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Rendite-Report vom 5. Oktober 2022


HIER MEINE THEMEN:

>> Rohstoff Holz – Wie Du in die Holz-Branche investieren kannst...
>> Gold aktuell – Das sind meine Kursziele!
 
 
 

Die Knappheit an Holz wird in Zukunft ein Thema bleiben...

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

nicht nur die Preise für Erdgas und Strom sind in diesem Jahr explodiert, auch beim Holz-Preis gab es einen starken Anstieg. Denn Holz ist ebenfalls ein wichtiger Energie-Träger. Von der Knappheit und dem hohen Preis für Brennholz können jedenfalls alle ein Lied singen, die sich dieses Jahr Holz besorgen wollten.

 

Doch der Markt ist sehr heterogen. So ist der Preis für Bauholz, speziell der Holz-Future an der Terminbörse in Chicago, wieder stark gefallen. Seit Jahresbeginn hat der Random Length Lumber Future um gut 50 Prozent nachgegeben:


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Der Future wird zwar weltweit beachtet, spiegelt aber nur die Preisentwicklung am Markt für Bauholz in den USA wider, er ist keine Benchmark für den Holz-Preis weltweit, wie das z.B. bei Erdöl der Fall ist.

 

Der Rohstoff Holz ist derzeit knapp

 

Weltweit gesehen ist Holz knapp, das liegt auch in diesem Markt zum Teil an gestörten Lieferketten und dem Wegbrechen wichtiger Lieferländer wie Belarus und Russland. Möbel-Hersteller müssen ihre Kunden mit langen Wartezeiten vertrösten. Aber auch Herausgeber von Tageszeitungen und Zeitschriften leiden unter Papiermangel.

 

Dagegen profitieren Forstbetriebe von der Holzknappheit, was sich auch an den noch 2021 stark steigenden Umsätzen bemerkbar machte. Langfristig dürfte der Bedarf aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von Holz als Baustoff und Energieträger weiter zunehmen, weshalb ein Blick auf entsprechende Investments durchaus interessant ist. Aktuell finden Anleger mit dem iShares Global Timber & Forestry ETF (ISIN: IE00B27YCF74 | WKN: A0M59G) eine Möglichkeit, breit gestreut in die Holz-Branche zu investieren.

 

Holz-ETF mit solider Dividenden-Rendite

 

Dem ETF liegt der S&P Global Timber & Forestry Index zugrunde, in dem die 25 weltweit größten Unternehmen aus der Holz-, Papier- und Forst-Branche enthalten sind. Dabei machen die 10 größten Unternehmen gut 61 Prozent der Gewichtung aus.

 

Die größte Position ist aktuell der kanadische Holz-Produzent West Fraser Timber, dahinter folgen die US-Forstunternehmen Weyerhaeuser und Rayonier. Mit UPM Kymmene und International Paper sind auch weltweit führende Produzenten von Papier, Kartons und Verpackungen vertreten.

 

Die 10 Schwergewichte im iShares Global Timber & Forestry ETF

 

Aktie (Land) Gewicht in %
1 West Fraser Timber (KAN) 9,07
2 Weyerhaeuser (USA) 8,51
3 Rayonier (USA) 8,23
4 Potlatch Deltic (USA) 7,30
5 Svenska Cellulosa (SWE) 7,29
6 UPM-Kymmene (FIN) 4,68
7 International Paper (USA) 4,35
8 WestRock (USA) 4,02
9 Mondi (GBR) 3,96
10 Oji Holdings (JPN) 3,79
Summe 61,20

 

Anders als bei vielen anderen Themen-ETFs ist der US-Anteil mit 35 Prozent vergleichsweise überschaubar. Kanada ist mit 16 Prozent vertreten, Schweden mit knapp 14 Prozent. Dahinter folgen Finnland (10%), Japan (9%) und Brasilien (6%). Damit ist die Diversifizierung nach Ländern bei diesem ETF recht stark ausgeprägt.

 

Durch die hohe Gewichtung der 10 größten Positionen sowie die allgemein hohe Volatilität beim Holz-Preis sind aber auch in Zukunft starke Kursschwankungen zu erwarten. Auf Jahressicht hat der ETF zwar um gut 5 Prozent nachgegeben, in den vergangenen 3 Jahren konnte aber immerhin eine Rendite von gut 35 Prozent erzielt werden. Positiv ist die Ausschüttungsrendite von aktuell 2,85 Prozent.

 

Die Holz-Branche spürt die Konjunktur-Schwäche

 

Im langfristigen Vergleich, genauer gesagt auf Sicht der letzten 10 Jahre hat der ETF auf die Holz-Branche mit +142 Prozent schwächer abgeschnitten als ein ETF auf den MSCI World (+190%). Der Vorsprung des Index der Industrieländer ist aber nicht so groß, wie man angesichts der starken Kursentwicklung der Tech-Schwergewichte im MSCI World hätte vermuten können.

 

In den letzten 3 Jahren hat der ETF der Holz-Branche sogar ähnlich gut abgeschnitten wie ein MSC World ETF. Allerdings drückte der Rückgang des Preises für Bauholz in den USA in den letzten Wochen auf den Kurs, es gab zuletzt eine Underperformance gegenüber dem Gesamt-Markt.


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Dafür, dass der ETF schon seit 2007 am Markt ist, erscheint das Fondsvolumen mit 175 Mio. Euro etwas dünn. Zudem müssen Anleger bei diesem Themen-ETF eine recht hohe Gesamtkostenquote von 0,65 Prozent in Kauf nehmen.

 


Mein Fazit

 

Für den iShares Global Timber und Forestry ETF spricht die langfristig steigende Nachfrage nach Holz-Produkten. Du solltest Dich davon aber nicht blenden lassen, denn das heiß nicht, dass die Gewinne der Unternehmen aus der Branche kontinuierlich steigen. Das liegt vor allem daran, dass die Holz-Nachfrage auch konjunkturabhängig ist.

 

Die Abschwächung der Bau-Konjunktur in den USA – und auch weltweit – hat den Holz-Future bereits deutlich gedrückt, das könnte sich fortsetzen. Fragt die Bau-Industrie weniger Holz nach, dann bekommen das auch die großen Unternehmen der Branche weltweit negativ zu spüren. Auch der Bedarf an Papier und Möbeln sinkt in einer Konjunktur-Schwäche bzw. Rezession.

 

Wer in Erwägung zieht den ETF als Beimischung in sein langfristiges Depot aufzunehmen, der sollte sich in Geduld üben. Sollte sich die Rezession vertiefen, dann könnte es in den nächsten Monaten noch günstigere Einstiegskurse geben.



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Gold wieder gefragt!

 

Es bleibt eine Spekulation, aber liegt es vielleicht am Verhalten der Bank of England? Um der heftigen Abwertung des Britischen Pfund zu begegnen, ergreift die britische Notenbank "Notfall-Maßnahmen" und kauft in unbegrenztem Umfang Staatsanleihen mit längerer Laufzeit.

 

Mit anderen Worten: Mitten in eine hoch inflationäre Phase hinein (die Teuerungsrate auf der Insel liegt bei fast 10%) drücken die Notenbanker das Gaspedal wieder durch. Zwar soll all das nur temporär bis Mitte nächsten Monats erfolgen. Aber letztlich ist nicht klar, wieso sich die Lage so schnell wieder ändern sollte. Statt einer zur Inflations-Bekämpfung notwendigen restriktiven Geld-Politik fährt die BoE jetzt also wieder einen extrem lockeren Kurs.

 

Mit aller britischen Zurückhaltung darf man diesen Weg wohl als „experimentell“ bezeichnen, denn neben einer Deflation gilt eine unkontrollierbare Inflation als die gefährlichste Entwicklung, sowohl für die Notenbank, als auch für die gesamte Gesellschaft, denn gerade niedrige Einkommen rutschen in so einem Umfeld zweifellos in existenzielle Nöte, durch die sich die Spannungen in der Regel erhöhen. Zudem sind die Einkommens-Unterschiede in Großbritannien sowieso schon recht hoch.


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Mein Fazit

 

Sollte dieses Beispiel Schule machen im Rest der Welt, wofür es, auch das gehört zur Wahrheit, bisher noch keine klaren Anzeichen gibt, dann wäre dies absehbar sehr bullisch für Gold (übrigens auch für andere Sachwerte, wie etwa Aktien aus dem Energie-Sektor).


Ich halte mich an die Charttechnik: Durch den Anstieg über 1.685 US-Dollar wurden Kursziele bei 1.726, 1.765 und bis zu 1.828 US-Dollar aktiviert.



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Dein
Lars Erichsen
Chefredakteur Rendite-Report
www.rendite-report.de

 
 

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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger – UST-ID-Nr. DE 175922139 ·
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