DAX: Aufholpotenzial!? ++ Gold wieder stärker gefragt?
MAIN CAR NAME

Ihr Rendite-Report vom 3. April 2019


LESEN SIE JETZT:

>> Gold – 3 Gründe, die für einen Preisanstieg 2019 sprechen...
>> DAX aktuell – Meine aktuelle Einschätzung zum DAX
 
 
 

Gold wieder stärker gefragt?

 

Liebe Leserin, Lieber Leser,


in den letzten Wochen ist die Erholung beim Goldpreis wieder ins Stocken geraten. War es das schon wieder oder ist das nur ein Atem holen vor der nächsten Aufwärtsbewegung? Um diese Frage zu beantworten, muss man meiner Ansicht nach vor allem auf die Charttechnik zurückgreifen.


Das tue ich in diesem Report regelmäßig. So habe ich in der letzten Woche z.B. geschrieben, dass ein Anstieg über 1.325 US-Dollar als kleineres Kaufsignal einzustufen wäre.


Daran hat sich nichts geändert, außer dass sich der Goldpreis von dieser Marke zuletzt wieder entfernt hat. In meinem Video vom Montag "Gold: Kurz-Check!" gehe ich ausführlich charttechnisch auf Gold ein.

 

Goldpreis seit Jahren in einer Seitwärtsbewegung

 

Ein Ausbruch nach oben ist damit kurzfristig unwahrscheinlicher geworden. Das liegt auch am Dollarkurs: Der US-Dollar legte in den letzten Tagen u.a. gegenüber Euro und Yen wieder zu und ein stärkerer Dollar ist meist negativ für den Goldpreis – auf diesen Zusammenhang gehe weiter unten noch näher ein.

 

Aber wie steht es um die langfristige Perspektive? Seit Ende 2018 hat der Goldpreis deutlich zugelegt und damit den Kursrutsch von April bis August 2018 fast wieder wettgemacht. Ein Ausbruch nach oben steht aber wie gesagt noch aus. Wie der folgende Chart zeigt, befindet sich der Goldpreis damit seit Jahren in einer Seitwärtsbewegung, setzt sich das fort?

 

MAIN CAR NAME

 


Fundamental gesehen gibt es jedenfalls drei gute Argumente dafür, dass Gold weltweit 2019 stärker gefragt sein könnte – was eine wichtige Bedingung für einen steigenden Preis ist:

 

1. Die Notenbanken haben eine Wende in der Geldpolitik vollzogen

 

Steigende Zinsen bzw. Renditen am Anleihemarkt sind normalerweise schlecht für den Goldpreis, denn dadurch sinkt die Attraktivität von Gold als Anlagegut gegenüber Anleihen.


Noch Ende 2018 verfolgte die US-Notenbank einen Kurs der Zinserhöhungen. Davon ist sie nun angesichts der Schwäche der Weltkonjunktur wieder abgerückt. Der Leitzins wird vorerst nicht weiter steigen.

 

Auch die Europäische Zentralbank hat den Zeitpunkt der Zinswende weiter nach hinten geschoben. Viele weitere kleinere Notenbanken sind diesem Kurs der erneuten Lockerung der Geldpolitik bereits gefolgt.

 

Niedrige Zinsen begünstigen eine steigende Inflation – beides trägt dazu bei, die Attraktivität der Gold-Anlage zu erhöhen. Messen lässt sich das z.B. an der Nachfrage nach Gold-Fonds (ETFs). 2018 waren die Netto-Zuflüsse in die Gold-ETFs mit +69 Tonnen deutlich niedriger in den Vorjahren, was den Preisrückgang bei Gold erklärt:

 

MAIN CAR NAME

 


Doch schon im 4. Quartal gab es hier eine Wende nach oben und auch im 1. Quartal 2019 lagen die Zuflüsse bei 38 Tonnen. Allerdings schwanken die Zu- und Abflüsse hier stark, eine klare Tendenz ist derzeit nicht festzustellen.

 

2. Eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China scheint bevorzustehen

 

Washington und Peking gaben in letzter Zeit verstärkt Signale, dass es im Handelsstreit zu einer Einigung kommen könnte. Doch warum wäre das positiv für den Goldpreis? Weil sich dadurch das Risiko einer Abwertung des Chinesischen Yuan verringert.

 

Zum einen nimmt für Peking die Versuchung ab, über eine schwächere Währung die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Exporteure zu stärken. Zum anderen könnte sich durch ein Ende des Handelsstreits die Konjunktur in China stabilisieren, was ebenso positiv für den Yuan-Wechselkurs wäre.

 

Ein schwächerer Yuan bedeutet für chinesische Goldkäufer – egal ob Juweliere, Unternehmen oder Anleger, dass das international in US-Dollar gehandelte Edelmetall teurer wird. Im Jahr 2018 hat der Yuan deutlich abgewertet, weshalb chinesische Goldkäufer nicht vom Rückgang des Goldpreises profitieren konnten. Und China ist weltweit der wichtigste Abnehmer von Gold, fast 35% der Nachfrage entfielen 2018 auf China.

 

Kein Wunder also, dass die Goldnachfrage aus China 2018 schwach war. Und was für China gilt, gilt auch für andere wichtige Gold-Abnehmer wie Indien und den Nahen Osten: Ein starker US-Dollar, bzw. eine schwache heimische Währung verteuert Gold für lokale Käufer. Daher wirkt ein starker US-Dollars häufig negativ auf den Goldpreis.

 

3. Die Notenbanken kaufen verstärkt Gold

 

Die Notenbanken haben weltweit 2018 soviel Gold gekauft wie noch nie. Mit einem Plus von 651 Tonnen gab es auch gegenüber dem Vorjahr einen kräftigen Zuwachs. Als wichtigste Käufer treten dabei nicht die etablierten Notenbanken mit den höchsten Goldbeständen z.B. aus den USA, Deutschland oder Japan auf, sondern die Notenbanken von Schwellenländern.

 

MAIN CAR NAME

 


Vor allem Russland, die Türkei und Kasachstan haben in letzter Zeit kräftig Gold gekauft. Hauptmotiv dürfte dabei gewesen sein, die Devisenreserven zu diversifizieren und unabhängiger vom US-Dollar – der immer noch bei weitem wichtigsten Reservewährung der Welt – zu werden.

 

Diese Tendenz dürfte anhalten, zumal die Notenbanken Chinas, Indiens, Russlands und anderer Schwellenländer weiterhin nur einen geringen Anteil ihrer Reserven in Gold halten. So bestehen z.B. die Devisenreserven der Bundesbank zu 70% aus Gold, bei China sind es nur 2%, in Russland 19%.


Mein Fazit

 

Die Wende in der Geldpolitik der US-Notenbank und der EZB, eine mögliche Abschwächung des US-Dollars und die anhaltenden Goldkäufe der Notenbanken sind Faktoren, die den Goldpreis 2019 nach oben treiben können.

 

Das heißt aber nicht, dass das auch sicher so kommen wird. Eine Abwertung des US-Dollars z.B. ist alles andere als sicher. Und solange die Aktienkurse steigen, ist ein Investment in Gold für mittelfristig anlegende Investoren weniger attraktiv.

 

Wir orientieren uns daher für die mittelfristige Preisprognose weiterhin an der Charttechnik, denn diese spiegelt die Sichtweise aller Marktteilnehmer wieder – und das ist letztlich entscheidend.

 

Langfristig halte ich – wie Sie sicher wissen – einen Gold-Anteil von 10 bis 15 Prozent am gesamten Depot als Schutz vor Krisen für wichtig. Daran ändern kurz- und mittelfristige Preisprognosen nichts.



Mein Tipp


Sehen wir uns am Freitag?

 

Am 05. und 06. April 2019 können Sie mich persönlich kennen lernen. Denn da bin ich als Referent auf die Messe "Invest" nach Stuttgart eingeladen. Sie finden mich auf der Bühne der Börse Stuttgart (Freitag, 05.04. 10:30 Uhr), beim „BörsenQuartett“ ebenfalls am Freitag (15:00 Uhr) und bei „Börse ARD“ am Samstag.


Zwischendurch gehe ich auch in die Blogger-Lounge und freue mich, Sie dort zu treffen. Außerdem halte ich 2 Vorträge, zu denen ich Sie ebenfalls herzlich einlade:


Freitag, 05.04. 13:00 Uhr
Vortrag: Passives Einkommen mit Dividenden
Ort: Raum C4.1.1


Samstag, 06.04. 11:00 Uhr
Vortrag (für Trader): Aktive Geldanlage: Die 3 größten Hürden zum Erfolg!
Ort: Raum C4.1.1

 

Gratis die Messe Invest besuchen

 

Da ich als Redner auf die Invest eingeladen wurde, sind auch Sie eingeladen und können GRATIS die Messe Invest in Stuttgart besuchen.


Sichern Sie sich Ihre Eintrittskarte inklusive Ticket für den öffentlichen Nahverkehr in Stuttgart. So gehen Sie vor:


  1. Gehen Sie auf www.messe-stuttgart.de/vorverkauf
  2. Klicken Sie auf Invest
  3. Klicken Sie ganz unten auf „Aktionscode einlösen
  4. Geben Sie als Aktionscode „Erichsen“ ein
  5. Geben Sie an, ob Sie ein Ticket für den Nahverkehr (VVS) möchten
  6. Wählen Sie die Anzahl (bitte vom Preis nicht irritieren lassen) aus
  7. Und klicken dann auf das Einkaufswagen-Symbol
  8. Im nächsten Schritt wird der Preis auf 0 Euro geändert
  9. Klicken Sie auf „zur Kasse“ und geben Sie Ihre Daten ein
10. Schließen Sie den Prozess ab, laden Sie Ihre
      Eintrittskarte herunter und drucken diese aus!



 
 
 


DAX: Aufholpotenzial!?

 

Weiterhin befindet sich der DAX unter dem Eindruck der Brexit-Querelen und kann mit den US-Indizes, die allesamt nicht mehr weit unterhalb ihrer Allzeithochs handeln, nicht mal ansatzweise mithalten. Daraus ergibt sich Risiko und Chance zugleich.

 

Konservativ betrachtet sollte man auch weiterhin eher auf S&P 500, Dow Jones und NASDAQ ausweichen, wenn man an steigenden Kursen partizipieren möchte. Wer es spekulativer mag, der könnte evtl. darauf setzen, dass sich der deutsche Leitindex aus seiner Umklammerung befreien kann und politische Börse doch nicht ganz so lange Beine haben, wie es momentan den Anschein hat.

 

MAIN CAR NAME

 


Im DAX dürfte es nach dem doch recht deutlichen Anstieg seit Jahresbeginn nicht wenige Marktteilnehmer geben, die mit Short-Positionen auf einen erneuten Abschwung wetten. Je stärker diese Positionen, durch steigende Notierungen, unter Druck geraten, desto größer die Chance auf einen sogenannten „Short-Squeeze“.

 

Das ist genau der Moment, in dem die „Shorties“ die weiße Fahne hissen und dann alle gleichzeitig ihre Positionen schließen wollen oder sogar müssen. Sei es aufgrund der Risikovorgaben oder weil die hinterlegten Sicherheiten in einem Trading-Depot nicht mehr ausreichen.


Mein Fazit

 

Oberhalb von 11.720 Punkten besteht Potential bis 11.930 Punkte. Bricht der DAX auch über diesen Widerstand aus, dann könnte das oben beschriebene Szenario in Kraft treten und direkt für einen weiteren Zuschlag von fast 400 Punkten sorgen.



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Ihr

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

ATLAS Research GmbH · Dollgasse 13 · 97084 Würzburg ·
Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger – UST-ID-Nr. DE 175922139 ·
Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg


Archiv | Kontakt | Disclaimer & Haftungsausschluss | Datenschutz | Impressum


© 2019 ATLAS RESEARCH GmbH - Alle Rechte vorbehalten