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Ihr Rendite-Report vom 4. Januar 2017


LESEN SIE JETZT:

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Investor AB – So geht Rendite!

Liebe Leser,


mit den richtigen Aktien ließ sich 2016 trotz aller Krisen und Rückschläge eine schöne Rendite erzielen. Das wird auch 2017 so sein. Ich stelle Ihnen daher in dieser Ausgabe zwei Aktien vor, die meiner Ansicht nach im neuen Jahr zu den Outperformern an der Börse zählen werden.

 

Die Familie Wallenberg ist die wohlhabendste Familiendynastie in Schweden. Ihr Vermögen wird in der Beteiligungsgesellschaft Investor AB verwaltet, die ihrerseits als Aktie an der Börse notiert ist. Dass Investor AB bei deutschen Anlegern weitgehend unter dem Radar durchläuft, ist übrigens kein Zufall. Man hält sich insgesamt sehr bedeckt was die Öffentlichkeitsarbeit angeht. Dabei werden nach Schätzungen rund 40 (!) Prozent der Marktkapitalisierung der schwedischen Industrie durch die Wallenbergs kontrolliert.

 

Skandinavisch bescheiden spricht die Gesellschaft von Renditezielen zwischen acht und neun Prozent jährlich. In der Realität hat sich das Papier in den letzten fünf Jahren etwa verdreifacht und begeistert dazu mit einer Dividendenrendite von knapp drei Prozent:

 

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Charttechnisch hat die Aktie der Investor AB nach einer längeren
Seitwärtsbewegung eine wichtige Abwärtstrendlinie überwunden..

 

Das Beteiligungsportfolio der Schweden

 

Die vier größten börsennotierten Beteiligungen sind Atlas Copco (schwedischer Industriekonzern, 43.000 Mitarbeiter), ABB (Schweiz), SEB (größte schwedische Bank) und Astrazeneca (internationaler Pharmakonzern, entstanden aus der schwedischen Astra AB und der britischen Zeneca PLC). Ein gut gemischtes Portfolio, wie Sie sehen. Dazu kommen mehrere Investments in nicht börsennotierten Gesellschaften aus den verschiedensten Branchen. Zu großen Teilen handelt es sich dabei um hochprofitable Unternehmen, an denen Sie sich sonst als Privatanleger gar nicht beteiligen könnten.

 

Kennzahlen: Investor AB

 

Internet:

www.investorab.com

WKN / ISIN:

869202/ SE0000107419

Marktkapitalisierung:

260,077 Mrd. SEK

Umsatz 2016e:

32,328 Mrd. SEK

Operativer Gewinn 2016e:

8,157 Mrd. SEK

Buchwert je Aktie (NAV):

385 SEK

Dividende 2016e:

10,90 SEK

Dividendenrendite 2016e:

3,20 %

 

Die strategischen Ziele

 

Drei strategische Ziele stellt das Management in den Vordergrund:

 

1. Steigerung des Net Asset Value (NAV), also des Wertes der Beteiligungen.

2. Cashflow maximieren und strikte Kostenkontrolle.

3. Zahlung einer stetig steigenden Dividende.

 

Entscheidend für die Bewertung einer Beteiligungsgesellschaft ist nicht das Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV, sondern der Net Asset Value der Beteiligungen, denn daraus leitet sich der Wert von Investor AB selbst ab. Aktuell notiert die Aktie unter ihrem NAV.

 

 

Mein Fazit:

 

Der Wert der Beteiligungen von Investor AB liegt aktuell bei etwa 390 SEK und damit circa 13 Prozent über dem aktuellen Kurs. Sie bekommen die Unternehmen, an denen Investor AB beteiligt ist, "unter Wert". Was die Aktie neben der Dividendenrendite von 3 Prozent ebenfalls für ein Investment reizvoll macht: Sie können breit gestreut von einem Konjunkturaufschwung in Europa profitieren.

 

 

 
 
 

Deutsche Bank Aktie mit Turnaround!?

 

Um es gleich vorwegzuschicken: Die Deutsche Bank ist für Aktienanleger riskant. Sie ist nicht vergleichbar, mit den Qualitätsaktien, die ich Ihnen hier sonst vorstelle. Aber sie könnte nach einer langen Durststrecke vor einem so genannten "Turnaround" stehen, also vor einer Wende nach oben. Das bietet für Anleger – quasi im Austausch für die hohen Risiken – auch große Gewinnchancen.

 

Im Sommer 2016 kam es knüppeldick für die Deutsche Bank: Das Justizministerium der USA stellte eine Rekordstrafe von 14 Mrd. USD in den Raum. Eine Zahlung in dieser Höhe würde selbst das größte deutsche Kreditinstitut in Existenznöte bringen, zumal die Kapitaldecke weiterhin vergleichsweise dünn ist. Spekulationen über eine nötige Kapitalerhöhung und den Abzug von Geldern durch Hedge-Fonds ließen den Kurs dann bis zu einem Allzeittief bei 10 Euro abstürzen.

 

Aber es wird eben nichts so heiß gegessen wie gekocht. Die Aktie legte seit dem Tief wieder um 80 Prozent zu! Der vielfache Gegenwind für die Deutsche Bank wurde damit gut verdaut. Sehen Sie hier:

 

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Die Bankaktie hat sich nach dem Absturz im Herbst wieder deutlich erholt.
Dabei wurden Abwärtstrendlinien überwunden.
.

 

Drei Gründe für die Kurserholung

 

Die starke Kurserholung hat meiner Ansicht nach drei Gründe:

 

1. Die Strafe der US-Behörden fällt mit zunächst fälligen 3,1 Mrd. USD (+4,1 Mrd. USD Entschädigungen) deutlich geringer aus als die ursprüngliche Forderung. Eine Kapitalerhöhung ist damit erstmal vom Tisch.

 

2. Die Deutsche Bank macht Fortschritte im operativen Geschäft, im dritten Quartal gab es wieder einen Gewinn.

 

3. Das Zinsniveau steigt langsam wieder, vor allem in den USA. Das hilft der Bankenbranche vor allem im klassischen Kreditgeschäft, aber auch das Investmentbanking profitiert.

 

Kennzahlen: Deutsche Bank

 

Internet:

www.db.com/ir/index_de.htm.com

WKN / ISIN:

514000 / DE0005140008

Marktkapitalisierung:

24,482 Mrd. EUR

Umsatz 2016e:

29,763 Mrd. EUR

Operativer Gewinn 2016e:

1,022 Mrd. EUR

KGV 2017e:

22,7

Kurs-Buchwert-Verhältnis:

0,41

Dividende 2016e:

fällt aus.

 

Die Kernkapitalquote steigt

 

Der seit 2015 amtierende Vorstandsvorsitzende John Cryan macht Ernst mit dem Umbau des Konzerns. Vor allem die Einsparungen und der Verkauf von Geschäftsteilen erhöhen die Profitabilität. Dazu konnte der Wertpapierhandel seine Einnahmen deutlich steigern. Besonders erfreulich: Die wichtige Kernkapitalquote wurde von 10,8 auf 11,1 Prozent erhöht und weitere Verkäufe lassen einen Anstieg auf 11,5 Prozent erwarten. Ob das Eigenkapital wie versprochen bis Ende 2018 auf 12,5 Prozent angehoben werden kann, ist aber offen. Sollte es eine Kapitalerhöhung geben, würde das den Kurs erneut stark belasten. Ich denke, die Deutsche Bank kann das wegen des sich bessernden Umfelds vermeiden.

 

 

Mein Fazit:

 

Ein Investment in die Deutsche Bank ist sicher hochriskant, verspricht aber auch große Chancen. Steigende Zinsen, starke Kapitalmärkte und eine Erholung der Weltkonjunktur können der Bankaktie starken Rückenwind geben. Als vorsichtiger Anleger sollten Sie aber einen Kursrückgang bis auf 16,00 Euro für einen Einstieg abwarten. Eine Stopp-Loss-Marke sollte unbedingt bei 13,50 Euro platziert werden.

 

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und vor allem Gesundheit im Jahr 2017!

 

Ihr

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 

 
 

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