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Rendite-Report vom 5. April 2023


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>> Künstliche Intelligenz – So kannst Du von diesem Mega-Trend profitieren!
 
 
 

Zukunftsmarkt KI: Welcher ETF ist geeignet?

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

seit Jahren wird davon gesprochen, dass Künstliche Intelligenz (Kurz: KI oder AI) unser aller Leben verändern wird – oder jedenfalls kann. Es handelt sich aber nicht um eine Revolution, die über Nacht kommt. Im Gegenteil: Schon seit Längerem dringt KI in viele Bereiche vor und die rasanten technologischen Fortschritte nicht zuletzt in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Computer werden dafür sorgen, dass ihre Bedeutung immer mehr zunimmt.

 

In den letzten Monaten hat das Thema Künstliche Intelligenz dank ChatGPT allerdings einen kräftigen Schub erhalten, sowohl technologisch als auch in der öffentlichen Wahrnehmung. Die revolutionäre Chatbot-Software stammt von OpenAI, das mit einer Bewertung von 29 Mrd. US-Dollar zu den wertvollsten Start-ups in den USA zählt. Viele namhafte Investoren der Tech-Szene waren oder sind engagiert. Jeder kann in der öffentlich zugänglichen Basisvariante nun sehen und testen, was KI zu leisten imstande ist – und was sie nicht kann.

 

ChatGPT simuliert eine reale Unterhaltung mit einem Menschen, wobei die Anwendungsmöglichkeiten nahezu unbegrenzt sind. So können Nutzer die Künstliche Intelligenz darum bitten, einen kompletten Ratgeber zu schreiben oder ein Kochrezept für ein bestimmtes Gericht zu erstellen. Die Software kann sogar Apps programmieren, was nach ersten Tests von Softwareentwicklern durchaus gut zu funktionieren scheint.

 

Einige Analysten gehen davon aus, dass ChatGPT das Potenzial hat, die mit Abstand meistgenutzte Suchmaschine Google von Alphabet ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Microsoft hat weitere Milliarden in OpenAI investiert und arbeitet daran, die Software nicht nur in die eigene Suchmaschine Bing zu implementieren, sondern die Technologie auch für seine Büroanwendungen nutzbar zu machen. Viele Anwendungen sind denkbar.

 

Künstliche Intelligenz wird die Wirtschaft verändern

 

Letztlich geht es bei Künstlicher Intelligenz um lernende Systeme bzw. die "Automatisierung intelligenten Verhaltens", wie bei Wikipedia zu lesen ist. Eines der bekanntesten Anwendungsbeispiele ist sicher das Autonome Fahren. Die dafür notwenigen Computerprogramme werden während des Einsatzes trainiert. Neben der automatischen Generierung von Texten wie bei ChatGPT wird KI auch für die Verbesserung der Spracherkennung und der Bilderkennung eingesetzt.

 

In der Produktion von Gütern und Dienstleistungen sind ebenfalls viele Anwendungen denkbar oder werden bereits praktiziert. Für Unternehmen besonders interessant ist auch der Bereich Marketing. Dabei geht es u.a. darum, Kunden individuell zugeschnittene Werbung und Angebote zuzuspielen. Das geht weit darüber hinaus, aufgrund der zuletzt angesehenen Websites spezielle Werbung anzuzeigen. Stattdessen bieten die gesammelten Nutzerdaten aus vielen Bereichen die Basis für Kaufvorschläge.

 

Für Konsumenten wird es also viel bequemer, das Richtige und Passende zu finden. Manche empfinden das unter dem Gesichtspunkt des Datenschutzes sicher als unangenehm oder bedrohlich. Und auch bei ChatGPT gibt es noch viele Schwächen bzw. ungelöste Fragen, z.B. zum Urheberrecht der Ursprungstexte. Die meisten aber werden sich aus Bequemlichkeit auf neue Lösungen einlassen – das nehme ich jedenfalls an und das hat auch die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt.

 

Welche Unternehmen profitieren?

 

Sicher gibt es noch viele weitere, möglicherweise auch aufregendere Anwendungsgebiete für Künstliche Intelligenz, ich bin da kein Fachmann, das gebe ich zu. Mir geht es hier ja auch in erster Linie um die Geldanlage und die Frage, wie Anleger von diesem Trend profitieren können. Denn stoppen lässt sich diese Entwicklung nicht, allenfalls mehr oder weniger gut regulieren.

 

Die großen Internet-Plattformen sind wegen ihrer großen Kapitalkraft und der immensen Computerressourcen dazu prädestiniert, die Künstliche Intelligenz effektiv und gewinnbringend zu nutzen. Aber auch hier gibt es Gewinner und Verlierer, wie das Beispiel ChatGPT zeigt, denn die Software gefährdet die Suchmaschine Google, die Cashcow von Alphabet. Microsoft dagegen dürfte davon profitieren. Allerdings ist noch gar nicht so genau klar wie. Und in einigen Monaten oder wenigen Jahren kann sich das auch wieder drehen.

 

Profitieren vom zunehmenden Einsatz Künstlicher Intelligenz werden aber nicht nur die Anwender von KI, sondern auch die Unternehmen, die die Infrastruktur bereitstellen. Also z.B. die Anbieter von Computerleistung, Chips und anderer Hardware. Microsoft stellt z.B. OpenAI seine Cloud-Infrastruktur zur Verfügung und setzt selbst Hochleistungschips von Nvidia ein. Und Nvidia lässt wie andere Chipfirmen auch u.a. bei Taiwan Semiconductor produzieren.

 

Branchen-ETFs im Vergleich

 

Das sind einige mögliche Gewinner vom Trend zu verstärktem Einsatz Künstlicher Intelligenz. Es gibt allerdings auch viele kleine Firmen, die an einzelnen Lösungen arbeiten. Nicht nur für Laien ist es da schwer, die Gewinner herauszufiltern. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen, sind Branchen-ETFs. Doch diese haben auch ihre Schwächen, vor allem wird sich erst im Nachhinein zeigen, ob sie mit ihrer Aktienauswahl wirklich aus Anlegersicht das Potenzial der Künstlichen Intelligenz erfasst haben.

 

In den letzten Jahren war das jedenfalls nicht unbedingt der Fall, denn die vier bereits seit längerem am Markt verfügbaren ETFs zum Thema Künstliche Intelligenz haben in den letzten 3 Jahren den Technologieindex Nasdaq 100 nicht outperformt, wie der Vergleichs-Chart zeigt:


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Der WisdomTree Artificial Intelligence ETF (ISIN: IE00BDVPNG13 | WKN: A2N7KX) zeigte dabei im Vergleich die beste Performance, allerdings auch die stärksten Schwankungen. Der ETF umfasst 62 Aktien, beim vergleichbaren L&G Artificial Intelligence ETF (ISIN: IE00BK5BCD43 | WKN: A2PM50) sind es 68 Titel. Beide ETFs gewichten die Aktien nicht nach Marktkapitalisierung, sondern u.a. nach der Bedeutung der KI für das Geschäft der jeweiligen Unternehmen.

 

Der ETF von WisdomTree ist aber regional breiter gestreut, der US-Anteil beträgt "nur" 62 Prozent, beim L&G ETF sind es dominierende 81 Prozent. Bei beiden ETFs finden sich sowohl kleinere als auch größere Unternehmen. Beim WisdomTree ETF sind aktuell unter den 5 Schwergewichten mit C3.Ai, Blackberry und Uipath 3 Aktien mit einem Börsenwert von weniger als 10 Milliarden US-Dollar.

 

Die mit einem Anteil von 3,6 Prozent aktuell größte Position C3.Ai stellt Software zum Einsatz von KI-Anwendungen in Unternehmen her. Auf den weiteren Plätzen unter den Top 10 des ETFs finden sich dann u.a. Börsenschwergewichte wie der Chipkonzern Nvidia und der Netzwerkausrüster Ciena.

 

Alternative ETFs mit Schwächen

 

Einen ganz anderen Ansatz verfolgt der Amundi STOXX Global Artificial Intelligence ETF (ISIN: LU1861132840 | WKN: A2JSC9), der mit seinen etwa 290 Aktien viel breiter streut. Irgendwie scheint da alles enthalten, von Siemens über die Kupferminenaktie FreeportMcMoran bis Telecom Italia und Meta. Dazu kommen auch viele kleine Unternehmen. Die Aktien sind gleichgewichtet, eine Klumpenbildung gibt es dadurch zwar nicht, dafür eine gewisse Beliebigkeit.

 

Das kann man dem Xtrackers Artificial Intelligence and Big Data ETF (ISIN: IE00BGV5VN51 | WKN: A2N6LC) mit seinen 82 Aktien im Portfolio zwar nicht vorwerfen, denn die Top 10 haben einen Anteil von 47 Prozent. Allerdings finden sich unter den Top 10 nur Börsenschwergewichte wie Nvidia, Meta, Apple, Amazon, Samsung Electronics, Salesforce, Microsoft und erstaunlicherweise auch die Bankaktie Bank of America.

 

Beide ETFs sind wegen der genannten Nachteile aus meiner Sicht weniger geeignet, um vom Zukunftstrend KI zu profitieren.

 


Mein Fazit

 

Künstliche Intelligenz wird die Wirtschaft verändern. Es gibt Unternehmen, die davon mehr profitieren als andere – für einige tun sich sogar riesige Wachstumschancen auf. Man kann versuchen die Gewinner herauszufiltern, und das mache ich natürlich auch, denn das verspricht die größten Chancen.

 

ETFs können dennoch eine Alternative sein, wenn man die ganze Branche bzw. die Möglichkeiten der KI abbilden will. Doch ob die ETFs die richtige Auswahl treffen und tatsächlich eine Outperformance gegenüber anderen Technologieindizes wie z.B. dem Nasdaq 100 erzielen, wird erst die Zukunft zeigen. Die Performance der letzten Jahre ist dafür allenfalls ein Fingerzeig, denn schließlich sollen ja die Gewinner von morgen gefunden werden.

 

Die besten Chancen dafür bieten vom Indexkonzept her meiner Ansicht nach die ETFs von WisdomTree und L&G. Auf Sicht der letzten 3 Jahre hat zwar der WisdomTree ETF deutlich besser abgeschnitten, in den letzten 12 Monaten hatte dafür der L&G ETF etwas die Nase vorn.



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Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Dein
Lars Erichsen
Chefredakteur Rendite-Report
www.rendite-report.de

 
 

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Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg


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