ETFs: Wie gefährlich sind ETFs wirklich? Lesen Sie meine Tipps!
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Ihr Rendite-Report vom 1. Februar 2017


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Volkswagen – Wird die Aktie unterschätzt oder steht ein neuer Absturz bevor?

Liebe Leser,


Volkswagen ist ein Trauerspiel. Seit Mitte 2015 vom Dieselskandal gebeutelt. Der teuerste Vorstand aller DAX-Unternehmen wusste offenbar von nichts (?) und hat den Konzern fast an die Wand gefahren. Trotzdem wurden die Boni von den Managern mit Zähnen und Klauen verteidigt.

 

Das ist vermutlich auch Ihr Bild vom größten deutschen Autohersteller. Aber möglicherweise hat Sie das nicht davon abgehalten wieder einen VW zu kaufen. Oder doch? Na, irgendjemand muss die Autos kaufen, denn trotz Dieselskandal hat Volkswagen den Absatz 2016 um 3,8 Prozent gesteigert und den japanischen Konzern Toyota als größten Autoproduzenten der Welt abgelöst.


Ein Ziel, das der seinem Auftritt im Untersuchungsausschuss des Bundestags zufolge ahnungslose und von niederen Chargen böswillig hintergangene Herr Winterkorn immer angestrebt hat.

 

Volkswagen löst Toyota als Nr. 1 weltweit ab

 

Dieser Erfolg ist den Deutschen quasi in den Schoß gefallen. Während nämlich Toyota unter einer nachlassenden Nachfrage in den USA leidet, spielt dieser Markt für den VW-Konzern keine so große Rolle. Die Diesel-Manipulationen hatten ja geradezu das Ziel, diesen Zustand zu ändern.


Dagegen profitierte VW 2016 von einer wieder gestiegenen Nachfrage im viel wichtigeren Auslandsmarkt China und in Europa. Alles super also bei Volkswagen, ist die Aktie wieder ein Kauf? Manche haben das in den letzten Monaten so gesehen, denn seit Anfang Dezember legte die Aktie um etwa 25 Prozent zu:

 

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Die VW-Aktie hat zuletzt fast wieder das Kursniveau vor Bekanntgabe
der Abgasmanipulation im September 2015 erreicht.

 


Goldman-Sachs-Experte geradezu euphorisch

 

Zum Kursanstieg beigetragen hat auch die Investmentbank Goldman Sachs, deren Expertisen in der Branche immer noch richtungsweisend sind. Analyst Stefan Burgstaller setzte die Aktie auf die so genannte "Conviction Buy List", dort stehen die am meisten von der Investmentbank empfohlenen Aktien. Das Kursziel lautet 193 Euro. Vom aktuellen Kurs ausgehend sind das 30 Prozent Potenzial!

 

Die Begründung des Experten lautet einfach: Nach dem Abschütteln des Abgasskandals kann sich VW wieder auf die Steigerung der Profitabilität konzentrieren. Und hier stünden die Chancen nicht schlecht, dank Kosteneinsparungen, dem neuen Baukastensystem und einem günstigen Modellzyklus.


Eine Gewinnsteigerung um 50 Prozent in den nächsten 5 Jahren sei dadurch möglich.
Schon 2018 erwartet der Experte einen Gewinn pro Aktie von 30 Euro, was deutlich über der Schätzung der meisten anderen Analysten liegt. Im Durchschnitt werden 24,50 Euro erwartet.

 

Wie hoch sind die Altlasten noch?

 

Kommt das so, dann wäre die Aktie wirklich ein Kauf. Aber längst sind nicht alle Altlasten aus dem Dieselskandal abgearbeitet. Die Einigung mit der US-Regierung auf eine Strafe von 4,3 Mrd. Dollar Mitte Januar war zwar ein Meilenstein, aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Auf insgesamt über 22 Mrd. USD summieren sich bisher die Schadensersatzzahlungen und Strafen allein in den USA.


Einige Prozesse sind noch anhängig. Noch unsicherer ist, was bei den Klagen auf Schadensersatz in Europa herauskommt. Nicht nur Autobesitzer klagen, sondern auch Anleger, die mit der Aktie Verluste erlitten haben. Experten zufolge hat das gute Aussichten auf Erfolg, weil VW zu spät über die Manipulationen berichtete.

 

Wie günstig ist die VW-Aktie wirklich?

 

Doch abgesehen von den immer noch unkalkulierbaren Kosten des Abgasskandals, wie sieht es mit der Bewertung der Aktie aus? Volkswagen ist gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis deutlich niedriger bewertet als Daimler oder BMW.

 

Kennzahlen: Volkswagen AG

 

Internet:

www.volkswagenag.com

WKN / ISIN:

766403 / DE0007664039

Marktkapitalisierung:

74,001 Mrd. EUR

Umsatz 2017e:

218,577 Mrd. USD

KGV 2017e / 2018e:

6,9 / 6,0

Dividendenrendite 2016e:

1,6 %

 

Während die VW-Aktie ein KGV auf Basis der für 2017 erwarteten Gewinne von 6,9 aufweist, liegt diese Kennziffer bei Daimler und BMW bei 8,2 bzw. 8,5. Das ist aber traditionell so, denn die beiden "Premium-Hersteller" sind profitabler. Das niedrige KGV ist daher allein kein Kaufgrund. Entscheidend sind die Aussichten.


Wenn der Gewinn steigt, dann kann auch die Aktie steigen. Die Chancen für einen Anstieg des operativen Gewinns sind meiner Ansicht nach gut, aber der Zuwachs kann von weiteren Schadensersatzzahlungen wieder aufgefressen werden. Eines ist daher sicher: Es wird volatil bleiben bei der VW-Aktie, je nach Nachrichtenlage.

 

 

Mein Fazit:

 

Eine Aussage darüber, wo VW in fünf Jahren steht, traue ich mir im Gegensatz zu Goldman Sachs nicht zu. Es kann aber durchaus sein, dass der Skandal für VW ein heilsamer Schock ist, der alte Strukturen aufgebrochen hat und den Konzern in Zukunft wieder profitabler macht. Trotz der zweifellos niedrigen Bewertung gehört Volkswagen gehört aber nicht zu den Aktien, die ich für eine langfristige Anlage favorisiere, da gibt es bessere.


Wenn Sie aber von einer – durchaus möglichen – Kurserholung profitieren wollen, dann sollten Sie Geduld üben und für einen Einstieg niedrigere Kurse im Bereich von 132 Euro abwarten. Für alle, die bereits investiert sind, heißt das: Spätestens bei 155 Euro Gewinne mitnehmen oder wenigstens eine Stopp-Marke bei 141 Euro setzen. Bei Kursen unter 120 Euro wäre der charttechnisch Aufwärtstrend beendet.

 
 
 

Mein Anlagetipp:
ETFs – Wie gefährlich sind die Indexfonds wirklich? Worauf müssen Sie achten?

 

Der Siegeszug der ETFs (Exchange Traded Funds) ist unaufhaltsam. Vermutlich ist Ihnen das nicht entgangen: Längst wird nicht mehr nur von den so genannten aktiv gemanagten Fonds gesprochen, wenn es um die langfristige Geldanlage geht, sondern es stehen immer mehr die "börsennotierten Fonds" im Vordergrund.


Auch ich ziehe diese Form der Fondsanlage aus verschiedenen Gründen vor
und empfehle in meinem Premium-Anlagemagazin Rendite-Spezialisten immer wieder bestimmte ETFs, je nach Marktlage.

 

Aber warum eigentlich? Exchange Traded Fund bedeutet wörtlich übersetzt nichts anderes als börsennotierte Fonds. Doch der eigentliche Unterschied zu den klassischen Aktienfonds ist meiner Ansicht nach ein anderer, nämlich das passive Management der im Fonds enthaltenen Wertpapiere. Ein ETF spiegelt einfach die Kursentwicklung eines Index wider, es gibt keinen teuren Fondsmanager, der die "richtigen Aktien" auswählt.


Das hat einen Riesenvorteil: Die jährlichen Gebühren und auch andere Kosten sind viel geringer
als bei aktiv gemanagten Aktienfonds, so etwas wie einen Ausgabeaufschlag gibt es gar nicht.

 

ETFs schlagen aktiv gemanagte Fonds

 

Der Verzicht auf Fondsmanager, die eine bestimmte Anlagestrategie umsetzen, hat seine Berechtigung, denn je nach Studie schneiden bis zu 90 Prozent aller aktiv gemanagten schlechter ab als der Weltaktienindex MSCI World – und damit auch die ETFs, welche die Kursentwicklung dieses Index direkt wiedergeben.


Das liegt nicht nur an den überschätzten Fondsmanagern, sondern auch an den Kosten. 2 bis 3 Prozent Kosten pro Jahr mehr sind bei der langfristigen Geldanlage Welten, die auch ein noch so guter Fondsmanager erst einmal wieder verdienen muss.


Warum also einen Fondsmanager bezahlen, werden Sie jetzt fragen? Ein nachvollziehbarer Standpunkt, den nicht nur ich teile, denn das Volumen des in ETFs angelegtem Vermögen hat sich in den letzten sechs Jahren fast verdreifacht auf etwa 3,8 Billionen US-Dollar und allen Experten zufolge soll sich das Wachstumstempo so fortsetzen:

 

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Noch ein paar Zahlen dazu: Das Volumen der ETFs umfasst inzwischen 40 Prozent aller gehandelten Wertpapiere. Viele Anleger setzen inzwischen lieber auf ETFs als auf einzelne Aktien, von den 15 im Jahr 2016 am meisten gehandelten Wertpapieren waren nur 3 Aktien und 12 ETFs.

 

Verstärken ETFs eine Crash-Bewegung?

 

Diese Dominanz und dieser Siegeszug rufen Kritiker auf den Plan: ETFs seien im Krisenfall sogar gefährdeter als Einzelanlagen. Das würde dem von uns Anlegern eigentlich gewünschten Effekt, nämlich durch das Investment in einen ganzen Aktienindex das Anlagerisiko zu reduzieren, widersprechen. Was ist da dran?

 

Im Wesentlichen ist den Skeptikern die Marktmacht der ETFs ein Dorn im Auge. Der Fondsmanager Henrik Leber sieht besonders die Gefahr, dass sich ein Abverkauf noch verstärken könnte, wenn den Verkäufern von ETFs nicht genügend Käufer gegenüber stünden. Tatsächlich können ETFs während einer panischen Verkaufsbewegung zu einem Nadelöhr werden und den Trend – in dem Fall den Abwärtstrend – verschärfen.


Das gilt aber auch für Aktien und für aktiv gemanagte Fonds.
Wenn Sie in einer echten Krise wie z.B. der Finanzkrise 2008 Ihre Aktien verkaufen wollen, dann müssen Sie ebenfalls unangemessen niedrige Kurse akzeptieren. Das ist eben so, wenn viele Verkäufer auf wenige Käufer treffen.

 

ETFs – Nur ein neues Spielzeug, um Anleger abzuzocken?

 

Ebenfalls große Sorge bereitet vielen die Konstruktion der ETFs. Es ist nämlich keineswegs so, dass die Fondsverwaltungen für einen ETF immer alle in einem Index enthaltenen Aktien kaufen und als Sicherheit bei sich liegen haben. Häufig werden nur die wichtigsten Aktien eines Index gekauft, man spricht in diesem Fall von "optimiertem Sampling" im Gegensatz zur "vollständigen Replikation". Replizieren bedeutet nichts anderes als nachbilden.


Dass eine ETF-Fondsgesellschaft nicht alle Aktien aus einem Index kauft, halte ich aber für vernünftig. Denn viele Aktienindizes beinhalten sehr viele Aktien, der MSCI World Index z.B. stattliche 1.600. Es ist im Sinne von uns Anlegern, wenn die Kosten der Nachbildung reduziert werden und nur die wichtigsten Aktien von der Fondsfirma gekauft werden. Dass der ETF trotzdem genau die Kursentwicklung des zugrundeliegenden Index widerspiegelt, wird durch Finanzkonstrukte garantiert.

 

Darüber hinaus gibt es so genannte synthetisch replizierende bzw. swap-basierte ETFs, bei denen der jeweilige Index durch Swaps, sprich Tauschgeschäfte, nachgebildet wird. In diesem Fall garantiert eine andere Finanzfirma, z.B. eine Bank, der jeweiligen Fondsverwaltung die Nachbildung des Index. Die Fondsverwaltung hat in diesem Fall nicht 1:1 die Aktien aus dem Index im Depot liegen, sondern eventuell andere Wertpapiere.


Allerdings MUSS das von Ihnen in ETFs angelegte Kapital durch Sondervermögen, sprich Wertpapiere abgesichert sein.
Da unterscheiden sich ETFs nicht von aktiv gemanagten Fonds. Sondervermögen fällt bei einer Insolvenz nicht in die Konkursmasse, sondern Sie erhalten den aktuellen Gegenwert Ihres Investments in Wertpapieren zurück.

 

Wie hoch das Risiko wirklich ist

 

Aber was ist bei einer echten Krise, wenn die Aktienkurse überall fallen und viele Anleger Ihr Kapital zurück wollen? Manche Kritiker befürchten, dass durch die intensive Vernetzung der Fondsbranche durch besagte Swaps und auch durch das übliche Verleihen von Aktien (das machen übrigens auch aktiv gemanagte Fonds) es dann zu einer "Kernschmelze" kommt, sprich: Immer mehr Fondsfirmen und Finanzinstitute werden zahlungsunfähig und könnten in den Abwärtsstrudel gerissen werden.


Wie hoch ich dieses Risiko einschätze? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. So etwas ist noch nie passiert. Schwer zu sagen, ob eine Krise heute katastrophalere Auswirkungen hätte als 2008, als ETFs noch keine so große Rolle spielten.


Allerdings denke ich, dass es in einer echten Finanzkrise keine so große Rolle spielt, wie Ihr ETF konstruiert ist oder ob Sie einen aktiv gemanagten Fonds im Depot haben. Die ganze Branche ist stark vernetzt, alle Fonds wären betroffen.

 

 

Mein Fazit:

 

Was sollen Sie also tun? Meine Ratschläge, ein langfristiges Depot möglichst krisensicher zu machen, sind folgende:

 

1. Kaufen Sie das Original. Setzen Sie gerade für die langfristige Vorsorge auch auf Aktien; am besten mit einem Sparplan. Im Zukunftsdepot der Rendite-Spezialisten empfehle ich Ihnen monatlich eine aussichtsreiche Aktie.

 

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2. ETFs sind eine sehr gute Möglichkeit, Ihr Anlagevermögen breit zu streuen oder z.B. in einzelne Länder zu investieren. Lassen Sie sich von den Kritikern nicht verunsichern. Vorsicht ist immer gut, aber wenn Sie statt auf ETFs lieber auf aktiv gemanagte Fonds setzen, reduzieren Sie Ihr Risiko nicht wirklich.

 

3. Um Ihr Anlagerisiko wirklich zu verringern, kaufen Sie aber bitte nur ETFs der großen und liquiden Indizes! Wie z.B. den MSCI World, den Stoxx Europe 600 oder den S&P 500. Und wenn Sie mehrere ETFs kaufen, kann es nicht schaden, auf verschiedene Fondsfirmen zu setzen.

 

4. Setzen Sie auch bei ETFs Stopp-Marken! Das ist der beste Krisenschutz. Dann sind ETFs auch weiterhin geeignete und günstige Instrumente für aktive Investoren und Sparer.



Ihr

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger – UST-ID-Nr. DE 175922139 ·
Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg


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