehr als 50 Prozent seines Umsatzes nur mit dem iPhone. Das ist ein Risiko, denn wie soll in Zukunft weiter Wachstum erzielt werden?

 

Steigende Umsätze gibt es nur noch, wenn die Kunden alte Modelle durch – teurere – neue Modelle ersetzen oder wenn es gelingt den anderen Anbietern Marktanteile abzujagen.


Tatsächlich lagen die iPhone-Verkäufe im 2. Quartal gerade einmal so hoch wie vor einem Jahr. Aber der Umsatz stieg um 20 Prozent, was an den im Durchschnitt steigenden Verkaufspreisen lag. Doch bleibt das so?

 

Bislang gibt es noch viele Apple-Fans, die sich jedes Jahr das neueste iPhone kaufen, im Vertrauen auf viele neue Funktionen und Leistungen. Doch die großen Innovationen blieben in den letzten Jahren aus.


Die Gefahr ist groß, dass es immer schwerer fällt, den Käufern das teurere neueste iPhone schmackhaft zu machen. Der Umsatz könnte langsamer wachsen oder sogar stagnieren.

 

Die Servicesparte wächst kräftig

 

Der Umsatz ist die eine Sache, wichtiger ist aber: Der Gewinn pro Aktie explodierte im 2. Quartal um sagenhafte 40 Prozent! Die ist vor allem auf steigende Einnahmen aus App-Abonnements, dem Musikdienst Apple Music und dem Cloud-Geschäft zurückzuführen, den so genannten Service-Dienstleistungen.

 

Dieser Gewinnanstieg erklärt in erster Linie den Ausbruch der Aktie über die Marke von 200 US-Dollar:

 

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Kennzahlen: Apple

WKN / ISIN:

865985 / US0378331005

Marktkapitalisierung:

1.010 Mrd. USD

KGV 2018e / 2019e:

17,9 / 15,5

Dividendenrendite 2018e:

1,3%

 


Apple nutzt mit diesen Dienstleistungen seine riesige Kundenbasis und kann den Gewinn steigern, auch ohne deutlich mehr iPhones zu verkaufen. Durch das überproportionale Wachstum der Servicesparte sinkt die von vielen Experten kritisierte Abhängigkeit vom iPhone.

 

Ist die Apple-Aktie überreizt?

 

Im Moment spricht wenig dafür. Die Bewertung ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17,9 auf Basis des für 2018 erwarteten Gewinns nicht übermäßig hoch. Und Apple verfügt über einen enormen Cash-Bestand von 285 Milliarden Dollar, also mehr als einem Viertel der Marktkapitalisierung.

 

Dazu kommt, dass das 2. Quartal traditionell bei Apple sogar das schwächste ist. Der Vorstand geht davon aus, dass im Herbst, wenn das neue iPhone auf den Markt kommt, auch die Absatzzahlen beim Flaggschiff wieder steigen.


Mein Fazit

 

Kurzfristig droht der Aktie aus fundamentalen Gründen kein Kursrutsch. Aber geht es auch weiter nach oben? Apple hat jedenfalls bewiesen, dass es mit seiner Servicesparte seine Kundenbasis für lukrative Angebote nutzen kann.

 

Der Anteil des iPhone-Verkäufe am gesamten Konzernumsatz ist in den letzten Quartalen deutlich gesunken. Die Voraussetzungen für einen weiteren Kursanstieg sind daher kurz- und mittelfristig durchaus gegeben.


Nach der Rallye der letzten Tage besteht aber ein Korrekturrisiko. Wer kurzfristig auf einen weiteren Anstieg setzen will, sollte einen Stopp bei 188,00 USD setzen.

 

In einem langfristig ausgerichteten Depot muss die Aktie meiner Ansicht nach jedoch nicht unbedingt vertreten sein, denn ohne echte Produktinnovationen besteht in Zukunft durchaus das Risiko, technologisch abgehängt zu werden.



Mein Tipp


Netflix: Warum es so gefährlich ist,
die Aktie jetzt zu kaufen!

 

Wie bewertet man eigentlich eine Wachstums-Aktie? Das ist komplexer als Sie vielleicht denken. Am Beispiel Netflix erklärt Ihnen mein Kollege Armin Brack, welche Variablen hier eine Rolle spielen und warum die Unsicherheit bei diesen Prognosen extrem hoch ist.


Vor allem aber erfahren Sie, wieviel Zukunftsfantasie bereits jetzt im Kurs enthalten ist und mit welcher Rendite Sie in den kommenden 5 Jahren noch rechnen können, wenn die optimistischen Prognosen in Erfüllung gehen.


Hier geht’s zum Video...

 

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DAX: Diese Marken sollten Sie beachten!

 

Natürlich kann es immer wieder vorkommen, dass der DAX kurzfristig ein Eigenleben führt und ohne Unterstützung durch die US-Indizes oder einen plötzlich schwachen EUR/USD steigt.


Vielmehr wäre an dieser Stelle eigentlich zu fragen, wieso der DAX, in dem 30 völlig andere Werte gehandelt werden als im Dow Jones oder S&P 500, scheinbar regelmäßig am Tropf der US-Börse hängt.

 

Überraschender Kurssprung

 

Was aber vorgestern in der Mittagszeit passiert ist, dürfte den einen oder anderen Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt haben und war in seiner Ausprägung durchaus ungewöhnlich. Wie von der Tarantel gestochen stieg unser Leitindex innerhalb von 70 Minuten um fast 150 Punkte.

 

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Ein schneller Blick auf Reuters – hat Trump getwittert, ist irgendeine Notenbank überraschend aktiv geworden, Frieden im Handelsstreit, eine Übernahme? Nichts. Weder Reuters noch Bloomberg oder andere Nachrichtenagenturen wussten die Bewegung zu erklären.


Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, die meisten Erklärungen sind NACH einer Bewegung sowieso nicht sonderlich hilfreich und werden häufig nach Belieben interpretiert, aber der eine oder andere Hinweis beantwortet in solchen Fällen zumindest einen Teil der Fragen.

 

Halten Sie sich an Ihren Plan

 

In so einer Situation können Sie sich als Marktteilnehmer mit kurzfristigem Zeithorizont ärgern oder gar fluchen, wenn Ihnen das hilft. Wichtig ist aber eigentlich nur, dass Sie Bewegungen auch ohne offensichtliche oder versteckte Hintergründe hinnehmen und deshalb keinesfalls Ihren Stopp aussetzen, sofern Sie im Markt engagiert sind.

 

Lernen Sie den Zufall als Begleiter im Trading zu akzeptieren. Egal ob Trader, spekulativer Anleger oder Investor, entwickeln Sie einen Plan bevor Sie aktiv werden und setzen Sie ihn dann konsequent um.


Sonst hüpfen Sie von einem Bein auf das andere, Sie reagieren nur noch und geben irgendwann frustriert auf. Das lässt sich vermeiden.


Mein Fazit

 

Oberhalb von 12.870 Punkten ergibt sich Potential bis knapp 13.200 Punkten. Unter 12.640 springt die Warnleuchte auf Gelb, unter 12.540 Punkten auf Rot. Dann sind Short-Positionen erste Wahl.



Mein Tipp


Chinas Internet-Giganten kaufen?
(Alibaba, Baidu und Tencent)

 

Sind die Aktien der chinesischen Internet-Konzerne kaufenswert? Der BAT-Index bildet die Kursentwicklung von Chinas Internet-Giganten Baidu, Alibaba und Tencent ab: In diesem Video von Gerhard Heinrich (Experte für China und die Emerging Markets) erfahren Sie, womit diese Konzerne ihr Geld verdienen, welche Strategien sie verfolgen und wie Ihre Aktien an der Börse bewertet sind.


Hier geht’s zum Video...

 

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Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Ihr

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

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